Oranger Gasometer setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Weit über die Stadtgrenzen hinaus setzte der Gasometer ein leuchtendes Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Als Teil der Aktion „Orange the World" erstrahlte das Oberhausener Wahrzeichen in hellem Orange.
Hinter dieser Aktion stand der Oberhausener Zonta Club, der sich an der internationalen Kampagne „Zonta Says NO“ beteiligte und so auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machte. Neben dem Gasometer beteiligten sich das Technologiezentrum Umweltschutz TZU sowie das Schloss Oberhausen an der internationalen Aktion, die seit 2014 im Zeitraum vom 25. November bis zum 10. Dezember stattfindet.

1.100 Zonta Clubs in 63 Ländern unterstützten die Aktion, darunter allein in Deutschland mehr als 100 Gruppen, die dafür verantwortlich waren, dass unter anderen die Altonaer Fischauktionshalle, das Holstentor in Lübeck, der Lange Eugen in Bonn, die Alte Oper und die Paulskirche in Frankfurt, das Leipziger Rathaus, die Allianz Arena in München und die Große Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen in Orange illuminiert wurden.
Für die Lichtinstallation am Gasometer zeichnete die Oberhausener Firma
„evelution“ verantwortlich. 24 LED-Hochleistungsfluter kamen dabei zum Einsatz. „Die besondere Herausforderung war“, so erklärt Sven Hoffmann, Geschäftsführer der Firma evelution, „die enorme Höhe des Gasometers.“ Durch kleine Abstrahlwinkel und eine Leistung von mehr als 1.000 Watt, konnte der Gasometer in seiner ganzen Größe angestrahlt werden. „Wir freuen uns, in diesem Jahr an der Aktion teilnehmen zu können“, so Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH. „Wir wollen dieses Thema in die Öffentlichkeit tragen und mit dem orangen Leuchtfeuer ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen“, erklärt Jeanette Schmitz, die der Oberhausener Zonta Gruppe angehört.
Die Union deutscher Zonta Clubs fordert mit „Zonta Says NO“ an der Seite von UN Women in Deutschland unter anderem die konsequente Sicherung der Finanzierung von Frauenberatungsstellen und Frauenhäusern in Deutschland sowie ein Bundesgesetz für das Recht von Frauen und Kindern, auf Schutz vor Gewalt sowie auf einen Platz im Frauenhaus. Zonta unterstützt zugleich auf lokaler Ebene Projekte zur Bekämpfung und Verhinderung von Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen. Gabriele Janzen-Reinhardt, Präsidentin des Zonta Clubs Oberhausen bilanziert: „Die Strahlkraft des Gasometers soll heute deutlich machen, wie wichtig das Thema der geschlechterspezifischen Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit, aber auch in Deutschland und Oberhausen ist. Jeden zweiten bis dritten Tag wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner getötet, und diese statische Größe aus dem vergangenen Jahr ist nur die Spitze des Eisbergs. So ist der Gasometer heute einmal mehr ein ganz besonders Zeichen für Oberhausen.“
Mehr über die Zonta-Aktion unter https://zonta-union.de/