Sex, Völlerei und Gewalt bei Kieselalgen – am 9. Juli ging es im Gasometer um Wissenschaft
Science Slam im Gasometer. Bild 1: Coco Vetter
Genauer gesagt, um einen offenen Slam, bei dem junge Forscher*innen anschaulich und amüsant ihre aktuellen Projekte präsentierten und dabei in einem spannenden Wettstreit gegeneinander antraten. Am Ende entschied das Publikum, wem es am besten gelang, Unterhaltung und Erkenntnisgewinn in ein harmonisches Verhältnis zu bringen.
And the winner is: Coco Vetter!
Im unterhaltsamen Wissenschaftswettstreit setzte sich Coco mit einer Krimigeschichte über Mikroplastik in Fjorden gegen seine vier Mitstreiter*innen durch. In kurzen, mitreißenden Vorträgen, die thematisch an die aktuelle Gasometer-Ausstellung „Planet Ozean“ angelehnt waren, ging es auch um Zucker in der Tiefsee, Algenteppiche und das Innenleben von Tangfliegen.
So berichtete Michael Kloster über Sex, Völlerei und Gewalt bei Kieselalgen, brachte Laura Pareigis Zucker und marine Mikroorganismen zusammen, erzählt Coco Vetter, fragte sich Paul Bischof warum die Tangfliege eine Vorliebe für ungesunde Nahrung hat und nahm uns die Marinebiologin Julia Schnetzer mit vom Meer zur Buchstabensuppe.
Ganz ohne Fachchinesisch, dafür mit viel Witz, erklärten die Forscher*innen komplexe Themen aus ihren jeweiligen Fachbereichen. Das Publikum entschied im Anschluss, wer die beste Präsentation abgeliefert hatte und somit den begehrten Titel „Gasometer Science Slam-Champion“ erhalten sollte.
Bischof Overbeck zu Besuch im Gasometer
Der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck besuchte am vergangenen Mittwoch, dem 10. Juli, die Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen. Bei seinem Rundgang durch die beeindruckende Ausstellung zeigte sich der Bischof tief bewegt von der Schönheit und Zerbrechlichkeit unserer Meere. Die Kuratorin und Geschäftsführerin des Gasometers, Jeanette Schmitz, betonte die Bedeutung des Schutzes der Ozeane für das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten, während Ozeanexperte und Gasometer-Gästeführer Max Baum von Elasmocean die markanten Besonderheiten der Meeresbewohner hervorhob. Seelsorger und Gästeführer Marcus Tannebaum stellte wie in seinen beliebten Führungen den Zusammenhang zwischen Bibel und Ozean her und unterstrich die gesellschaftliche Relevanz der Ausstellung sowie ihre Botschaft, gemeinsam für den Schutz unserer Meere einzustehen.
Haie hautnah erleben: Forschertage im Gasometer Oberhausen
Hai-Führungen mit Max
Im Rahmen von „Planet Ozean“ taucht der Gasometer in den Sommerferien tief hinab zu den wohl berühmtesten Bewohnern der Weltmeere. Für Hai-Forscher gibt es dann spannende Führungen, Mitmach-Stationen und faszinierende Begegnungen mit dem oftmals missverstandenen Tier.
Vom 12. bis 14. Juli haben kleine und große Gäste im Rahmen der Ausstellung „Planet Ozean“ die Gelegenheit, an einer interaktiven Forschungsstation Haigebisse, Hautzähne und Eikapseln ganz genau unter die Lupe zu nehmen, dem großen Hai-Maskottchen die Flosse zu schütteln oder bei speziellen Hai-Führungen (s.u.) von Expert*innen zu erfahren, wie es so ist, einem echten Hai unter Wasser zu begegnen. Als Erinnerung an diesen unvergesslichen Tag erhalten Kinder dann sogar einen fossilen Hai-Zahn als Geschenk.
Am letzten Montag, dem 7. Juli, stand kurz vor den Sommerferien das „Finale“ der Schülerlesungen auf dem Stundenplan. Schauspieler und Sprachkünstler Rainer Rudloff las für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 aus Chris Vicks „Allein auf dem Meer“. Die packend vorgetragene Geschichte des 15-jährigen Bill, der bei einem Sturm vor der Küste Marokkos über Bord geht und wochenlang in einem Beiboot über das weite Meer treibt, zog die Zuhörerinnen und Zuhörer sofort in ihren Bann. Insgesamt wurden im Rahmen der Gasometer-Schülerlesungen für die Jahrgangsstufen 4 bis 6 drei Bücher bei sechs Lesungen inszeniert; 1.685 Schülerinnen und Schüler nahmen teil. Die Termine für das kommende Jahr werden in Kürze bekannt gegeben.
Extraschicht 2025 - Der Gasometer bittet zum Tanz
Streetdance in Wechselschicht: Am Wochenende tanzte die Oberhausener Industriekathedrale vom frühen Abend bis spät in die Nacht durch die Extraschicht.
Direkt unter der mystischen Installation „Die Welle“ begeisterten die mehrfachen Deutschen Meister der Mülheimer Tanzschule Ritter mit einer phänomenalen Hip-Hop Show. Zu Hits wie “Beggin‘ – Demolition Disco Remix” oder “In the Ayer feat. Will.i.am” des Amerikanischen Rappers Flo Rida beeindruckten gleich zwei Gruppen von jungen Tänzerinnen nacheinander das Publikum mit tollen Performances.
Mit einem wilden Thin Lizzy Medley und dem Dudelsackklassiker „Highland Cathedral“ hingegen sorgte derweil die Band Claymore für ausgelassene Stimmung auf unserer Außenbühne und luden mit drei Sackpfeifen und E-Gitarre zum Tanz ein. Etwas ruhiger – aber nicht weniger unterhaltsam – präsentierten sich die Führungen durch „Planet Ozean“, die einen ganz neuen Blick auf die Welt tief unter der Meeresoberfläche boten.
„Das Meer ist das größte Museum der Welt“ – Unterwasserarchäologe Florian Huber im Gasometer
Von Schiffwracks, versunkenen Siedlungen und Höhlen mit Opfergaben aber auch von unsterblichen Quallen, Nachtschnecken, die Gift absorbieren und Holzrohrwürmern berichtete der Unterwasserarchäologe Dr. Florian Huber. Der bunte Themenmix, kurzweilig vorgetragen zog die knapp 300 Besucher im Gasometer direkt in die unbekannten Tiefen der Weltmeere. Als nächsten Termin erwartet die Besucher des Gasometers am 9. Juli ein Science Slam. Es sind noch Karten verfügbar: www.gasometer.de
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen
Schülerlesungen, 2. Akt
In blaues Licht getaucht, ging es für die rund 800 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 im Gasometer auf Abenteuerreise. An der Seite von Alea Aquarius ritten die Zuhörerinnen und Zuhörer auf Orcas, tauchten in die Tiefen der Meere ab und entdeckten wundersame Unterwasserkreaturen. Vorleser und Sprechkünstler Rainer Rudloff (Fotos) wirbelte dabei über die Manege des Gasometers und durch das Publikum.
Mit dem 7. Juli steht noch eine weitere Lesung für die Jahrgangsstufe 6 auf dem Plan. „Allein auf dem Meer“ von Chris Vick wird um 8:30 Uhr (Termin 1) und um 11:30 Uhr (Termin 2) gelesen. Dauer jeweils ca. 45 Minuten. Bei beiden Terminen sind noch Plätze für interessierte Klassen frei.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich die Ausstellung „Planet Ozean“ in Form einer Rallye (analog oder digital) anzuschauen. Das Paket aus Schülerlesung plus Besuch der Ausstellung mit Rallye kostet 4 Euro pro Schüler*in im Klassenverband. Zwei Begleitpersonen erhalten freien Eintritt.
Ein ohrenbetäubendes Bärengebrüll schallt durch den Gasometer. Rund 900 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4 geben dem Eisbären aus dem Debütroman der britischen Kinderbuchautorin Hannah Gold eine Stimme. Nach dem Gebrüll herrscht wieder gespannte Stille, denn der Schauspieler und Sprechkünstler Rainer Rudloff fährt mit der spannenden Lesung aus „Der letzte Bär“ fort.
Nach der Auftaktlesung stehen noch weitere Termine für die Klassen 5 und 6 auf dem Plan, und für diese sind noch freie Plätze verfügbar! „Alea Aquarius“ von Tanya Stewner wird am 23. Juni 2025 gelesen, gefolgt von „Allein auf dem Meer“ von Chris Vick am 7. Juli 2025. Jedes Buch wird zweimal gelesen, einmal um 8:30 Uhr (Lesung 1) und einmal um 11:30 Uhr (Lesung 2), Dauer jeweils ca. 45 Minuten.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit für die Schulklassen, sich die Ausstellung „Planet Ozean“ in Form einer Rallye (analog oder digital) anzuschauen. Das Paket aus Schülerlesung plus Besuch der Ausstellung mit Rallye kostet 4 Euro pro Schüler*in im Klassenverband. Zwei Begleitpersonen erhalten freien Eintritt.
Jugendjazzorchester NRW gibt exklusives Schulkonzert
Foto Rebecca ter Braak
WDR Jazzpreis-Träger im Gasometer – das Jugendjazzorchester NRW kommt zum Schulkonzert nach Oberhausen
Erstmals gibt das nordrhein-westfälische Jugendjazzorchester am 22. September 2025 um 10 Uhr ein Schulkonzert unter der Großinstallation „Die Welle“. Jetzt anmelden!
1975 als erstes Ensemble seiner Art in der Bundesrepublik Deutschland mit Unterstützung des damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau gegründet, hat sich das JJO NRW zu einem Förderprojekt mit Vorbildcharakter für viele weitere Landesjugendorchester entwickelt. Ihr Jubiläum feiert die Bigband mit zahlreichen Aktivitäten, wie etwa Auftritte an außergewöhnlichen Orten. Natürlich zählt dazu dann auch der imposante Gasometer: „Eine wundervolle Gelegenheit, junge Menschen in der einmaligen Atmosphäre unserer Industriekathedrale an diese spannende Form der Musik heranzuführen“, freut sich Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH.
Verbunden mit der Ausstellung „Planet Ozean“ findet daher am 22. September um 10 Uhr zum ersten Mal ein Konzert unter der Großinstallation „Die Welle“ statt – mit einem eigens für Schüler*innen ab der 5. Klasse entwickelten Programm. Im Mittelpunkt steht ein spielerisch entspannter Umgang mit Musik im Allgemeinen und das Heranführen an Jazz im Besonderen. Dabei erläutert das junge Orchester nicht nur zwischen den Stücken immer gerne etwas zur Musik oder den Instrumenten, sondern steht auch nach dem Konzert für Fragen zur Verfügung. Denn: Was ist eigentlich eine Bassposaune und was genau passiert, wenn auf der Bühne spontan improvisiert wird?
Direkt im Anschluss an das Konzert besteht die Möglichkeit für die Schulklassen, sich die Ausstellung „Planet Ozean“ in Form einer Rallye (analog und digital) anzuschauen: Als Leitfäden stehen diese für die Nachwuchsforscher*innen der Klassen 4 bis 6 bereit.
Alle Informationen und Downloads gibt es hier: https://www.gasometer.de/de/infos/schule-vor-ort
Das Paket (Konzert + Besuch der Ausstellung mit Rallye) kostet 4 Euro pro Schüler*in im Klassenverband. Zwei Begleitpersonen erhalten freien Eintritt.
Bei dem Konzert handelt es sich um eine Veranstaltung der Gasometer Oberhausen GmbH mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie.
Zur Anmeldung nutzen Sie bitte unser Online-Formular unter folgendem Link (eine Anmeldung über Google ist nicht notwendig, um dieses Formular auszufüllen):
Auf diese Anmeldung erhalten Sie von uns eine Anmeldebestätigung. Bitte warten Sie diese ab, bevor Sie mit der weiteren Planung fortfahren.
Schülerlesungen 2025
Auch im Jahr 2025 finden wieder die beliebten Lesungen für Klassen der Stufen 4, 5, und 6 statt – und das direkt unter der Installation „Die Welle“.
Unendlich scheinende Weiten voller majestätischer Kreaturen, bunter Farbenpracht und angsteinflößender Tiefen liegen unter der Meeresoberfläche verborgen. Eine Welt, die uns Menschen schon immer fasziniert, ein Sehnsuchtsort der förmlich nach Abenteuer und Freiheit ruft. Und das spiegelt sich auch in den drei Büchern wider, aus denen Rainer Rudloff in 2025 vorträgt.
Mit einem Eisbären im Boot geht es dann an den Nordpol, lernen die Schüler*innen Gestaltwandler aus den Ozeanen kennen und lassen sich gemeinsam mit Bill und Aya auf dem Meer treiben. Im Juni und Juli können sich Kinder und Jugendliche auf die spannenden Lesereisen durch die Weltmeere begeben, wenn der Schauspieler und Verfechter des gesprochenen Wortes Rudloff an gleich drei Tagen aus „Seawalkers“ von Katja Brandis, „Der letzte Bär“ von Hannah Gold sowie Chris Vicks „Allein auf dem Meer“ liest.
Die drei Lesungstermine:
Der letzte Bär von Hannah Gold am 16. Juni 2025 AUSGEBUCHT
Auf einer 534 km nördlich von Norwegen gelegenen Insel entdeckt das Mädchen April einen Eisbären. Einsam und fast verhungert sitzt das Raubtier dort fest, denn durch die Klimaerwärmung ist das Eis fast verschwunden und der Weg ins Polarmeer abgeschnitten. Mutig stellt sich April der Situation, schließt Freundschaft mit dem Bären und gemeinsam tritt das ungewöhnliche Duo eine Bootsreise Richtung Nordpol an.
Die britische Kinderbuchautorin Hannah Gold erhielt für ihren Debutroman „Der letzte Bär“ nicht nur viel Lob, sondern auch gleich diverse Preise wie den „Waterstones Children's Book Prize“ oder den „Blue Peter Book Award“ der BBC.
Für 4. Klassen, Startzeiten: 8.30 Uhr (Lesung 1) und 11.30 Uhr (Lesung 2), Dauer jeweils ca. 45 Minuten
Alea Aquarius von Tanya Stewner am 23. Juni 2025
Alea fürchtet das Wasser mehr als alles andere, denn kaltes Wasser könnte es tödlich für sie sein. Das waren die letzten Worte ihrer Mutter.
Trotzdem verspürt Alea eine tiefe Sehnsucht nach dem Meer.
Eines Tages schließt sie sich der Alpha Cru an, einer Gruppe von heimatlosen Jugendlichen, die auf einem Segelboot über die Meere schippern. Bei einem Sturm wird sie über Bord geschleudert. Danach ist nichts mehr, wie es war ...
Neben der mitreißenden Abenteuergeschichte geht es in allen Alea Bänden um Natur- und Meeresschutz. Mit großer Dringlichkeit wird zu verantwortungsvollem Handeln und aktivem Engagement für den Schutz unserer Meere ermutigt.
Für 5. Klassen, Startzeiten: 8.30 Uhr (Lesung 1) und 11.30 Uhr (Lesung 2), Dauer jeweils ca. 45 Minuten
Allein auf dem Meer von Chris Vick am 7. Juli 2025
Als der 15-jährige Bill in einem Sturm vor der Küste Marokkos über Bord geht, wird das Training für einen Segelwettbewerb schnell zum Überlebenskampf. Allein in einem kleinen Beiboot, rettet er nach drei Tagen Aya, die in denselben Sturm geraten war. Nun treiben sie wochenlang zu zweit auf offener See, bis sie eine kleine Insel entdecken. Doch ist es hier sicher?
Chris Vick lebt als freier Autor und Lehrer mit seiner Familie in der Nähe von Bath in England. Seine ganze Leidenschaft gilt dem Meer, er ist begeisterter Surfer und unterstützt Wohltätigkeitsorganisationen zum Schutz von Walen und Delfinen.
Für 6. Klassen, Startzeiten: 8.30 Uhr (Lesung 1) und 11.30 Uhr (Lesung 2), Dauer jeweils ca. 45 Minuten
Direkt im Anschluss an die Lesungen besteht die Möglichkeit für die Schulklassen, sich die Ausstellung „Planet Ozean“ in Form einer Rallye anzuschauen: Ausgerüstet mit Fragebögen für die Klassen 4-6 geht es auf eine abenteuerliche Rätselreise durch den Gasometer. Die Materialien stehen zum Online-Abruf auf der Website bereit, bitte Stifte mitbringen. Und weil Lehrer*innen auch nicht immer alles wissen, gibt es die dazugehörigen Antwortbögen beim Besuch an der Kasse.
Die Schülerrallye für die Klassen 4 bis 6 liegt auch in digitaler Form vor. Dazu nutzen wir die kostenlose Bildungs-App BIPARCOURS für Schulen und außerschulischen Lernorte in Nordrhein-Westfalen.
Übersicht:
16. Juni 2025 - Der letzte Bär von Hannah Gold
23. Juni 2025 - Alea Aquarius von Tanya Stewner
7. Juli 2025 - Allein auf dem Meer von Chris Vick
Die Bücher werden je Termin zwei Mal gelesen, jede Lesung dauert rund 45 Minuten. Die erste Lesung beginnt jeweils um 8.30 Uhr, die zweite Lesung um 11.30 Uhr. Direkt im Anschluss starten dann die Schülerrallyes.
Interessierte Klassen melden sich bitte per Mail bei Frau Simone Schwering unter ausstellung@gasometer.de
Das Paket (Lesung + Besuch der Ausstellung mit Rallye) kostet 4 Euro pro Schüler*in im Klassenverband. Zwei Begleitpersonen erhalten freien Eintritt.
Bei der Lesereihe handelt es sich um eine Kooperation der Gasometer Oberhausen GmbH mit dem Bildungsbüro der Stadt Oberhausen sowie der Stadtbibliothek Oberhausen sowie mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie.
Zur Anmeldung nutzen Sie bitte unser Online-Formular unter folgendem Link (eine Anmeldung über Google ist nicht notwendig, um dieses Formular auszufüllen):
Auf diese Anmeldung erhalten Sie von uns eine Anmeldebestätigung. Bitte warten Sie diese ab, bevor Sie mit der weiteren Planung fortfahren.
Aug in Aug mit dem Bullenhai – der Kaltduscher André Wiersig zu Gast im Gasometer
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Tony Kaltenberg und Carsten Hormes - Tonkaduo. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Nach Vortrag und Fargerunde stand noch das Signieren von Büchern auf dem Plan. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Direkt unter der Welle berichtete der Extremschwimmer von seinen Sommerurlauben als Kind am Meer, seiner Leidenschaft für die Nordsee und empfahl „Haien niemals den Rücken zukehren - die wollen gesehen werden“.
Der „Man of the Ocean“ startete seinen Vortrag mit der Selbsterkenntnis, sich gerne mit neuen Projekten zu motivieren. Und genau so ist der selbsternannte Projektmensch dann auch das Extremschwimmen angegangen: mit kleinen Schritten ging es vom Kaltduschen ins offene Meer. Und der Plan hat funktioniert, hält André Wiersig doch mittlerweile zahlreiche Weltrekorde, ist als erster Mensch vom Festland zur Insel Helgoland geschwommen und gehört zu nur zwei Deutschen, die die siebenteilige Langstreckenherausforderung „Ocean’s Seven“ absolvierten.
Im Gasometer brachte der gebürtige Bochumer nun überraschende Einblicke, unterhaltsame Geschichten und stimmungsvolle Live-Musik zusammen. Letztere kam vom amerikanisch-deutschen Gitarristen Tony Kaltenberg, der gemeinsam mit Bassist Carsten Hormes als Tonkaduo seit genau einem Jahr den Schwimmer auf der Bühne begleitet - eine gelungene Kombination. Zum Ende des schönen Abends gab es dann zur Freude der Zuschauer/innen sogar noch einen spontanen Unplugged-Auftritt mit Ukulele.
Und auch wenn der Extremschwimmer humorig entspannt von seinen Reisen an abgelegene Orte, seinem wichtigsten Begleiter Jürgen und den vielen Begegnungen mit Haien erzählt, geht es dem dreifachen Familienvater stets darum, die Verletzlichkeit der Ozeane und ihrer Bewohner/innen in den Fokus zu stellen. ¬Und das macht André Wiersig zusätzlich als offizieller Botschafter der Deutschen Meeresstiftung sowie als ehrenamtlich tätiger Botschafter der UN-Ozeandekade.
And the winner is ...
Foto Michael Krautter
… Chris Watson. Bei den renommierten British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) Awards 2025 erhielt Chris Watson für seine Arbeit an der David Attenborough Produktion „The secret world of sound“ den Award für den besten „Factual Sound“. Übersetzt bedeutet dies faktischer Klang oder tatsächlicher Ton und gemeint sind damit die Aufzeichnung natürlicher Klänge. Dass sich Chis Watson damit bestens auskennt, stellt er derzeit auch in der aktuellen Gasometer Ausstellung „Planet Ozean“ unter Beweis. Im Soundroom „Klang der Tiefe“ nimmt Watson die Besucher mit auf eine akustische Entdeckungsreise durch die Weltmeere.
Klingt interessant!?
Am gestrigen Abend nahm der auch durch das GEO Reportagemagazin bei RTL bekannte Naturjournalist mit auf eine wilde Reise rund um den Erdball.
Zu Beginn des kurzweiligen Vortrags stellte Dirk Steffens erst einmal fest: er hat den Gürtel zu seiner Anzughose vergessen. Das tat seinen stets von Optimismus geleiteten Ausführungen aber glücklicherweise keinen Abbruch. Anhand von neun planetaren Belastbarkeitsgrenzen, zu denen neben Klima auch Artenvielfalt, Stoffkreisläufe oder die Ozeane zählen, berichtete der Hamburger von der überbordenden Schönheit unseres Planeten, dessen Verletzlichkeit und zeigte sich dabei stets überzeugt: es gibt Lösungen.
Ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit viel Begeisterung berichtete Steffens in seinem Multivisionsvortrag von Blauwalexkrementen in hübschen Orangetönen, seinen Erlebnissen im Krater des Schichtvulkans Masaya in Nicaragua oder dem Verlust von Lebensraum für Pinguine. Als wissenschaftliche Grundlage des unterhaltsamen Abends diente dem Globetrotter der alle zwei Jahre erscheinende "Living Planet Report", herausgegeben vom WWF in Zusammenarbeit mit der "Zoological Society Of London".
Für alle, die den gestrigen Vortrag verpasst haben unser Tipp: Dirk Steffens lauschen ist auch mit dem von ihm gesprochenen Audioguide bei einer Tour durch die Ausstellung „Planet Ozean“ möglich.
Unsere kommenden Vorträge:
22.05.2025
André Wiersig
“The Man of the Ocean“
10.06.2025
Florian Huber
„Im Bann der Tiefe – Eine Zeitreise durch unsere Ozeane“
09.07.2025
Science Slam
„Forscher*innen im Wettstreit der Wissenschaft““
27.08.2025
Lars Abromeit
„Vom Leben im Meer: Neue Wege zum Schutz der Ozeane“
30.09.2025
Arved Fuchs
“Ocean Change: Die Arktis – Eine Welt im Wandel“
📷️ Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen
Von Pinguinen im elterlichen Wohnzimmer zur frischgekürten Filmpreisträgerin - Christina Karliczek Skoglund zu Gast im Gasometer
Den Start unserer diesjährigen Vortragsreihe markierte am Samstag ein Vortrag der Eistaucherin und Unterwasserkamerafrau Christina Karliczek Skoglund. Auf der Suche nach atemberaubenden Bildern reist die in Schweden lebende Tierfilmerin seit 20 Jahren um die Welt.
Nun berichtete sie in ihrem Vortrag “Scharfzahnig und Flossenstark - Abenteuer Unterwasserfilm“ unterhaltsam und fesselnd über ihre Erlebnisse, aber auch über ihre ganz persönliche Motivation. Angefangen, so erzählte Karliczek Skoglund im Rahmen der Ausstellung „Planet Ozean“, hat ihre Leidenschaft bereits in der Kindheit. Die schwarz/weiß Fotos von Pinguinen im Wohnzimmer ihrer Eltern faszinierten sie schon früh, die Liebe zu Haien folgte dann schnell.
Und so kam die Tierfilmerin nach spannenden Berichten über ihre Arbeit als Kamerafrau auf ihr Herzensthema Haie. Ganze 500 Arten sind mittlerweile bekannt und Christina Karliczek Skoglund nahm sich die Zeit, dem Publikum einige davon vorzustellen. Darunter auch die oft über 400 Jahre alt werdenden Grönlandhaie sowie der wohl bekannteste Vertreter der Knorpelfische, der Weiße Hai. Deutlich wurde hier, wie wichtig es der Taucherin ist, ein neues Verständnis für Haie jenseits einer sensationsgetriebenen Darstellung als Monster der Meere zu vermitteln.
Neben erfolgreichen Tierdokumentationen in den Programmen der BBC oder bei National Geographic, sind ihre Projekte auch ein fester Bestandteil der ARD. Aktuell ist hier der Film „Unter Orcas“ zu sehen, der in der letzten Woche mit dem ersten Deutschen Meeresfilmpreis ausgezeichnet wurde. In Berlin verlieh das Cinemare International Ocean Film Festival den Award an die Produktion von Regisseurin Anna Maria Behrends, bei der Christina Karliczek Skoglund nicht nur durch den Film führt, sondern sich auch ohne Atemgerät in den eisigen Fjorden Nordnorwegens unter Schwertwale wagt.
Nachruf Karsten Stolz
Das Team der Gasometer Oberhausen GmbH trauert um seinen langjährigen Kollegen Karsten Stolz, der am 3. Mai unerwartet verstarb.
Der gebürtige Oberhausener (*23.07.1964 ) machte sich zunächst als Ausnahmeathlet im Kugelstoßen einen Namen. Zwischen 1984 und 1990 wurde Karsten Stolz fünfmal Deutscher Meister im Freien sowie viermal in der Halle. 1984 reiste Karsten Stolz als Teil der deutschen Olympiamannschaft nach Los Angeles.
Seit 2012 war Karsten Stolz bei der Gasometer Oberhausen GmbH als Kaufmännischer Sachbearbeiter tätig. Verträge, Steuern, Buchhaltung – Karsten Stolz war ein kompetenter Ansprechpartner und konnte auch das ein oder andere IT-Problem lösen. Auch nach der Arbeit kümmerte er sich und hatte ein offenes Ohr für seine KollegenInnen.
Wir verlieren einen geschätzten Kollegen und Freund. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihn kannten.
Das Team vom Gasometer Oberhausen
Ausstellungshöhepunkte zum Hören
Den Gasometer gibt’s jetzt auch zum Hören! Die krönenden Höhepunkte unserer Ausstellungen „Planet Ozean“ und „Das zerbrechliche Paradies“ sind sicherlich die beiden spektakulären Installationen der 20 Meter großen Erdkugel sowie „Die Welle“. Beide avancierten zu absoluten Publikumslieblingen, was auch der Musik des österreichischen Komponisten Rupert Huber zu verdanken ist. Und diese Klänge erscheinen nun - in einer limitierten Edition - erstmals auf CD! Wer sich also auch auf der heimischen Couch dem akustischen Raumerlebnis des Gasometers hingeben möchte, kann das Album aktuell in unserem Shop (links vom Eingang, direkt neben der Garderobe) zum Preis von 9,95 Euro käuflich erwerben. https://www.gasometer.de
📷️ Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Unsere Gäste-Highlights für das erste Halbjahr 2025
Journalist Dirk Steffens nimmt am 14. Mai mit zu seinen Lieblingsorten – Foto: Dirk und Sabine Steffens
Tierfilmerin Christina Karliczek Skoglund berichtet am 10. Mai von ihren Begegnungen mit der Unterwasserwelt - Foto: Mat Goodman
Archäologe Dr. Florian Huber entführt am 10. Juni auf eine Reise zu versunkenen Städten - Foto: Uli Kunz
Extremschwimmer André Wiersig lässt sich am 22. Mai bei seinem Vortrag musikalisch vom Tonkaduo begleiten - Foto: Jan Hendrik Eming
Am 10. Mai beginnt „Planet Ozean“ sein Vortragsprogramm 2025 unter der imposanten Großinstallation „Die Welle“. Hier berichtet dann zum Start der Reihe die in Schweden lebende Tierfilmerin Christina Karliczek-Skoglund von ihren Begegnungen mit der Unterwasserwelt, nimmt der TV-Journalist Dirk Steffens am 14. Mai mit zu seinen Lieblingsorten, lässt sich am 22. Mai Extremschwimmer André Wiersig bei seinem Vortrag musikalisch vom Tonkaduo begleiten und entführt der Archäologe Dr. Florian Huber am 10. Juni auf eine Reise zu versunkenen Städten.
Mit einer Million Gästen in nur elf Monaten gehört „Planet Ozean“ seit dem 13. Februar 2025 nun zu den erfolgreichsten Ausstellungen Deutschlands! Diesen phänomenalen Rekord feierte das Team des Gasometers gemeinsam mit Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, den Partnern der Ausstellung und natürlich den millionsten Besuchern Nadine Kortüm und Janek Bockhoff. Zu diesem besonderen Anlass erhielt das Paar aus Billerbeck neben einem Ausstellungskatalog auch einen farbenfrohen Blumenstrauß sowie ein ganz außergewöhnliches Geschenk: einen Gutschein für ein exklusives Picknick auf dem Dach des Gasometers! Hier können die beiden dann gemeinsam mit Freund/innen speisen, einen Sundowner zu sich nehmen oder einfach nur den fantastischen Sonnenuntergang über der Region genießen.
Auftaktpressekonferenz „Planet Ozean“ am 14. März: Gasometer-Geschäftsführerin und Kuratorin Jeanette Schmitz präsentiert der Presse, einen Tag vor der offiziellen Eröffnung, die neue Ausstellung „Planet Ozean“. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Nacht der Industriekultur: Extraschicht am 1. Juni mit viel Programm in und um den Gasometer.
Bereits nach knapp fünf Monaten konnte am 13. August mit der Familie Petrusch der 500.000ste Besucher in der Ausstellung begrüßt werden.
Die Feierlichkeiten zu „25 Jahre Route Industriekultur“ gipfelten mit spektakulären Picknicks vom 12. bis 18. August auf dem Dach des Gasometers.
Der Gasometer feierte mit einem großen Familienfest ebenfalls ein Jubiläum ˗ und zwar am 8. September 30 Jahre als Ausstellungshalle.
Zu den Highlights 2024 zählten auch diverse Abendveranstaltungen wie die gut besuchten Vorträge von Lars Abromeit (22. Mai), Uli Kunz (18. September) und Solvin Zankl (28. September), sowie die sechs Schüler-Lesungen im Juni von Rainer Rudloff (Foto).
Bereits zum dritten Mal unterstützte der Gasometer das WDR 2 Weihnachtswunder. Diesmal mit einem Sonderöffnungstag inklusive Führungsangeboten am 9. Dezember.
Mit einem Besucherrekord am 29. Dezember endet das Jahr: Bereits 900.000 Besucher sahen „Planet Ozean“ mit der spektakulären Installation „Die Welle“.
Viel ist passiert in diesem Jahr! Unsere erfolgreiche Ausstellung „Planet Ozean“ öffnete Mitte März und konnte keine fünf Monate später bereits den 500.000sten Besucher empfangen. Anfang Juni war die Extraschicht bei uns zu Besuch, wir haben den 30. Geburtstag als höchste Ausstellungshalle Europas und auch gleich noch 25 Jahre Route Industriekultur gefeiert. Dazu gab es drei spannende Vorträge unter der beeindruckenden Installation „Die Welle“ und am 9. Dezember haben wir Spenden für das WDR 2 Weihnachtswunder gesammelt. Vor zwei Tagen haben wir die 900.000 Besucher-Marke erreicht - ein toller Jahresabschluss. Nun freuen wir uns auf ein gemeinsames Jahr 2025 mit euch!
Übrigens: Am 31.12. und 1.1. begeht die Tonne den Jahreswechsel und ist geschlossen, aber ab dem 2. Januar haben wir dann wieder von 10 bis 18 Uhr geöffnet – so auch am Montag, dem 6.1. (Heilige Drei Könige).
Bild des Jahres 2024
Foto: Sandra Gehlich
Foto: Markus Büttner
Foto: Volker Dankwort
Foto: Sandra Gätzinger
Foto: Tanja Jürgensen
Foto: Kai Kessels
Foto: Barbara Köster
Foto: Dirk Lach
Foto: Petra Teppenkamp
Foto: Dominc Weiher
Das Jahr 2024 geht dem Ende entgegen. Zeit, aus den Gasometer-Bildern der Woche die „Bilder des Jahres“ zu küren. Gleich drei Fotografen konnten mit ihren kreativen Aufnahmen die Jury begeistern.
Kai Kessels atmosphärisch dichtes Foto wirkt wie eine Szene aus einem Film Noir. Das Foto von Dirk Lach dagegen könnte aus einem Science-Fiction-Film stammen. Es inszeniert den gewaltigen Innenraum des Gasometers mit dem beleuchteten gläsernen Fahrstuhl. Bei Dominic Weihers Komposition macht die farbliche Nachbearbeitung das gewisse Extra aus.
Die drei Gewinner erhalten jeweils zwei Tickets für einen weiteren Besuch im Gasometer. Vielleicht entstehen ja weitere kreative Aufnahmen. Haben Sie auch ein Gasometer-Bild der Woche fotografiert? Dann senden Sie dieses gerne an presse@gasometer.de.
Gasometer Oberhausen verlängert „Planet Ozean“ bis zum 30. November 2025
Die immersive Insenierung "Die Welle" im Gasometer. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Mittendrin, in der Welle. Foto: Thomas Wolf, Gasometer Oberhausen GmbH
"Die Tänzerin" von Simone Matucci - ein Spoitzohren-Enope-Tintenfisch. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Klangraum im Zentrum der unteren Gasometer-Ebene. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Der digitale Zwilling der Erde. Foto: Thomas Wolf, Gasometer Oberhausen GmbH
Besucher der Ausstellung "Planet Ozean" im Gasometer. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Die "Monster" der Tiefsee als anschauliche Exponate. Foto: Thomas Wolf, Gasometer Oberhausen GmbH
670.000 Gäste in 6,5 Monaten – oder: Noch nie hatte eine Ausstellung im Gasometer so viele Besucher*innen in so kurzer Zeit. Und das will etwas heißen, gehört die Vorgängerschau „Das zerbrechliche Paradies“ doch mit insgesamt mehr als 1,3 Millionen Gästen bis heute zu den erfolgreichsten Ausstellungen Deutschlands.
Aufgrund der fulminanten Nachfrage – und für Gasometer-Fans alles andere als überraschend – wird „Planet Ozean“ weit in das kommende Jahr hinein verlängert. Bis zum 30. November 2025 taucht die Schau nun also ab in die kaum bekannten Unterwasserwelten und bietet einmalige Einblicke in deren berauschende Vielfalt. Als ganzheitliche Inszenierung entführt der Gasometer in den nächsten 60 Wochen weiterhin mit drei unterschiedlichen Ausstellungskapiteln in die Tiefen der Ozeane.
Neben den teilweise noch nie gesehenen großformatigen Fotografien und Filmen, original Exponaten sowie dem interaktiven Globus – der als geografisches Informationsnetzwerk aktuellste Erkenntnisse visualisiert – sind natürlich auch die beiden Highlights „Klang der Tiefe“ sowie „Die Welle“ mit dabei.
Auf der untersten Etage, im Herzen des Gasometers, befindet sich die eigens für „Planet Ozean“ entwickelte Soundinstallation „Klang der Tiefe“, die als sinnliches Hörerlebnis in die Tonlandschaften der Weltmeere entführt. Krönender Höhepunkt der Ausstellung ist die immersive Großinstallation „Die Welle“, deren 40 Meter messende Leinwand in den Himmel des Industriedenkmals aufsteigt. Mit über 1.000 Quadratmetern avanciert die Projektionsfläche zum visuellen Raumerlebnis, wenn die Besucher*innen hier in riesige Wassermassen eintauchen, Fischschwärmen folgen oder gar Meeresgiganten in Originalgröße begegnen können.
18 Ausstellungen, 10 Millionen Besucher*innen, 30 Jahre Europas höchste Ausstellungshalle - Gasometer Jubiläumsfest
Wir feiern den Gasometer! Und zwar am 8. September von 10 bis 18 Uhr mit einem Familienfest auf dem Außengelände - rund um die beliebte Tonne. Dann spielt das Jugendjazz-Orchester auf, rockt die Kölner Band Pelemele die Bühne, der WDR berichtet mit einer Liveschaltung und die Maus schaut vorbei. Natürlich sind auch die Türen zu unserer aktuellen Ausstellung „Planet Ozean“ geöffnet.
Vor nun mittlerweile 30 Jahren fand die erste Ausstellung im Oberhausener Gasometer statt. „Feuer und Flamme“ dokumentierte 1994 die 200-jährige Geschichte einer Region, wie sie aufregender kaum sein könnte. Initiiert durch die Internationale Bauausstellung Emscher Park, war der Umbau des Scheibengasbehälters zur höchsten Ausstellungshalle Europas vorangegangen. Was folgte ist nun bereits selbst Geschichte: 18 äußerst erfolgreiche Ausstellungen, über 10 Millionen begeisterte Besucher*innen und eine Neuentdeckung der heimischen Industriekultur.
Am Sonntag, dem 8. September, begehen wir dieses Jubiläum im Rahmen eines großen Familienfests für alle. Neben einem Bühnenprogramm mit dem Jugendjazz-Orchester NRW sowie der Kölner Band Pelemele besucht die Maus den Gasometer und hat ihren guten Freund Käpt’n Blaubär dabei. Aber auch das NAJU Jugendumweltmobil ist mit VR-Brillen vor Ort, es gibt eine Hüpfburg, Fotoaktionen, eine Bastelecke, das Spielmobil und einen Malwettbewerb.
Zusätzlich freuen wir uns auf ein Interview mit dem Bochumer Extremschwimmer André Wiersig sowie auf die Talkrunde mit Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz und der Gasometer-Geschäftsführerin Jeanette Schmitz. Ab 14 Uhr berichtet dann WDR 5 mit einer Livesendung von unserer bunten Geburtstagssause. Wem all das nicht reicht: Natürlich sind auch die Türen zu unserer aktuellen Ausstellung „Planet Ozean“ geöffnet – mit Tickets zum Sonderpreis von nur 5 Euro. Der Zutritt zum Außengelände des Gasometers mit dem Bühnenprogramm ist kostenlos.
Das Bühnenprogramm in der Übersicht:
10.30 Uhr
Start mit dem Jugendjazz-Orchester NRW
10.45 Uhr
Talkrunde mit Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz
und der Gasometer-Geschäftsführerin Jeanette Schmitz
11 Uhr
Auftritt des Jugendjazz- Orchester NRW
11.20 Uhr
Interview mit Extremschwimmer André Wiersig
11.40 Uhr
Auftritt des Jugendjazz-Orchester NRW
13.30 Uhr
Die Maus-Show
14 Uhr
Live-Sendung WDR 5
14.55 Uhr
Auftritt Pelemele
15.50 Uhr
Auftritt Pelemele
.
Aktionen auf dem Außengelände
– Hüpfburg
– Spielmobil
– Bastelecke
– Fotoaktion
– Gewinnspiel
– Malwettbewerb
– Führungen
– Walking Acts
– Die Maus und Käpt’n Blaubär
– NAJU Jugendumweltmobil/ VR-Brillen
Besucherinformation: Neue Regelung: Online-Tickets beim Einlass bevorzugt
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Der Verkauf von Tickets an der Tageskasse erfolgt nach Verfügbarkeit. Besucher mit Online-Tickets erhalten bevorzugten Zugang zum Gasometer, dennoch kann es bei großem Besucherandrang auch mit Online-Tickets oder RuhrtopCard zu Wartezeiten kommen.
Konkret bedeutet dies: Erst werden die Besucher mit Online-Tickets eingelassen, erst dann erfolgt ein Verkauf weiterer Tagestickets. Dies soll die Wartezeiten vor Ort reduzieren, es kann aber dennoch nicht ausgeschlossen werden, dass beim Erreichen der Kapazitätsgrenze von 2.000 Besuchern der Gasometer kurzzeitig schließt. Es gibt keine Regelung für Zeitfenster. Die Tickets (auch die Online-Tickets) behalten über die gesamte Laufzeit der Ausstellung ihre Gültigkeit.
Planet Ozean - Ausstellungstagebuch
Abtransport der Infotafeln. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Sicher verpackt - die großformatigen Fotos werden für die Einlagerung vorbereitet. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Die Exponate der Ausstellung gegen zurück an die jeweiligen Leihgeber. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Der Gasometer "oben ohne" Fotos und Exponate. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Platz für "Meer". Das leer geräumte Erdgeschoss. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Eintrag I: Alles auf Anfang
Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung – auf die Erfolgsausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ mit rund 1,35 Millionen Besuchern folgt ab dem 15. März „Planet Ozean“. Die Umbauarbeiten starteten direkt mit dem Ende der letzten Ausstellung am 26. November. Zunächst wurden die Infotafeln abgehangen, Exponate an die Leihgeber zurückgegeben sowie die Ausstellungsbilder sicher verpackt und eingelagert.
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Eintrag II: Die höchste Leinwand der Welt
Im Luftraum des Gasometers über der Manege entsteht etwas Großes. Die mit 40 Metern höchste Leinwand der Welt ist das Highlight der kommenden Ausstellung „Planet Ozean“ (ab 15. März). Die Leinwand ist Teil der „Welle“, die das hochspezialisierte Team von Ars Electronica Solutions entwickelt hat. In Kombination mit einer halbdurchlässigen Gaze die über der Manege gespannt ist, erzeugt die Welle die Illusion unter Wasser zu sein. Dort begegnen der Ausstellungsbesucher/innen dann verschiedenen Meeresbewohnern. Den Aufbau übernahm das Team von geo - die Luftwerker.
Eintrag III: Der Klangraum
Wie klingen die Weltmeere? Für die kommende Ausstellung „Planet Ozean“ (ab 15. März) entsteht unter der Gasdruckscheibe im Gasometer ein spezieller Soundraum. Die Aufnahmen zeigen den Trockenbau von „Klang der Tiefe“. Das Soundprojekt von OCEANS21 nimmt die Ausstellungsbesucher*innen mit auf eine akustische Reise durch die Weltmeere.
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Eintrag IV: Der Einzug der Bilder
Mit Gabelstapler, Hubwagen und purer Muskelkraft ziehen die ersten Bilder der kommenden Ausstellung „Planet Ozean“ (ab 15. März) in den Gasometer ein. Zwei LKW-Ladungen erreichten bereits den Gasometer, mindestens zwei weitere werden folgen, bis alle 160 Bilder der kommenden Ausstellung ihr Ziel erreicht haben. Vor Ort werden die gut verpackten Bilder zunächst auf Beschädigungen untersucht, bevor sie an ihren Platz getragen werden. Dann ist das Team von Höhenhandwerk gefragt, das die Bilder an den festgelegten Positionen aufhängt.
Präparator Werner Beckmann bei der Arbeit
Voller Körpereinsatz von Präparator Werner Beckmann (Mitte)
Präparator Werner Beckmann legt letzte Hand an
Einmal Drehen bitte....
Eintrag V: Die Qual, der Wal
Er stellt das Empfangskomitee der neuen Ausstellung – Buckelwal „Willi“ begrüßt ab dem 15. März im Eingangsbereich des Gasometers die Besucher der Ausstellung Planet Ozean“. Doch bis die Leihgabe des LWL Museum für Naturkunde Münster perfekt ausgerichtet war, verging Stunde um Stunde. Immer wieder musste das Objekt gedreht und ausgerichtet werden – bei 600 Kilogramm Gewicht keine „leichte“ Aufgabe.
Eintrag VI: Test, Test, Test – erste Projektionen auf der höchsten Leinwand der Welt
Wie bespielt man die höchste Leinwand der Welt? Mit außergewöhnlich leistungsstarken Projektoren! Diese stammen von Epson und bieten gewaltige 30.0000 Lumen. Für eine perfekte Projektion müssen die Hochleistungsbeamer exakt aufeinander abgestimmt werden. Von daher waren die Teams von SIGMA und Ars Electronica tagelang vor Ort, um erste Einstellungen vorzunehmen.
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Eintrag VII: Megaposter zur neuen Ausstellung „Planet Ozean“
Gute drei Wochen dauert es noch, bevor das Wahrzeichen der Region mit der neuen Schau „Planet Ozean“ am 15. März seine Türen öffnet. Doch das erste Highlight ist schon jetzt weit sichtbar: die neuen Megaposter an der Außenwand des 117,5 Meter hohen Industriedenkmals.
Der Oberhausener Gasometer ist die höchste Ausstellungshalle Europas – und so avanciert auch eine Plakataufhängung zum besonderen Event. Die beiden spektakulären Megaposter zur Ausstellung „Planet Ozean“ sind jeweils knapp 1.500 Quadratmeter groß und bestehen aus gewebtem Netzvinyl – allgemein eher bekannt als Mesh. Bei diesen Dimensionen ist auch das Gewicht nicht so ganz unerheblich: gemeinsam wiegen beide Megaposter über eine Tonne.
Da diese Riesenplakate natürlich nicht einfach an die Fassade geklebt werden können, kommen hier versierte Profis zum Einsatz. Vom Dach des Gasometers seilten sich Industriekletterer Peter Peilert und sein Team ab, brachten die insgesamt 24 Einzelteile in Position und fügten sie zu zwei überdimensionalen Megapostern zusammen. Keine leichte Aufgabe, knapp 120 Meter über der Erde. Doch die sieben Kletterer vom „Höhenhandwerk“ wissen genau was sie tun, kam ihre Expertise doch bereits bei den Gasometer Ausstellungen „Das zerbrechliche Paradies“, „Der Berg ruft“, „Christo: Big Air Package“, „Der schöne Schein“ und „Wunder der Natur“ zum Einsatz.
Eintrag VIII: Korallen aus der Kiste
Kiste um Kiste wurden in den vergangenen Wochen in den Gasometer getragen. Darin sicher verpackt, die Exponate zur kommenden Ausstellung "Planet Ozean", von klitzekleinen Muscheln bis zum imposanten Schädel eines 14 Meter langen Finnwals. Dessen Sichtung in der Ostsee sorgte 1898 für großes Aufsehen – glaubten damals doch viele Menschen, es handele sich um ein echtes Meeresungeheuer.
Unter den vielen Exponaten in „Planet Ozean“ befinden sich auch Haiflossen. Die stammen aus Mexiko und wurden auf ihrem Weg nach Hongkong am Flughafen Frankfurt a.M. beschlagnahmt. Wofür die lange Reise vom amerikanischen Kontinent an die Südküste Chinas? Es geht um Geld, denn auf dem asiatischen Markt werden bis zu 1.500 Euro für ein Kilogramm dieser verbotenen Fracht bezahlt.
Achtung, maritime Reptilien! Sie sind Lungenatmer, bringen auch mal 300 Kilogramm auf die Waage und vor etwa 200 Millionen Jahren haben sie sich für einen Ortswechsel vom Land ins Wasser entschieden: Meeresschildkröten. Den in Oberhausen zu sehenden Körper einer Karettschildkröte erhielt übrigens der ehemalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Willi Stoph, in den 1980er Jahren als Geschenk aus Kuba.
Die meisten Exponate in „Planet Ozean“ stammen von unserem Ausstellungspartner Stiftung Deutsches Meeresmuseum. Weitere Leihgaben verdanken wir dem Ruhr Museum Essen, dem LWL-Museum für Naturkunde Münster, dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, der TU Bergakademie Freiberg, dem LEGOLAND Discovery Centre Oberhausen sowie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BRG).
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Thomas Wolf, Gasometer Oberhausen GmbH
Eintrag IX: Abhängen
Rund 160 großformatige Fotografien zu hängen, ist keine einfache Aufgabe – vor allem bei der Deckenhöhe des Gasometers. Die Profis von Höhenhandwerk haben allerdings einen Plan und sind mit entsprechender Ausrüstung bestens ausgestattet.
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Eintrag X: Wie Korallen knacken
Die Soundinstallation „Klang der Tiefe“ nimmt konkrete Formen an. Die Tonproben des Projektes von OCEANS21 klingen vielversprechend. Inszeniert als dreidimensionaler Raumklang eröffnet die Komposition aus unterschiedlichen Meeresgeräuschen einen akustischen Zugang zum Lebensraum Ozean. Aber auch das Optische kommt nicht zu kurz. Für die visuelle Konzeption und Gestaltung ist Theresa Baumgartner verantwortlich, Aufnahmen und Komposition stammen von Chris Watson, den Raumklang inszeniert Tony Myatt.
Eintrag XI: Der blaue Planet
Ein weiteres interaktives Highlight der Ausstellung „Planet Ozean“ ist der sogenannte digitale „Ocean Twin“ unseres blauen Planeten. Bei diesem Modell der Erdkugel können verschiedene Szenarien anhand einer Datenbasis visuell dargestellt werden. Klingt kompliziert – ist es aber nicht. Die Besucher wählen ein Thema, wie beispielsweise den Anstieg des Meeresspiegels aufgrund des Klimawandels, und auf dem Globus wird das entsprechende Szenario angezeigt. Die Analyse und die Visualisierung der Daten stammen vom Environmental Systems Research Institute (kurz Esri).
Eintrag XII: Fast fertig
Ein paar letzte Handgriffe, und dann ist es soweit: Nach fast vier Monaten Aufbauzeit startet in wenigen Tagen die neue Gasometer-Ausstellung „Planet Ozean“. Ab dem 15 März ist die Ausstellung von dienstags bis sonntags – in den Osterferien auch montags – von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets sind an der Kasse vor Ort oder online unter www.gasometer.de erhältlich.
Kuratorin Jeanette Schmitz begrüßt auf der Vernissage das Premierenpublikum. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Hinter der Ausstellungsmacherin Jeanette Schmitz versammelte sich das gesamte für den Aufbau verantwortliche Team - vom Schreiner bis zur Übersetzerin. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Beeindruckende Bilder aus der Tiefsee auf der ersten Ausstellungsebene. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Exponate in der ersten Ebene der Ausstellung. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Das immersive Erlebnis unter der höchsten Leinwand der Welt. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Das Foto zeigt Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz (links), Ministerin Scharrenbach (Mitte) und die verantwortliche Kuratorin der Ausstellung und Geschäftsführerin der Gasometer Oberhause GmbH Jeanette Schmitz (rechts). Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Vor der Vernissage am Abend fand morgens die Eröffnungspressekonferenz mit mehr als 100 Journalisten statt. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Eintrag XIII
Wir schließen unser Aufbau-Tagebuch mit Impressionen von der Vernissage „Planet Ozean“. Die ist Ausstellung ist nun für Besucher dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. In den NRW-Osterferien ist der Gasometer auch montags und somit durchgehend geöffnet.
Die großformatigen Fotografien werden sicher verpackt. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Die Schautafeln werden abgehangen und abtransportiert. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
In der Mitte des Erdgeschosses entsteht ein Akustikraum. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Der Akustikraum im Erdgeschoss im Trockenbau. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Mit dem Ende der Erfolgsausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ vor knapp drei Wochen starteten unmittelbar die Arbeiten an der kommenden Ausstellung „Planet Ozean“, die ab dem 15. März zu sehen sein wird. In einem ersten Schritt wurden zunächst die rund 160 Bilder abgehangen, verpackt und eingelagert. Exponate wie das Urzeitkrokodil oder das Kind aus Pompeji gingen an die jeweiligen Leihgeber zurück. Dann ging es im nächsten Schritt an den Abbau der Technik: Monitore, Beamer, Licht und Sound – alles musste weichen, um Platz für die erste Umbaumaßnahme zu schaffen. In der Mitte des Erdgeschosses entsteht derzeit ein spezieller Akustikraum für die Soundinstallation „Klang der Tiefe“.
Tickets für die neue Ausstellung können bereits hier über den Online-Ticket-Shop oder vor Ort an der Gasometer-Kasse erworben werden.
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
"Das zerbrechliche Paradies" - Ausstellungsbilanz
Am 26. November endete „Das zerbrechliche Paradies“: Wir werfen einen Blick zurück auf eine der erfolgreichsten Ausstellungen Deutschlands und gleichzeitig die meistbesuchte Schau im Gasometer Oberhausen!
Die Lichter sind aus, der Gasometer Oberhausen hat seine Türen geschlossen und die Erdkugel wartet auf ihren Abbau. Mit rund 1,35 Millionen Gästen ist die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ nach insgesamt 787 Tagen zu Ende gegangen.
In den gut 112 Wochen seit Eröffnung der Schau am 1. Oktober 2021 ist einiges passiert. Ganze 5.234 Führungen fanden auf den ca. 7.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche statt. In der mit 117,5 Metern höchsten Ausstellungshalle Europas wurde gezeltet, getanzt, gelacht, fand der ökumenische Silvestergottesdienst der ARD statt und wurde nach Wegen aus der Klimakrise gesucht. Die 17. Ausstellung seit dem Start mit der Schau „Feuer und Flamme“ im Jahr 1994 bringt die Gesamtzahl der Besucher*innen auf über 10 Millionen.
In ganz besonderer Erinnerung bleibt „Das zerbrechliche Paradies“ sicherlich aufgrund der spektakulären, animierten Erdkugel mit einem Durchmesser von 20 Metern, einem Gewicht von rund 400 Kilogramm sowie einem Volumen von 4.200 Kubikmetern. Bespielt wurde sie von 13 Projektoren, in einer Auflösung von 72.000.000 Pixeln. Dafür hat das Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) fleißig Satellitendaten gesammelt, von Wolken, Flugzeug- und Schiffsbewegungen, Meeresoberflächen und -tiefen, am Tag und in der Nacht. Und: Kein einzelner Satellit ist in der Lage, eine solche Sicht zu liefern, wie sie im Gasometer zu bestaunen war.
Zu den Highlights der Ausstellung gehörten gewiss die abwechslungsreichen Abendveranstaltungen mit Vorträgen unter der Erdkugel. So berichtete Astronaut Alexander Gerst über seine Mission an Bord der Raumstation ISS, erklärte Eckart von Hirschhausen den Zusammenhang von Klimakrise und menschlicher Gesundheit, teilte der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar seine sehr persönlichen Gedanken über unsere Zukunft und erzählten drei Forscherinnen von ihrer Arktisexpedition auf dem Schiff „Polarstern“. Insgesamt lauschten 4.589 Gäste den spannenden Ausführungen auch von Peter Wohlleben, Andreas Kieling, Karsten Schwanke, Sven Plöger oder Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker.
Von Schottland, über Kanada bis in den Regenwald ging es bei den Lesungen für Schulklassen. Der Schauspieler und Sprechkünstler Rainer Rudloff trug vor mehr als 4.000 Kindern und Jugendlichen lebendig und mitreißend aus Werken von Astrid Lindgren, Cornelia Funke oder Katja Brandis vor. Ein weiteres Abenteuer bot sich mit der WDR 2 Aktion „Das Zelt“. Die ermöglichte als Kurzurlaub eine „Nacht allein im Museum“. Dabei erwartete die vier Gäste nicht nur eine kuschelige Camping-Übernachtung direkt unter dem monumentalen Globus, sondern auch ein weiteres einzigartiges Erlebnis: Sundowner-Drinks auf der Aussichtsplattform des Gasometers mit einem Blick über das sternenbeleuchtete Ruhrgebiet.
Übrigens: Im Laufe der Ausstellungszeit gingen in unserem kleinen Café mehr als 273.000 koffeinhaltige Heißgetränke über die Theke, wurden 14.868 Rollen Toilettenpapier verbraucht, 89.376 Kataloge verkauft – davon 1.268 sogar in englischer Sprache – sowie 107.136 mal unseren Audioguides gelauscht. Und dann haben wir natürlich noch das Obst. Über viele Jahre prangte Thomas Baumgärtels gesprayte Banane an der stählernen Tür zum Gasometer. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten musste sie weichen, doch im Juli 2023 nahm ein neues Exemplar fruchtig frisch seinen angestammten Platz ein.
Nun bedankt sich das gesamte Team des Gasometer Oberhausen herzlich für die schöne, gemeinsame Zeit. Auch bei unseren Ausstellungspartnern: der Emschergenossenschaft, der Energieversorgung Oberhausen (EVO), dem NABU NRW sowie WDR 5 und GEO. Ein ganz besonderer Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit geht an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Und wir freuen uns auf die neue spektakuläre Ausstellung. Denn ab dem 15. März 2024 präsentiert „Planet Ozean“ einen atemraubenden Blick in die kaum bekannten Tiefen der Weltmeere. Bereits jetzt können hierfür Tickets an der Tageskasse oder auf der Website erworben werden: https://gasometer.ticketfritz.de/Shop/Index/ausstellung-planet-ozean/37168
"Planet Ozean" - Neue Ausstellung im Gasometer Oberhausen
Foto: Blauhai, Tobias Friedrich
Foto: Großer Fetzenfisch und Australischer Seelöwe, Scott Portelli
Noch bis zum 26. November nimmt die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ die Besucher*innen mit auf eine bildgewaltige Reise durch Eis- und Wüstenwelten, hinauf auf Berge und hinab in den Regenwald. Danach gehen dann auch bei der beliebten Erdkugel die Lichter aus und der Gasometer beginnt mit dem Aufbau der nächsten spektakulären Schau, zu der auch eine revolutionäre Groß-Installation gehört.
Von den Küsten bis in die Tiefsee
In verschiedenen Ausstellungskapiteln zeigt der Gasometer anhand von teilweise noch nie gesehenen großformatigen Fotografien und Filmen die Ozeane unseres Planeten. Da tanzt dann ein Harlekin-Oktopus munter durch die Lagune von Mayotte, gibt es direkten Blickkontakt mit einem Blauhai oder beobachtet ein niedlicher Seelöwe den kunstvoll getarnten Fetzenfisch. Die Folgen der menschlichen Nutzung der Weltmeere als Energielieferant, Transportstrecke oder Nahrungsquelle dokumentiert dagegen das Bild „Net loss“ von Audun Rikardsen: Ein geplatztes Netz verliert seinen Fang und überschwemmt das Wasser mit toten Fischen.
Folgerichtig beschäftigt sich „Planet Ozean“ auch mit den wichtigen Bereichen Meeresschutz und -forschung. Hierfür steht der neuen Schau mit dem Deutschen Meeresmuseum ein versierter Partner zur Seite, dessen wissenschaftliche Expertisen das inhaltliche Fundament bilden. Dank modernster Technologien ist es heute möglich, die steten Veränderungen unserer Ozeane detailliert zu erfassen. Diese Datenmengen vermittelt der Gasometer Oberhausen mit dem „Ocean Twin“: Beim vom Environmental Systems Research Institute (kurz Esri) entwickelten Zwilling der Weltmeere handelt es sich um einen interaktiven Globus, der als geografisches Informationsnetzwerk aktuellste Erkenntnisse visualisiert.
Eintauchen in Unterwasserwelten
Im eigens für die neue Ausstellung entwickelten „Ocean Sound Raum“, in der Mitte des Erdgeschosses platziert, tauchen die Besucher*innen in einzigartige Klangwelten ein. Hier ploppt, knistert, kracht und klopft es, wenn tausende kleinster Krustentiere, lebendige Korallenriffe oder ein Schwarm Kabeljaue belauscht werden können. Die sinnliche Reise beginnt an der Nordsee und führt durch die Weltmeere bis in die Antarktis. Die Idee von „Oceans21“ wird vom Komponisten und Spezialisten für Naturklangaufnahmen Chris Watson, gemeinsam mit Soundartist Tony Myatt sowie der Lichtkünstlerin Theresa Baumgartner, arrangiert.
Dramaturgischer Höhepunkt der neuen Schau „Planet Ozean“ ist die immersive Inszenierung „Die Welle“, entwickelt von den kreativen Köpfen hinter dem Kunst- und Technikfestival „Ars Electronica“ im Österreichischen Linz. Installiert im beeindruckend hohen Luftraum des Gasometers, dienen überdimensionale Leinwände als Projektionsfläche für die lebendige Meereswelt. Ganz ohne Taucheranzug und Atemmaske können die Besucher*innen so riesigen Fischschwärmen oder sogar Meeresgiganten in Originalgröße begegnen.
„Planet Ozean“ wird vom 15. März bis zum 30. Dezember 2024 im Gasometer Oberhausen zu sehen sein.
Durchführung und Konzeption
Realisiert wird „Planet Ozean“ von der Gasometer Oberhausen GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Meeresmuseum sowie mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie. Als weitere Partner fördern Epson, Esri, die Energieversorgung Oberhausen (EVO) sowie der NABU NRW die Ausstellung. Medienpartner sind WDR 5 und GEO.
Eintrittskarten
Tickets für die kommende Ausstellung sind derzeit ausschließlich über den Online-Ticket-Shop erhältlich.
"Beats and Noises" bei der Extraschicht im Gasometer
"Beats and Noises" bei der Extraschicht im Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Am Wochenende war es soweit: Die Extraschicht führte im Lichterschein durch das Ruhrgebiet - natürlich auch zum Oberhausener Gasometer.
Zahlreiche Besucher/innen nutzten in der Nacht auf den 26. Juni die Möglichkeit vom über 100 Meter hohen Dach des Gasometers aus, den Sternenhimmel sowie die Panoramaaussicht auf das Umland zu genießen. Und auch die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ fand begeisterten Anklang bei den Gästen. Direkt unter der freischwebenden Erdkugel gab die Percussiongruppe „Beats and Noises“ den Ton an. Das Ensemble aus Köln bot mit dem satten Sound von Ölfässern, Besen und Autoteilen eine mitreißende Allround-Show.
Eine weitere Live-Performance gab es auf dem Außengelände der Oberhausener „Tonne“, denn dort unterlegte das JugendJazzOrchester NRW die entspannte Stimmung mit einer Mischung aus traditioneller und zeitgenössischer Musik. „Eine wirklich perfekte Nacht“, freut sich Jeanette Schmitz, die Geschäftsführerin des Gasometers, „die wieder einmal zeigt, wie wichtig ehemalige Industriebauten für unsere Region, aber auch über deren Grenzen hinaus, sind.“
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