In den NRW-Herbstferien ist der Gasometer täglich, also Montag bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der NABU bietet Aktionen für die ganze Familie.
Die Tage werden kürzer, die Blätter bunter und die Luft kühler - der Herbst ist da! Und dann stehen ab Anfang Oktober auch noch die NRW Herbstferien auf dem Plan. Unser Tipp für diese besondere Zeit: Ein Tagesausflug in die aktuelle Gasometer-Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Diese zeigt - interessant, lehrreich, aber vor allem unterhaltsam aufbereitet - die bewegte Klimageschichte unseres Planeten. Für die ganze Familie gibt es Spannendes zu entdecken...
In der zweiten Herbstferienwoche wird das NABU Jugendumwelt-Mobil zu Gast sein. Von Dienstag bis Samstag, 11. bis 14.10., können Kinder und Jugendliche jeweils von 10 bis 15 Uhr den Mitmachstand besuchen. Dienstag und Mittwoch steht die Vielfalt auf der Wiese im Fokus und es werden Insektenhotels gebastelt. Donnerstag bis Samstag geht es um Wildtiere in unseren Wäldern und es kann der Pfotenabdruck eines Wolfes aus Gips gegossen werden. Zudem stehen weitere Materialien und Spiele vor Ort bereit.
"Planet Ozean" - Neue Ausstellung im Gasometer Oberhausen
Foto: Blauhai, Tobias Friedrich
Foto: Großer Fetzenfisch und Australischer Seelöwe, Scott Portelli
Noch bis zum 26. November nimmt die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ die Besucher*innen mit auf eine bildgewaltige Reise durch Eis- und Wüstenwelten, hinauf auf Berge und hinab in den Regenwald. Danach gehen dann auch bei der beliebten Erdkugel die Lichter aus und der Gasometer beginnt mit dem Aufbau der nächsten spektakulären Schau, zu der auch eine revolutionäre Groß-Installation gehört.
Von den Küsten bis in die Tiefsee
In verschiedenen Ausstellungskapiteln zeigt der Gasometer anhand von teilweise noch nie gesehenen großformatigen Fotografien und Filmen die Ozeane unseres Planeten. Da tanzt dann ein Harlekin-Oktopus munter durch die Lagune von Mayotte, gibt es direkten Blickkontakt mit einem Blauhai oder beobachtet ein niedlicher Seelöwe den kunstvoll getarnten Fetzenfisch. Die Folgen der menschlichen Nutzung der Weltmeere als Energielieferant, Transportstrecke oder Nahrungsquelle dokumentiert dagegen das Bild „Net loss“ von Audun Rikardsen: Ein geplatztes Netz verliert seinen Fang und überschwemmt das Wasser mit toten Fischen.
Folgerichtig beschäftigt sich „Planet Ozean“ auch mit den wichtigen Bereichen Meeresschutz und -forschung. Hierfür steht der neuen Schau mit dem Deutschen Meeresmuseum ein versierter Partner zur Seite, dessen wissenschaftliche Expertisen das inhaltliche Fundament bilden. Dank modernster Technologien ist es heute möglich, die steten Veränderungen unserer Ozeane detailliert zu erfassen. Diese Datenmengen vermittelt der Gasometer Oberhausen mit dem „Ocean Twin“: Beim vom Environmental Systems Research Institute (kurz Esri) entwickelten Zwilling der Weltmeere handelt es sich um einen interaktiven Globus, der als geografisches Informationsnetzwerk aktuellste Erkenntnisse visualisiert.
Eintauchen in Unterwasserwelten
Im eigens für die neue Ausstellung entwickelten „Ocean Sound Raum“, in der Mitte des Erdgeschosses platziert, tauchen die Besucher*innen in einzigartige Klangwelten ein. Hier ploppt, knistert, kracht und klopft es, wenn tausende kleinster Krustentiere, lebendige Korallenriffe oder ein Schwarm Kabeljaue belauscht werden können. Die sinnliche Reise beginnt an der Nordsee und führt durch die Weltmeere bis in die Antarktis. Die Idee von „Oceans21“ wird vom Komponisten und Spezialisten für Naturklangaufnahmen Chris Watson, gemeinsam mit Soundartist Tony Myatt sowie der Lichtkünstlerin Theresa Baumgartner, arrangiert.
Dramaturgischer Höhepunkt der neuen Schau „Planet Ozean“ ist die immersive Inszenierung „Die Welle“, entwickelt von den kreativen Köpfen hinter dem Kunst- und Technikfestival „Ars Electronica“ im Österreichischen Linz. Installiert im beeindruckend hohen Luftraum des Gasometers, dienen überdimensionale Leinwände als Projektionsfläche für die lebendige Meereswelt. Ganz ohne Taucheranzug und Atemmaske können die Besucher*innen so riesigen Fischschwärmen oder sogar Meeresgiganten in Originalgröße begegnen.
„Planet Ozean“ wird vom 15. März bis zum 30. Dezember 2024 im Gasometer Oberhausen zu sehen sein.
Durchführung und Konzeption
Realisiert wird „Planet Ozean“ von der Gasometer Oberhausen GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Meeresmuseum sowie mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie. Als weitere Partner fördern Epson, Esri, die Energieversorgung Oberhausen (EVO) sowie der NABU NRW die Ausstellung. Medienpartner sind WDR 5 und GEO.
Paradiesische Momente und Ruhrpott-Romantik - Sonderöffnungszeiten im Gasometer
Am 28. September bietet der Gasometer Oberhausen - zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten - Nachtschwärmern eine besondere Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zu besuchen. An diesem Tag ist der Gasometer ausnahmsweise von 18 bis 23 Uhr geöffnet. Doch das ist nicht alles, was dieser Abend zu bieten hat.
Rund 1,2 Millionen Besucher nahm die aktuelle Ausstellung im Gasometer bereits mit auf eine bildgewaltige Reise durch Eis- und Wüstenwelten, hinauf auf Berge und hinab in Ozeane. Dank der einmaligen Sonderöffnungszeiten am 28. September können Besucher die spannende Erkundungstour durch die bewegte Klimageschichte unserer Erde ausnahmsweise auch nach Feierabend von 18 bis 23 Uhr unternehmen. Das Highlight der abendlichen Tour erwartet die Besucher unter der Kuppel der höchsten Ausstellungshalle Europas. Wie für einen Astronauten öffnet sich hier der Blick auf die monumentale Skulptur der Erde, die im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers frei zu schweben scheint. Die hochauflösende Projektion zeigt die Entstehungsgeschichte der Erde, Wolkenbewegungen, Windströmungen, Flugzeug- und Schiffsbewegungen sowie den Wechsel von Tag und Nacht. Dieser lässt sich aufgrund der längeren Öffnungszeiten an diesem Abend auch "live" vom Dach des Gasometers verfolgen.
Ruhrpott-Romantik
Als i-Tüpfelchen winkt neben dem Ausstellungsbesuch gegen 19:15 Uhr ein spektakulärer Sonnenuntergang - vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Dieser besondere Moment lässt sich besonders imposant von den Panoramaplattformen des Gasometerdachs aus genießen, von wo aus man einen atemberaubenden Blick über das westliche Ruhrgebiet hat. Es ist eine seltene Gelegenheit, die so schnell nicht wiederkommen wird, denn die aktuelle Ausstellung schließt am 26. November und bis dahin sind keine weiteren Sonderöffnungszeiten geplant. Es heißt also, die Gunst der Stunde zu nutzen.
Darüber hinaus gibt es an diesem Abend auch eine besondere Aktion anlässlich der Premiere des neuen Unternehmensfilms der evo (Energieversorgung Oberhausen AG). Alle Oberhausenerinnen und Oberhausener können an diesem Abend den Gasometer zu einem reduzierten Eintrittspreis von 5 Euro besuchen. Um den Vorteilspreis zu erhalten, genügt es, am Einlass einen Personalausweis mit Oberhausener Wohnsitz vorzuzeigen. In allen anderen Fällen gilt der reguläre Eintrittspreis von 12 Euro (ermäßigt 9 Euro).
Schülerinnen und Schüler über und unter dem Blauen Planeten
Der Anblick ist atemberaubend: unser Planet von weit oben. Man erkennt die Krümmung des Horizonts, den dünnen blauen Streifen der Atmosphäre, hier und da weiße Wolken. So sehen Astronautinnen und Astronauten die Erde, wenn sie ins All fliegen. Doch in diesem Fall sind es Bilder, die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Höhenforschungsballons aufgenommen haben. Dabei handelte es sich um eines von drei Schulprojekten, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) aus Anlass des diesjährigen Wissenschaftsjahres zum Thema „Unser Universum“ gestartet hatte. Am 18. September präsentierten ausgewählte Schul-Teams ihre Arbeiten im Rahmen von zwei DLR-Veranstaltungen für zusammen rund 750 Schülerinnen und Schüler im Gasometer Oberhausen.
Wie schnell dreht sich die Sonne?
In dem riesigen Innenraum des Gasometers hängt eine gewaltige Erdkugel wie ein überdimensionaler Globus: 20 Meter im Durchmesser, in der Dunkelheit leuchtend und von beeindruckender Schönheit! Darunter standen Schülerinnen und Schüler, um ihre Arbeiten zu präsentieren. Mehrere hundert Jugendliche aus nordrhein-westfälischen Schulen verfolgten aufmerksam die Ausführungen der Schul-Teams. Beim ersten der drei Projekte geht es um die Sonne. Mit speziellen Teleskopen, die in Berlin stationiert sind, haben die Schülerinnen und Schüler der Merian-Schule aus Köpenick die Sonnenoberfläche beobachtet. Dabei untersuchten sie insbesondere Sonnenflecken hinsichtlich der Anzahl und Größe. Da diese dunklen Punkte über mehrere Tage hinweg allmählich ihre Position ändern, konnten die Jugendlichen daraus auch die Geschwindigkeit ableiten, mit der die Sonne um ihre Achse rotiert. Noch waren sie dafür vor Ort auf dem Dach des Freizeit- und Erholungszentrums (FEZ) in Berlin-Wuhlheide, das als Partnereinrichtung des DLR die Sonnenteleskope betreibt. Künftig werden auch Schulen aus der Ferne Zugriff auf die Anlage haben: Dann soll die Steuerung der Teleskope und die Beobachtung der Sonne auch online möglich sein – ganz gleich, an welchem Ort sich das Klassenzimmer befindet. Betreut wird das Projekt vom DLR_School_Lab Berlin, einem von 16 Schülerlaboren, die es an DLR-Standorten und kooperierenden Hochschulen gibt.
Nächtliche Jagd nach Sternschnuppen und Feuerkugeln
Als nächstes war das Team des Ernst-Abbe-Gymnasiums in Jena an der Reihe. Es gehört zu den 19 Schulen aus verschiedenen Regionen Deutschlands, die mit Panoramakameras den Nachthimmel absuchen und auf „Meteorjagd“ gehen. Diese Leuchterscheinungen – mal kleine Sternschnuppen, mal gleißend helle Feuerkugeln – werden von den Kameras automatisch detektiert und danach geht es an die Auswertung der Bilder. Die Schülerinnen und Schüler haben sich im DLR_School_Lab Jena ausführlich vorbereitet und dabei sogar außerirdisches Material unter dem Mikroskop untersucht: Dabei handelt es sich um feine Dünnschliffe von Meteoriten – also von kleinen Fundstücken, die beim Fall durch die Erdatmosphäre nicht komplett verglüht sind.
Aufregende Starts in Richtung Weltall
Wie aufregend der Start ihres Höhenforschungsballons und der Empfang der Daten aus über 30 Kilometern Höhe war, erzählten gleich zwei Schul-Teams.
An diesem Tag wurde das Programm zweimal vorgestellt, um so möglichst vielen Schülerinnen und Schülern die Ergebnisse die einzelnen Projekte zeigen zu können. Dabei wechselten sich die Schülerinnen und Schüler vom Christian von Mannlich-Gymnasium in Homburg und der Gemeinschaftsschule Wenigenjena in Jena mit ihren Präsentationen ab. Außer den Kameras, die sich an Bord befanden, hatten beide Gruppen auch zusätzliche Instrumente mit auf die Reise in Richtung Weltall gegeben, um die extremen Bedingungen in der Stratosphäre und andere Fragen zu untersuchen. Das Schulprojekt wurde vom DLR_School_Lab Oberpfaffenhofen vorbereitet und betreut.
Der Blick auf die Erde – im All und in Oberhausen
An die Präsentationen der Schülerinnen und Schüler schlossen sich weitere Highlights an. Zunächst berichtete der deutsche ESA-Astronaut Dr. Gerhard Thiele von seinen Erlebnissen im Weltall. Er umkreiste im Jahr 2000 an Bord eines Space Shuttle viele Male die Erde. Seine Mission diente dazu, die Landmassen mithilfe von Radarsensoren topografisch zu vermessen und so ein 3D-Höhenprofil der Erdoberfläche zu erstellen. Das leitete nahtlos zu den Ausführungen von Nils Sparwasser über: Der DLR-Experte für die satellitengestützte Fernerkundung erläuterte, wie wichtig die Daten aus der Umlaufbahn sind, um den „Gesundheitszustand“ unseres Planeten zu untersuchen – unverzichtbare Informationen für die Klima- und Umweltforschung. Er war auch wesentlich an der Erstellung der animierten Erdkugel beteiligt, die beim jugendlichen Publikum am Ende der Veranstaltungen für Staunen sorgte: Auf dem übergroßen Globus bewegten sich Wolken, wechselten Tag und Nacht ab, zogen Schiffe und Flugzeuge ihre Spuren rund um die Welt. Diese knapp 20-minütige Vorführung ist Teil der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“, die auch von den anwesenden Schulklassen besichtigt werden konnte. Sie ist noch bis zum 26. November 2023 von Dienstag bis Sonntag und in den Schulferien sogar täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Von Flora, Fauna und Menschen - Wissenschaftsjournalist Dr. Eckart von Hirschhausen in Oberhausen
Am 23. August hatte der Gasometer einen alten Bekannten zu Besuch: Eckart von Hirschhausen war schon mehrfach zu Gast in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Nun sprach er unter der riesigen Erdkugel - und vor begeistertem Publikum - über den Zusammenhang von Klimakrise und menschlicher Gesundheit.
Als studierter Mediziner hat er einen hervorragenden Einblick in die Auswirkungen der Klimakrise auf den Menschen. Und das nahm der Wissenschaftsjournalist zum Anlass, in seinem Vortrag „Gesunde Erde – Gesunde Menschen. Heilungschancen für unser zerbrechliches Paradies“ über die Verbindung von Flora, Fauna und Menschen lebhaft und spannend zu erzählen. Dass er als Ort die aktuelle Schau „Das zerbrechliche Paradies“ wählte, ist natürlich kein Zufall: „Wir brauchen Ausstellungen wie diese, die auf emotionaler Ebene die wissenschaftlichen Fakten vermitteln“, erklärt Hirschhausen.
Bei seinem kurzweiligen Vortrag gingen wissenschaftliche Fakten mit unterhaltsamen Anekdoten stets Hand in Hand und sorgten so für bestes Infotainment mit gehaltvoller Botschaft. Dabei berichtete der Autor und Moderator von nachhaltigeren Lebensmodellen mit denen wir uns und die Erde als Lebensraum, gesund halten können. Und auch auf das oftmals unterschätzte Thema der mentalen Gesundheit - und deren Bezug zum Klimawandel - ging Hirschhausen ein. So sprach der Mediziner von Traumatisierungen durch Extremwetter wie etwa bei der Flutkatastrophe im Ahrtal oder den seelischen Folgen durch Flucht aus der Heimat aufgrund von Dürre und Hungersnot.
Doch Eckart von Hirschhausen machte dem fasziniert lauschendem Publikum Mut: „Wenn von Menschen gemachter Klimawandel existiert, dann können Menschen das auch ändern.“
Übrigens: Noch bis zum 26. November ist der Besuch der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ und ein Abstecher auf das Dach des Gasometers mit Blick über das Ruhrgebiet möglich. Alle Ticketvarianten können direkt an der Gasometer-Kasse, über den Online-Ticketshop sowie an den Touristeninformationen am Bahnhof oder im Centro gekauft werden.
Das Video entstand bei einem von Hirschhausens vorherigen Besuchen im GAsometer und wurde am Vortragsabend dem Publikum präsentiert.
Astronaut Gerhard Thiele und das DLR laden Schulklassen auf eine Reise in den Weltraum ein
Vom All aus auf den eigenen Planeten schauen. Ein Gefühl das nur Astronaut*innen kennen. Nicht ganz: Denn auch unter der im Raum schwebenden Erdkugel im Oberhausener Gasometer ist dieser beeindruckende Blick möglich.
Und genau dort steht der ESA-Astronaut Gerhard Thiele am 18. September und spricht zu Schulklassen der Stufen 5 bis 13 über die unendlichen Weiten des Weltalls, von seinem eigenen Flug ins All sowie eben vom einzigartigen Blick auf die Erde. Bei der spannenden Veranstaltung handelt es sich um einen Beitrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Zusammenarbeit mit der Gasometer Oberhausen GmbH zum Wissenschaftsjahr 2023, das unter dem Motto „Unser Universum“ steht.
Neben Gerhard Thiele wird auch der DLR-Experte für Erdbeobachtung, Nils Sparwasser, vor Ort sein und über die eindrucksvollen Animationen auf dem 20 Meter großen Globus sowie zur Bedeutung von Satellitendaten für die Klima- und Umweltforschung erzählen. Zusätzlich stellen dann Schüler*innen ihre Aktivitäten vor, die sie in DLR-Schulprojekten zum Wissenschaftsjahr durchgeführt haben. Dabei geht es um Sonnen-Teleskope, Meteorsichtungen und Höhenballons, die bis in die Stratosphäre aufsteigen können.
Damit möglichst viele Schulklassen am Besuch der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ sowie dem Live-Programm teilhaben können, finden am 18. September gleich zwei Aufführungen statt.
Die Anmeldung ist ganz einfach:
Lehrkräfte können sich ab sofort per E-Mail an dlr-schoollab@tu-dortmund.de - bitte mit folgenden Angaben - anmelden.
• Wahl der Aufführung (09:00 Uhr oder 12:00 Uhr)
• Anschrift der Schule
• Jahrgangsstufe (5-13) und Anzahl der Schüler*innen
• Kontaktdaten (E-Mail, Telefon) der zuständigen Ansprechperson
Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, raten wir zu einer frühzeitigen Reservierung. Der Besuch ist für Schulen kostenfrei.
Sprechende Bäume im dunklen Gasometer
Am Donnerstag erzählte der Förster und Autor Peter Wohlleben faszinierende Geschichten über die höchst erstaunlichen Fähigkeiten von Bäumen - direkt unter der monumentalen Erdskulptur
Mystisches geschieht im Wald: Denn Bäume, diese hölzernen Giganten mit der grünen Krone, kommunizieren miteinander. Und nicht nur das, sie haben Empfindungen, Gefühle und sogar ein Gedächtnis. Oder direkter: Die gewaltigen Kreaturen besitzen ein Bewusstsein. So berichtete es Peter Wohlleben in seinem Vortrag „Der lange Atem der Bäume – Wie Bäume lernen mit dem Klimawandel umzugehen und warum der Wald uns retten wird, wenn wir es zulassen“.
Die Bühne war gerichtet, das Publikum freute sich auf den Vortrag, Buchautor Peter Wohlleben stand im Scheinwerferlicht - plötzlich: Dunkelheit. Licht weg, Ton weg, Bild weg und sogar die im freien Raum schwebende Erdkugel strahlte nicht mehr. Stromausfall in Teilen von Oberhausen! Der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch, nach einiger Zeit war die Versorgung mit Energie wieder hergestellt und unter jubelndem Applaus setzte Wohlleben seine spannenden Erzählungen fort.
Und diese wissenschaftlichen, und gleichzeitig großartig unterhaltsamen, Geschichten brachten den ausverkauften Gasometer zum Staunen. So berichtet der in Bonn geborene Förster von verblüffenden Erkenntnissen über das Leben der Bäume, etwa dass sie Schmerzen empfinden, sich selbst vor Schädlingen schützen und sogar ihre Verwandten erkennen können. Die Holzgewächse sind extrem lernfähig und dadurch in der Lage, sich mit oftmals radikalen Veränderungen auf den Klimawandel einzustellen.
Gleichzeitig ging der Diplom-Forstingenieur hart ins Gericht mit den von Ahnungslosigkeit geprägten Akteuren in Wirtschaft sowie Politik, die Bäume ausschließlich zur Holzgewinnung oder Imagepflege pflanzen und die Natur so rücksichtslos ausbeuten. Der berühmte Förster machte ganz klar deutlich: Bäume kommen hervorragend ohne uns Menschen aus, aber wir nicht ohne sie. Was also können wir tun, um dem Wald zu helfen? „Wir können nichts tun“, erklärt Wohlleben, „der Wald kann das ganz alleine, wir müssen ihn nur lassen.“
Mit seinem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ sorgte Peter Wohlleben 2015 international für Aufsehen. Die Süddeutsche Zeitung etwa schrieb, Wohlleben habe „dem Wald die Seele zurückgegeben“. Der Literaturkritiker Denis Scheck erklärte im Tagesspiegel, dass alle Leser/innen des Buches den Wald fortan mit anderen Augen sehen werden. Es avancierte in 11 Ländern zum Bestseller und gehört immer noch zu den beliebtesten Sachbüchern.
ARD Space Night
Das Wissenschaftsmagazin der ARD "Space Night science" drehte in der vergangenen Woche im Gasometer. Zu Gast bei Moderatorin Dr. Sibylle Anderl war Nils Sparwasser vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR), der Fragen rund um das Thema Erdbeobachtung und Klimawandel beantwortete. Sparwasser zählt zum Kuratoren-Team der aktuellen Gasometer-Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies" und gestaltete maßgeblich die Projektion der Erdskulptur.
Sendetermin dieser Folge der "Space Night science" ist der 06. August 2023 um 19.00 Uhr auf ARD alpha und zudem auf ardalpha.de und in der ARD Mediathek.
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Erdüberlastungstag: Leben auf Kosten der Natur
Jedes Jahr erreicht die Menschheit einen Punkt, an dem sie mehr von den natürlichen Ressourcen der Erde verbraucht, als diese innerhalb eines Jahres regenerieren kann. Dieser kritische Punkt wird als " Erdüberlastungstag“ oder „Earth Overshoot Day“ bezeichnet und markiert den Zeitpunkt, an dem unser Ressourcenverbrauch die Fähigkeit der Erde überschreitet, sich zu erholen.
Seit den Anfängen der Berechnung des Erdüberlastungstags in den 1970er Jahren ist dieser Tag jedes Jahr früher im Kalender aufgetreten. Dies verdeutlicht eine besorgniserregende Tendenz: Unsere Ressourcennutzung und unser ökologischer Fußabdruck wachsen schneller, als die Erde sich erholen kann. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, den Klimawandel, die Verfügbarkeit von Wasser und vielen weiteren Aspekten unserer Umwelt.
Aktuell benötigt die Menschheit 1,75 Erden, um den Ressourcenhunger zu stillen (http://www.overshootday.org). Deutschland als Industrienation verbraucht die natürlichen Ressourcen schneller als andere Nationen. Die Übernutzung ist hierzulande sogar so groß, dass wir ganze drei Erden bräuchten. Daraus ergibt sich, dass der nationale Überlastungstag für Deutschland bereits im Mai liegt.
Die Ursachen für den früheren Erdüberlastungstag sind vielfältig. Dazu zählen der rasant steigende Energieverbrauch, die Abholzung von Wäldern, die Überfischung der Ozeane, der hohe Fleischkonsum, der wachsende Bedarf an Ackerland für die Landwirtschaft und der steigende Wasserverbrauch. Diese Faktoren tragen zur Beschleunigung des Klimawandels bei.
Die sich aus dem Ressourcenraubbbau ergebenden Folgen zeigt unter anderem die aktuelle Ausstellung im Gasometer Oberhausen unter dem Titel „Das zerbrechliche Paradies“
Foto:Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Oberhausener Gasometer erhält seine Banane zurück
Über viele Jahre prangte Thomas Baumgärtels gesprayte Frucht an der stählernen Tür zum Gasometer. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten musste sie weichen, doch nun ist sie endlich wieder da.
Ein Wahrzeichen auf einem Wahrzeichen: Der 1960 in Rheinberg geborene Thomas Baumgärtel beweist, dass das Sprayen einer Banane Kunst sein kann. Bereits in den Achtzigerjahren begann er in der Pochoir-Technik mit Hilfe einer Schablone Graffitis zu erstellen. Seine in der sogenannten Stencil-Art erstellten Bananen finden sich an den Eingängen von Kunstmuseen und Galerien in deutschen als auch internationalen Städten und sind längst zum Kultmotiv und Wahrzeichen avanciert - wie auch das Industriedenkmal Gasometer. Vor rund 15 Jahren sprayte Baumgärtel bereits eine Banane auf die Tür des Gasometers. Im Zuge der Sanierung wurde die Tür allerdings ausgetauscht.
Am Dienstag kam der berühmte Künstler nun nach Oberhausen, um eine strahlend neue Banane an die Eingangstür zu sprayen. Fröhlich fruchtig hat diese ihren Platz eingenommen und erfreut ab sofort wieder die Besucher/innen der aktuellen Schau „Das zerbrechliche Paradies“ - wie natürlich auch aller kommenden Ausstellungen. Und auch Thomas Baumgärtel, der bei dem Termin tiefe Einblicke in seinen Werdegang gab, freute sich: „Die Banane zeichnet besondere Kulturorte aus, sie ist sozusagen mein persönliches Gütesiegel. Außerdem passt Street Art hervorragend zu Orten der Industriekultur wie dem Gasometer.“
Weitere Aussagen von Thomas Baumgärtel über den GAsometer udn warum die Bananor dort hingehört, gibt es auch im folgenden Video:
Extraschicht 2023: Berggorillas, der Sommer des Jahres 1969 und begeisterte Gäste
Der Gasometer lockte am Samstag mit seinem Programm aus Lesungen, Live-Musik und Führungen 3.350 Besucher*innen der Extraschicht nach Oberhausen
Vom frühen Abend bis in die Nacht hinein war das beliebte Industriedenkmal im Rahmen der “Nacht der Industriekultur“ geöffnet. Und bei herrlichem Sommerwetter rockten die Gäste dann zur Oberhausener Band „Mottek“ ab, die mit bekannten Hits wie „Don‘t you“ der Simple Minds oder Bryan Adams „Summer of 69“ für eine ausgelassene Party-Stimmung sorgte.
Im Innenraum - direkt unter der schwebenden Erdkugel - trug der bekannte Schauspieler Rainer Rudloff skurrile Geschichten aus “QualityLand“ von Marc-Uwe Klings oder dem Reisebuch “Die Letzten ihrer Art“ von Douglas Adams vor. Früher ist der Kultautor "Per Anhalter durch die Galaxis" gefahren, im Gasometer lauschten die Besucher*innen nun Ausschnitten seiner Reise rund um den Globus. Spielerisch, humorvoll und fesselnd erzählte Rudloff dabei auch vom entspannten Plausch mit einem Berggorilla.
Den perfekten Abend rundete natürlich der nächtliche Blick vom Dach des Gasometers ab - genauso wie der sehr beliebte Spaghettibecher frisch vom Eiswagen.
Wie Ranga Yogeshwar aus einem Schwein ein Flugzeug macht
Unsere Zukunft wird die Gegenwart von Ranga Yogeshwars drei Enkelkindern sein - und so machte sich der beliebte Wissenschaftsjournalist am Mittwoch im Oberhausener Gasometer sehr persönliche Gedanken über deren Zukunft.
Im Januar 2020 erblickte Emil das Licht der Welt. Der erste Enkel des studierten Physikers Yogeshwar gehört zu einer Generation von Menschen, die auch das nächste Jahrhundert noch kennenlernen werden. Und so wird dann unsere weit entfernte Zukunft eines Tages ihre Gegenwart sein. Was erwartet die aktuell geborenen Jahrgänge dort?
Mit dieser spannenden Frage beschäftigte sich Ranga Yogeshwar in seinem Vortrag „Emils Welt“ im Gasometer - direkt unter der monumentalen Erdskulptur, die im 100 Meter hohen Luftraum einen atemraubenden Blick auf unsere Heimat ermöglicht. Und wie in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ ging es auch bei dem aus Funk und Fernsehen bekannten Moderator um eben diese Erde.
Im Fokus stand dabei die rasante Veränderung unserer Umwelt und welche Handlungen daraus folgen müssen. Etwa bei der Zerstörung von Lebensräumen sowie die dadurch entstehende Verdrängung von Artenvielfalt, eine fortschreitende Ernährungsproblematik sowie Einflüsse auf künftige Pandemien. Zusätzlich gab Ranga Yogeshwar einen Einblick in die aktuelle Leistungsfähigkeit Künstlicher Intelligenz und wie wir damit in Zukunft umgehen können, denn KI lernt schnell, aber nicht immer richtig. Bereits als Yogeshwar das Bild eines Schweins mit leichter Unschärfe versah, erkannte das System plötzlich ein Flugzeug.
Kurzweilig und wissenschaftlich fundiert, ging der Journalist und Autor auf die zahlreichen Herausforderungen ein, die wir Emils Generation hinterlassen: Klimawandel, Artensterben und globale Instabilität. Oder wie Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH, es am Ende des schönen Abends zusammenfasste: „Ein humorvoller und gleichzeitig sehr informativer Vortrag, der uns alle nachdenklich stimmt.“
Erfolgreiche Lesungen unter der Erdkugel
Rund 2.000 Kinder und Jugendliche lauschten gebannt den spannenden Geschichten
Von Schottland, über Kanada bis in den Regenwald: An drei Tagen im Juni begaben sich Schulklassen auf eine spannende Reise durch die Welt der Bücher sowie die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Denn unter der im 100 Meter hohen Raum schwebenden Erdkugel las der Sprechkünstler Rainer Rudloff vor.
Gespannt folgten die Schulklassen der dramatischen Geschichte um die Vertreibung indigener Stämme in „Am Ende des Regenwaldes“, begeisterten sich für Cornelia Funkes “Drachenreiter“ und fieberten bei Beckys Reise durch Schnee und Eis in der kanadischen Wildnis mit. Drei Autorinnen, drei unterschiedliche Welten und drei mitreißende Geschichten, die sich mit Lebensräumen und dem menschlichen Eindringen in diese beschäftigen - so wie auch die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“.
Für alle die diese großartigen Lesungen verpasst haben: Es gibt noch genau eine Möglichkeit Rainer Rudloff unter der spektakulären Kulisse des Erdglobus zu lauschen. Am Samstag, den 24. Juni, trägt der Schauspieler im Rahmen der Extraschicht stündlich unterhaltsame und skurrile Geschichten rund um die Natur, Shanghai oder eine Bergtour vor. Unter den für diesen Abend ausgewählten Werken finden sich auch Marc-Uwe Klings „QualityLand“ und das Reisebuch „Die Letzten ihrer Art“ von Kultautor Douglas Adams.
Extraschicht im Gasometer:
Gasometer geöffnet von 18.00 bis 2.00 Uhr
Öffentliche Führungen stündlich von 18.30 bis 0.30 Uhr
Live-Musik stündlich von 18.30 bis 23.30 Uhr
Lesungen stündlich von 19.00 bis 0.00 Uhr
Auftakt der Schülerlesungen
Am vergangenen Montag starteten die diesjährigen Schülerlesungen, die traditionell in den letzten Wochen vor den Sommerferien für die vierten, fünften und sechsten Klassen stattfinden. Die insgesamt sechs Lesungen werden in Kooperation mit dem Bildungsbüro der Stadt Oberhausen sowie der Stadtbibliothek Oberhausen durchgeführt und sollen bei den Schülern die Lust am Lesen wecken.
Zum Auftakt der Reihe stand das Buch "Drachenreiter" von Cornelia Funke auf dem Programm; gelesen vom Moderator, Sprecher und Schauspieler Rainer Rudloff (Fotos).
Rainer Rudloff, bekannt für seine mitreißenden Interpretationen, erweckte unter der gigantischen Erdkugel im Gasometer das Buch mit seiner beeindruckenden Stimme zum Leben. Seine Lesungen sind immer ein besonderes Erlebnis, bei denen er die Zuhörerinnen und Zuhörer in den Bann der Geschichte zieht.
So geschehen auch beim "Drachenreiter", einem fesselnden Fantasy-Abenteuer, das die Zuhörer/innen in eine magische Welt voller Abenteuer entführte. Cornelia Funkes packende Erzählung zählt bereits zu den modernen Klassikern und begeisterte zahlreiche junge Leser. Im Gasometer war dies nicht anders, was sich anhand des Applauses am Ende der gelungenen Lesung ausmachen ließ.
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Von Bären und Elchen - Andreas Kielings Reisen zum Nordpol
Am Mittwoch war der Tierfilmer und Abenteurer Andreas Kieling zu Gast im Oberhausener Gasometer und sprach über seine Erfahrungen mit dem Klimawandel in der Arktis.
Direkt unter der im Raum schwebenden Erdkugel stand Andreas Kieling im Licht der Schweinwerfer. Anlass für seinen Besuch war die erfolgreiche Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies", die sich mit den Folgen des Klimawandels auseinandersetzt. Und über diesen berichtete auch der in der Eifel lebende Dokumentarfilmer. Oder um genauer zu sein, über eine besonders vom Klimawandel betroffene Region unserer Erde: den hohen Norden. In seinem reich bebilderten Vortrag "Alaska – als Tierfilmer und Abenteurer in der Arktis unterwegs" nahm der Träger des Bundesverdienstordens am Bande die begeisterten Zuschauer*innen mit auf seine spannenden Expeditionen.
Dabei präsentierte Kieling in atmosphärisch dichten Bildern die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt der Polarregion. Doch nicht die Schönheit der kältesten Region der Welt stand im Zentrum, sondern vor allem die in der Arktis besonders deutlich sichtbar werdenden Spuren des Klimawandels. Laut aktuellen Schätzungen leben hier noch bis zu 31.000 Eisbären - doch deren Leben ist gefährdet. Unter den starken klimatischen Veränderungen leidet auch das Ökosystem eines der größten an Land lebenden Raubtiere. Was schwindendes Meereis, tauender Permafrostboden und immer neue Temperaturrekorde für die Tiere genau bedeuten, dokumentieren auch die Fotos in der Schau “Das zerbrechliche Paradies“.
Andreas Kieling begann seine Karriere bereits im Jahr 1991. Seitdem begleitet der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer und Fotograf seine Motive mit der Kamera und setzt sich dabei stets für deren Schutz ein. Mehrere Monate im Jahr ist er auf Expeditionen rund um den Globus unterwegs. Nun stand er erstmals unter dem Globus im Oberhausener Gasometer. Auf die Frage aus Reihen der Zuschauer, was einen guten Tierfilmer ausmacht, antwortete Kieling: "Leidenschaft – ganz viel Leidenschaft". Auch durch eine Bärenattacke vor rund 14 Tagen in den Karpaten hat Kielings Motivation nicht gelitten. "Der Bär konnte nichts dafür, ich habe ihn wohl überrascht und es war meine Unaufmerksamkeit, die zu diesem Unfall geführt hat", erklärte Kieling dem Publikum. Denn eigentlich standen Vögel und nicht Bären auf dem Drehplan. Trotz des bandagierten Arms, dem nach außen deutlich sichtbaren Zeichen der Attacke, plant Kieling auch in Zukunft, weitere Filme über seine "Lieblingstiere", die Großbären, zu machen.
Saisonstart des Abendprogramms: Karsten Schwanke begeisterte im Oberhausener Gasometer
Nach dem immens erfolgreichen letzten Jahr freuten sich die Besucher/innen am Dienstag sehr über die erste Abendveranstaltung unter der schwebenden Erdkugel in 2023.
Zu Gast war Karsten Schwanke, der sich in seinem Vortrag mit einer der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft befasste: dem Klimawandel. So berichtete der Meteorologe dem interessiert lauschenden Publikum, dass sich dieser schon heute viel stärker auswirkt als vielen Menschen bewusst ist. Dabei veranschaulichte der aus der ARD bekannte Wettermoderator auch die Bedeutung des Klimawandels für den Lebensraum Großstadt. Denn aus den erhobenen Daten der vergangenen Jahre lässt sich ablesen: Die Temperaturen in den Städten werden weiter steigen. „Wir müssen uns dringend um Anpassungsstrategien kümmern“, erklärte Schwanke.
Eine wichtige Aufgabe, die es in diesem Zusammenhang zu lösen gilt, ist die Bewässerung der Stadtbäume, die in den nächsten Jahrzehnten mit einer bis zu fünf Grad wärmeren Umgebung zurechtkommen müssen. Bäume, Parks, Wälder und Flüsse kühlen die City. Dies zeigte er anhand von Satellitendaten am Beispiel der Metropole Köln. Denn auch wenn der Klimawandel für unsere Region mehr Regen bringen, so Schwanke, geht dies mit einem gleichzeitigen Verlust von Grundwasser einher. Bereits in den letzten 15 Jahren hat allein Mitteleuropa 40 Milliarden Tonnen an Grundwasser verloren.
Ganz praktisch zeigte der aus dem Kreis Brandenburg stammende Meteorologe die Funktion eines Schleuder-Thermometers. Nach fünf Minuten Schleudern stand am Dienstagabend auch die exakte Temperatur im Gasometer fest: 15,7 Grad. Und wo er schon einmal bei ungewöhnlichem Wissen war, packte er auch gleich noch prima Infos für die nächste Quizshow aus: Der trockenste Ort auf der Erde ist nicht etwa die Sahara, sondern die Antarktis. Dort nimmt die kalte Luft keine Feuchtigkeit auf und dementsprechend gibt es dort keinen Niederschlag. Der Schnee der Antarktis fällt nur in den äußersten Randgebieten und wird durch den Wind ins Landesinnere transportiert.
Eingebettet war seine Analyse natürlich in unterhaltsame Geschichten rund um das Thema Wetter. Und so gab der Träger des „TV Weather Forecast Award“ während seines Vortrags auch Persönliches preis: Sein Interesse für die Materie wurde schon früh durch einen Satz Satellitenbilder geweckt, den seine damalige Lehrerin von einem befreundeten Meteorologen erhalten hatte. Diese waren zwar nur in grobkörnigem Schwarzweiß, doch die Aufnahmen zogen Karsten Schwanke direkt in ihren Bann. Und so bewarb er sich später auch für das ESA-Raumfahrtprogramm - übrigens zur gleichen Zeit wie Alexander Gerst. Und der stand ja bereits im vergangenen Jahr unter der beeindruckenden Erdkugel im Oberhausener Gasometer und berichtete von seinen Erlebnissen.
Folgende Videos sind vor Karsten Schwankes Vortrag im Gasometer Oberhausen entstanden:
Eine Million Besucher
Die Millionsten Besucher sind das Geschwisterpaar Aleksandra und Michal Walocha
Die Millionsten Besucher sind das Geschwisterpaar Aleksandra und Michal Walocha
Die Millionsten Besucher sind das Geschwisterpaar Aleksandra und Michal Walocha
Die Millionsten Besucher sind das Geschwisterpaar Aleksandra und Michal Walocha
v.l.n.r. Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen; Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH; Michal und Aleksandra Walocha
v.l.n.r. Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH; Michal und Aleksandra Walocha; Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen
Eine Million Gäste haben sich „Das zerbrechliche Paradies“ angesehen. Ein riesiger Erfolg! Und ein ganz besonderer Rekord: Denn mit der gewaltigen Anzahl von 1.000.000 Besucher/innen zählt „Das zerbrechliche Paradies“ zu den erfolgreichsten Ausstellungen Deutschlands.
Zu verdanken ist dies auch dem Alleinstellungsmerkmal der Ausstellung: Der gigantischen Erdkugel. Im 100 Meter hohen Raum schwebt der spektakuläre Globus frei über den Köpfen der Besucherinnen und lässt als animierte Projektion ein Gesamtkunstwerk voll bildgewaltiger Anmut entstehen. Nicht weniger beliebt sind die rund 200 preisgekrönten Fotografien, die überlebensgroß den rasant fortschreitenden Klimawandel sowie dessen Folgen - für Menschen, Kängurus oder Ameisen - dokumentieren. Und da Rekorde existieren, um gebrochen zu werden: „Das zerbrechliche Paradies“ ist noch bis zum 26. November 2023 geöffnet!
Am Dienstag, dem 16. Mai war es nun soweit: Das Geschwisterpaar Aleksandra und Michal Walocha betraten gemeinsam den Gasometer und waren plötzlich die Millionsten Gäste! Dahinter steckt eine besondere Geschichte, denn die beiden leben weit auseinander - Aleksandra in Krakau und Michal in Düsseldorf - und besuchen sich nur einmal im Jahr. Von Freunden erhielten sie den Tipp zum Besuch des Gasometers – „das muss man gesehen haben“. Also schaute Michal heute Morgen schnell im Internet die Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr nach und bei ihrer Ankunft am Gasometer dann der große Moment: „Wir waren total überrascht, und freuen uns sehr, dass wir die Millionsten Besucher/innen sind“.
Natürlich wurde der besondere Anlass im beliebten Industriedenkmal gebührend gefeiert. Neben dem Team des Gasometers war auch Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, vor Ort, um gemeinsam die Millionsten Gäste zu begrüßen. Besonders glücklich zeigte sich Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH „Wir sind im Gasometer ja bereits einige Rekorde gewöhnt, aber so eine große Anzahl an Besucherinnen ist auch für uns etwas ganz Besonderes“.
Doch damit noch nicht genug der Superlative, denn insgesamt konnte der Oberhausener Gasometer seit seiner Öffnung für Besucher/innen neun Millionen Gäste empfangen. Bereits die erste Schau „Feuer und Flamme“ zählte zu den erfolgreichsten historischen Ausstellungen des Jahres 1994. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der ehemalige Scheibengasbehälter zu einem immer beliebteren Ort für ungewöhnliche Expositionskonzepte: Ob mit der legendären Fußballausstellung “Der Ball ist rund“ oder der Installation „The Wall“ von Christo und Jeanne-Claude. Das Künstlerpaar war übrigens so begeistert vom Gasometer, dass Christo später mit dem Projekt „Big Air Package“ noch einmal zurückkam.
Lange Wochenenden im Mai und Juni
Die langen Wochenenden stehen vor der Tür. Unser Tipp: Ab in den Gasometer mit einer der beliebten Audiotouren!
Auch an den vielen kommenden Feiertagen ist die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ geöffnet. Eine hervorragende Möglichkeit, den Oberhausener Gasometer zu besuchen und die Schau mit einer eigenen Audioführung hautnah zu erleben.
Schreiende Menschen, fliehende Tiere und im Hintergrund ein bedrohliches Brodeln und Zischen. Wie fühlt sich ein Vulkanausbruch an? Was macht die geballte zerstörerische Kraft der Natur mit uns? Geräusche, Sprache und Töne vermitteln Emotionen und intensivieren das Erlebte. Gute Gründe für den Oberhausener Gasometer, zu seiner spektakulären Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ den Erfahrungshorizont der Besucher*Innen durch Audioführungen zu erweitern. Eingesprochen von Christian Brückner - der deutschen Stimme von Robert De Niro.
Hörerlebnis Erde
Beim Besuch der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ können die Gäste multimedial in die unbändige Schönheit der Erde eintauchen. Preisgekrönte Fotografien, atemraubende Filmausschnitte, neueste 3D-Technik und natürlich die hochaufgelösten Satellitenbilder auf der 20 Meter großen Weltkugel visualisieren die Historie unseres Planeten – aber auch den zerstörerischen Einfluss des Menschen auf seine Umwelt. Unterstützt wird dieses einmalige Erlebnis durch Audioguides. Einfach in der Handhabung – wie ein Telefon an das Ohr gehalten – weisen sie den Weg durch die bildgewaltige Schau in der höchsten Ausstellungshalle Europas und ermöglichen einen noch direkteren Zugang zum Gesehenen.
Robert De Niro ganz nah
Der Gasometer ist Superlative gewöhnt und die Audioführungen machen da keine Ausnahme. So konnte für „Das zerbrechliche Paradies“ Christian Brückner – Synchronstimme von Hollywoodstars wie Peter Fonda, Gary Oldman oder Robert Redford – für die Tonaufnahmen gewonnen werden. In insgesamt 37 Audiostationen führt der mit dem Adolf-Grimme-Preis Spezial in Gold ausgezeichnete Brückner durch die Ausstellung - von Pompeji über den Regenwald bis zur Wüste Nevadas. Unterhaltsam und informativ erfahren die Zuhörer*innen über die immensen Kräfte der Blattschneiderameisen in Costa Rica, das niedliche Himalaya-Murmeltier oder den Prizzly, eine erstmals 2006 gesichtete Kreuzung zwischen Eisbär und Grizzly. Alles mit der wohl bekanntesten Stimme Deutschlands ganz nah am eigenen Ohr.
Der Geist des Gasometers
Wer ist eigentlich Gasolo? Natürlich der hauseigene Gasometer-Geist! Und keine Sorge, er ist ein äußerst freundlicher Typ, mit dessen verrücktem Gasolo-Mobil es im Kinder-Audioguide durch die Ausstellung geht. Die neunjährige Tine ist bei der - wie eine Schatzsuche angelegten - Reise durch die unterschiedlichen Ausstellungsbereiche stets an seiner Seite. Spielerisch erklären die beiden viele Hintergründe der gezeigten Exponate und stellen auch Fragen: Wie lange ist nochmal der gezeigte Meteoriteneinschlag her? 66 Millionen, 66 Tausend oder nur 66 Jahre? Machen Sardinen Urlaub, und können Kinder mithelfen, den Klimawandel zu stoppen? Kein Wunder, dass das aufwändig produzierte Hörspiel auch gerne von Erwachsenen genutzt wird.
Unsere Audioguides
Die Audioführungen bieten den Besucher*innen die Möglichkeit eines eigenständigen Rundgangs durch die Ausstellung. Unterstützt werden sie dabei durch ein Handgerät, das ausgewählte Exponate erläutert. Die Geräte sind für Erwachsene in deutscher, englischer und niederländischer Sprache an der Garderobe gegen eine Leihgebühr von 3 € erhältlich. Alternativ kann der Audioguide auch aus den entsprechenden App-Stores für iOS- und Android-Smartphones heruntergeladen werden. Kostenpunkt: 2,99 €. Audioguides mit der spannenden Kinderführung gibt es deutschsprachig für 2 €.
Neben den normalen Zeiten von Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, hat der Gasometer auch an folgenden Feiertagen geöffnet:
1.Mai, Montag, Tag der Arbeit
18.Mai, Donnerstag, Christi Himmelfahrt
29.Mai, Montag, Pfingsten
8.Juni, Donnerstag, Fronleichnam
Tickets
Alle Ticketvarianten können direkt an der Gasometer-Kasse, über den Online-Ticketshop sowie an den Touristeninformationen am Bahnhof oder im Centro gekauft werden. Da die offenen Führungen in ihrer Teilnehmerzahl begrenzt sind, empfiehlt sich eine Buchung vorab.
Führungen
An den Sonn- und Feiertagen finden um 11, 12, 14 und 15 Uhr offene Führungen für alle Interessierten statt. Eine Voranmeldung ist aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl sehr empfehlenswert. Wählen Sie dazu Ihren Wunschtermin einfach Online aus. Wird ein Termin nicht mehr angezeigt, ist dieser bereits ausgebucht. Restkarten sind am Tag der jeweiligen Führung an der Gasometer-Kasse erhältlich. Der Preis für die Teilnahme an der offenen Führung beträgt 4 € zzgl. zum jeweiligen Eintritt. Die offene Führung dauert rund eine Stunde. Treffpunkt ist an der Gasometer-Kasse.
Die dunkle Jahreszeit ist im wahrsten Sinne des Wortes vorbei – nicht nur kalendarisch betrachtet. Mit dem Auslaufen der Energiesparverordnung beschloss der Verwaltungsvorstand der Stadt Oberhausen in der gestrigen Sitzung, dass ab sofort die Büros wieder über 19 Grad geheizt, die Wassertemperaturen in den Schwimmbädern angehoben und städtische Gebäude wieder angestrahlt werden.
Dementsprechend wird auch der Gasometer Oberhausen seine weithin sichtbare Außenbeleuchtung am heutigen Abend wieder einschalten. Allerdings ist das blaue Krönchen zunächst einmal nur für zwei Stunden nach Einbruch der Dämmerung sichtbar. „Es geht uns darum, einen Kompromiss zu finden“, erklärt Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH. „Die Energiekrise ist noch nicht überstanden, auf der anderen Seite haben wir sehr viele Rückmeldungen von Oberhausenerinnen und Oberhausenern bekommen, wann denn endlich ‚ihre‘ Tonne wieder beleuchtet wird – der Gasometer ist eben eine identitätsstiftende, prominente Landmarke“.
Im Zuge der Sanierung erhielt das Industriedenkmal in 2022 eine moderne, leistungseffizientere LED-Ausstattung, durch die der Energieverbrauch um etwa 34 Prozent verringert werden konnte. Dabei bilden 78 Strahler die beiden oberen Lichtkränze und illuminieren den Treppenturm in „Königsblau“. Ergänzt werden diese durch 20 goldfarbene Leuchtmittel, die die Fassade von allen Seiten ins rechte Licht rücken.
Seit Mitte des Monats liefert zudem eine neue Solaranlage auf dem Gründach der Gasometer-Lagerhalle Strom. In der Spitze leistet die neue Anlage 18,46 kWp.
Bildnachweis: Foto: Thomas Machoczek
Start des Vortragsprogramms 2023
Nach einem sehr erfolgreichen 2022, können sich die Besucher*innen auch in diesem Jahr wieder auf abwechslungsreiche Abendveranstaltungen unter der schwebenden Erdkugel freuen.
Den Start markiert am 16. Mai ein Vortrag von Karsten Schwanke, in dem sich der Meteorologe mit einer der größten Herausforderung unserer Gesellschaft befasst: dem Klimawandel. Denn der wirkt sich schon heute stärker aus, als vielen Menschen bewusst ist. Der aus der ARD bekannte Meteorologe und Wettermoderator veranschaulicht in seiner Präsentation die bereits messbaren Auswirkungen und die zu erwartenden Folgen dieses Wandels.
Eingebettet ist seine Analyse in unterhaltsame Geschichten rund um das Thema Wetter, in denen der mit dem “TV Weather Forecast Award“ ausgezeichnete Schwanke unmissverständlich aufzeigt, wie wichtig unser Engagement für den Klimaschutz ist. Eine Sichtweise die auch die aktuelle Ausstellung “Das zerbrechliche Paradies“ mit großformatigen Fotografien, Hologrammen und Exponaten hautnah vermittelt.
Foto: Jürgen Gundelsweiler
Informationen zur Veranstaltung
Einlass 18:30 Uhr - Start 19:30 Uhr
Eintritt 22 Euro, ermäßigt 19 Euro
Der Besuch der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ ist mit diesem Ticket am Veranstaltungstag von 10.00 bis 18.00 Uhr beziehungsweise im Anschluss an den Vortrag bis 23.00 Uhr möglich. Und auch ein Abstecher auf die Panoramaplattform des Gasometersdaches mit Blick über das abendliche Ruhrgebiet sind im Eintrittspreis inbegriffen.
Ermäßigungen: Schülerinnen, Studenteninnen, Rentner*innen oder Personen über 65 Jahre, Schwerbehinderte, Arbeitslose, Bundesfreiwilligendienstleistende oder Absolventen "Freiwilliges Soziales Jahr" und Menschen mit Sozialhilfebezug sind berechtigt, ein ermäßigtes Ticket zu beziehen. Ein entsprechender Nachweis ist beim Einlass in den Gasometer vorzuzeigen.
Bereits ermäßigte Tickets können nicht weiter ermäßigt werden
Online-Tickets weichen aufgrund der Vorverkaufsgebühr geringfügig von unseren Kassenpreisen ab, berechtigen aber zum bevorzugten Eintritt.
Weitere Abendveranstaltungen in 2023
24.05.2023
Andreas Kieling
„Alaska – als Tierfilmer und Abenteurer in der Arktis unterwegs“
Einlass ab 18:30 Uhr
Start der Veranstaltung 19:30 Uhr
Ticketpreise: Erwachsene 22 €, Ermäßigt 19 €
03.08.2023
Peter Wohlleben
“Der lange Atem der Bäume – Wie Bäume lernen mit dem Klimawandel umzugehen und warum der Wald uns retten wird, wenn wir es zulassen“
Einlass ab 18:30 Uhr
Start der Veranstaltung 19:30 Uhr
Ticketpreise: Erwachsene 22 €, Ermäßigt 19 €
23.08.2023
Eckart von Hirschhausen
„Gesunde Erde – Gesunde Menschen. Heilungschancen für unser zerbrechliches Paradies“
Einlass ab 18:30 Uhr
Start der Veranstaltung 19:30 Uhr
Ticketpreise: Erwachsene 22 €, Ermäßigt 19 €
Tickets sind im Online-Ticketshop zu finden.
The Messenger - Gewinner des JJO NRW Kompositionswettbewerbs
Seit 1975 fördert das JugendJazzOrchester NRW (JJO NRW) junge Musikerinnen des Landes und seit dem vergangenen Jahr zählen auch junge Komponistinnen aus NRW dazu.
Aus diesem Anlass schrieb das Auswahlensemble in Kooperation mit dem Gasometer Oberhausen einen Kompositionswettbewerb aus.
Die aktuelle Gasometer-Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ bildete den thematischen Rahmen für die Komposition. Fakten, Bilder und die damit verbundenen Emotionen galt es im Rahmen des Wettbewerbs individuell in musikalischer Form verarbeiten.
Am besten gelang dies der Kölner Komponistin Jorik Bergman, die mit der Komposition „The Messenger“ den ersten Platz belegte. Es folgten „Ursus Maritimus“ des JJO NRW-Alumni Nicklas John auf Platz 2, und Platz 3 ging an den Essener Pianisten Noah Reis-Ramma mit „A Floresta“. Ein „Sonderpreis für besonders gelungenen Bezug zum Thema“ wurde an Felicitas Ammer und ihr Stück „How Dare You“ vergeben.
Mit den Platzierungen verbunden waren Preisgelder und Sachpreise, darunter ein professioneller Videodreh im Gasometer Oberhausen. Das hier zu sehende Ergebnis feierte in der vergangenen Woche Videopremiere:
"The Messenger" - 1. Preis JJO NRW Kompositionswettbewerb 2022
„Das zerbrechliche Paradies“
Eine Kooperation mit dem Gasometer Oberhausen
Comp./Arr.: Jorik Bergman
JugendJazzOrchester NRW
Comp./Arr./Leitung: Jorik Bergman
Saxophone:
Paula Steimer
Lewin Losemann
Lorenz Knauft
Julius Jahn
Santiago Giesler Garcia
Trompeten:
Frederik Hesse (Solo)
Joshua Wulff-Castillo
Daniel Migliosi
Luzie Micha
Elias Brieden
Posaunen:
Lars Schuster
Svenja Burmester
Felizian Tenthoff
Aaron Gorny
Rhythmusgruppe:
Felix Ziech
/Gitarre
Paul Küppers
/Klavier
Jan Portisch (Audioaufnahme), Ursula Wienken (Videoaufnahme)
/Bass
Jakob Hein
/Schlagzeug
Leitungsteam:
Gabriel Pérez
Stefan Pfeifer-Galilea
Stephan J. Schulze
Carla Köllner
Thomas Haberkamp
Ministerium für Kultur und Wissenschaft
Landesmusikrat NRW
Gasometer Oberhausen
Verein zur Förderung junger Jazzmusiker*innen
Hansahausstudio Bonn
Lesungen unter der Erdkugel
Foto Dirk Bötttger, Gasometer Oberhausen GmbH
„Das zerbrechliche Paradies“ – Lesungen unter der Erdkugel
Von Schottland, über Kanada in den Regenwald: An insgesamt drei Tagen im Juni können sich Schulklassen auf eine spannende Reise durch die Welt der Bücher sowie die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ begeben. Der Schauspieler und Sprechkünstler Rainer Rudloff trägt dann aus Cornelia Funkes “Drachenreiter“, “Unterwegs in der Wildnis“ von Joanne Bell sowie “Am Ende des Regenwaldes“ von Marion Achard vor – und dass alles unter der im 100 Meter hohen Raum schwebenden Erdkugel.
Drei Autorinnen, drei unterschiedliche Welten und drei mitreißende Geschichten, die sich mit Lebensräumen und dem menschlichen Eindringen in diese beschäftigen. So wie die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer, die neben Exponaten, Fotografien und Filmen auch mit einer Virtual Reality Reise in das größte Regenwaldschutzgebiet “Tumucumaque“ auf die aktuelle Situation unserer Heimat aufmerksam macht.
Unter der spektakulären Kulisse des freischwebenden Erdglobus trägt Rainer Rudloff mitreißende Kinderliteratur vor. Der ausgebildete Schauspieler und Verfechter des gesprochenen Wortes schlüpft dabei gekonnt in unterschiedliche Rollen und erweckt sie so zum Leben. Rudloff ist Sprecher und Moderator beim WDR, beim Hessischen und Bayerischen Rundfunk, arbeitet als Dozent, leitet Sprachkurse und produziert Hörbücher.
Direkt im Anschluss an die Lesungen besteht die Möglichkeit für die Schulklassen, sich die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ in Form einer Rallye anzuschauen: Ausgerüstet mit Fragebögen für die Klassen 4-6 geht es auf eine abenteuerliche Rätselreise durch den Gasometer. Die Materialien stehen zum Online-Abruf auf der Website bereit, bitte Stifte mitbringen. Und weil Lehrer*innen auch nicht immer alles wissen, gibt es die dazugehörigen Antwortbögen beim Besuch an der Kasse.
Die Bücher werden je Termin zwei Mal gelesen, jede Lesung dauert rund 45 Minuten. Die erste Lesung beginnt jeweils um 8.30 Uhr, die zweite Lesung um 11.30 Uhr. Direkt im Anschluss starten dann die Schülerrallyes.
Das attraktive Paket (Lesung + Besuch der Ausstellung mit Rallye) kostet 4 Euro pro Schüler/in im Klassenverband. Zwei Begleitpersonen erhalten freien Eintritt.
Bei der Lesereihe handelt es sich um eine Kooperation der Gasometer Oberhausen GmbH mit dem Bildungsbüro der Stadt Oberhausen sowie der Stadtbibliothek Oberhausen.
Interessierte Klassen melden sich bitteper Mail bei Frau Simone Schwering unter ausstellung@gasometer.de
Die drei Lesungstermine:
Drachenreiter von Cornelia Funke am 5. Juni 2023
Echsenähnliche, geflügelte Lebewesen mit silbernen Schuppen, die blaues Feuer speien und ihre Kraft aus dem Licht des Mondes schöpfen - so könnte man Silberdrachen beschreiben. Leider gibt es nicht mehr allzu viele von ihnen in Schottland, denn die Menschen breiten sich auf der Erde zu sehr aus. Und nun wollen sie auch noch das Tal, in dem der junge Drache Lung lebt, fluten. Es muss ein neuer Zufluchtsort gefunden werden!
Die in Dorsten geborene Autorin Cornelia Funke hat es mit ihren Kinder- und Jugendbüchern an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten geschafft. Zu ihrer Gesamtauflage von 20 Millionen Büchern gehören auch die verfilmten Reihen “Die Wilden Hühner“ sowie die „Tintenwelt-Trilogie“.
Für 4. Klassen. Startzeiten: 8.30 und 11.30 Uhr
Unterwegs in der Wildnis von Joanne Bell am 12. Juni 2023
Das Leben in der kanadischen Wildnis ist nicht einfach. Aber Becky führt ihr Hundegespann durch Schnee und Eis, schließlich hat sie sich vorgenommen, einmal das berühmte Hundeschlittenrennen von Yukon zu gewinnen. Doch nicht nur die unberechenbare Natur bereitet ihr dabei Schwierigkeiten, denn da ist ja auch noch ihr geliebter Vater, der an einer Depression leidet. Werden sie gemeinsam den beschwerlichen Weg zur Blockhütte schaffen?
Die Autorin Joanne Bell schreibt über das was sie kennt, hat sie doch selbst zehn Jahre lang Hundeschlitten geführt. Einfühlsam, präzise und kindgerecht berichtet sie über das Leben fernab jeglicher Zivilisation.
Für 5. Klassen. Startzeiten: 8.30 und 11.30 Uhr
Am Ende des Regenwaldes von Marion Achard am 19. Juni 2023
Friedlich lebt Daboka mit ihrer Schwester in den dunkelgrünen Tiefen des Regenwaldes. Doch plötzlich kommen Männer, die eine große Straße für die Ölförderung bauen wollen. Dafür müssen Bäume, Tiere, und auch Menschen weichen. Mutig stellt sich das junge Mädchen der Rodung ihrer Heimat in den Weg. Die dramatische Geschichte um die Vertreibung indigener Stämme wurde für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis nominiert.
Marion Achard gründete nach ihrer Ausbildung zur Zirkusartistin die Compagnie Tour de Cirque, mit der die Französin auch in Afrika, Südamerika oder Indien unterwegs war. Aus ihren eigenen Erfahrungen nimmt sie nun den lebensnahen Stoff für ihre Bücher.
Für 6. Klassen. Startzeiten: 8.30 und 11.30 Uhr
Vortragsprogramm 2023 und Geschenktipps
„Das zerbrechliche Paradies“ zelebriert die Schönheit der Natur und dokumentiert ihre Verletzlichkeit. Als Highlight präsentiert sich die monumentale Erdskulptur, die im 100 Meter hohen Raum zu schweben scheint und einen atemraubenden Blick auf unsere Heimat ermöglicht. Unser Tipp zu Weihnachten: Verschenken Sie Eintrittskarten, Kataloge, Führungen oder Tickets zu unseren Veranstaltungen im nächsten Jahr an Ihre Liebsten. Bei der großen Auswahl ist für jeden etwas dabei.
Nach einem sehr erfolgreichen Jahr erwartet die Besucherinnen auch in 2023 wieder ein abwechslungsreiches Abendprogramm. Den Start markiert der Vortrag von Karsten Schwanke, in dem sich der Meteorologe mit einer der größten Herausforderung unserer Gesellschaft befasst: dem Klimawandel. Von dessen Folgen berichtet der mit dem “TV Weather Forecast Award“ ausgezeichnete Fernsehjournalist im Gasometer, natürlich eingebettet in unterhaltsame Geschichten rund um das Wetter.
Über den hohen Norden unserer Erde - der besonders vom Klimawandel betroffen ist - erzählt der preisgekrönte Dokumentarfilmer und Fotograf Andreas Kieling in „Alaska – als Tierfilmer und Abenteurer in der Arktis unterwegs“. In seinem reich bebilderten Vortrag nimmt der Träger des Bundesverdienstordens am Bande die Zuschauerinnen mit auf seine spannenden Expeditionen und präsentiert in atmosphärisch dichten Bildern die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt der Polarregion.
Danach freuen wir uns sehr auf Ranga Yogeshwar, der mit „Emils Welt“ die Zukunft anhand seines im Januar 2020 geborenen Enkels aufzeigt. Wie wird Emils Welt aussehen? Wie kann Emils Generation die zahlreichen Herausforderungen wie Klimawandel, Artensterben und globale Instabilität meistern? Im Gasometer gibt der beliebte Journalist, Autor und Moderator mögliche Antworten - kurzweilig und doch wissenschaftlich fundiert.
Zu den Highlights des Jahres 2023 zählt sicher auch der Besuch von Peter Wohlleben, der mit seinem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ international für Aufsehen sorgte. Bäume, die untereinander kommunizieren, ihre Nachbarn umsorgen und die Empfindungen haben. Der Förster erzählt in seinem Vortrag “Der lange Atem der Bäume – Wie Bäume lernen mit dem Klimawandel umzugehen und warum der Wald uns retten wird, wenn wir es zulassen“ faszinierende Geschichten aus der Welt des Waldes.
Im August empfängt der Gasometer einen alten Bekannten. Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen war schon in diesem Jahr mehrfach zu Gast in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“, im Sommer stellt er sich nun unter die riesige Erdkugel und spricht in „Gesunde Erde – Gesunde Menschen. Heilungschancen für unser zerbrechliches Paradies“ über die Zusammenhänge von Klimakrise und Gesundheit.
Übrigens: Der Besuch der bis zum 26.11.2023 verlängerten Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ und ein Abstecher auf das Dach des Gasometers mit Blick über das Ruhrgebiet sind im Eintrittspreis am Tag der Veranstaltung inbegriffen.
Alle Ticketvarianten können als Geschenke direkt an der Gasometer-Kasse, über den Online-Ticketshop unter https://www.gasometer.de/de/tickets sowie an den Touristeninformationen am Bahnhof oder im Centro gekauft werden. Da die offenen Führungen in ihrer Teilnehmerzahl begrenzt sind, empfiehlt sich eine Buchung vorab.
Übersicht zu unseren Veranstaltungen in 2023 - Stand Dezember 2022
16.05.2023
Karsten Schwanke
“Der Klimawandel – DIE Herausforderung für unsere Gesellschaft“
Einlass ab 18:30 Uhr
Start der Veranstaltung 19:30 Uhr
Ticketpreise: Erwachsene 22 €, Ermäßigt 19 €
24.05.2023
Andreas Kieling
„Alaska – als Tierfilmer und Abenteurer in der Arktis unterwegs“
Einlass ab 18:30 Uhr
Start der Veranstaltung 19:30 Uhr
Ticketpreise: Erwachsene 22 €, Ermäßigt 19 €
03.08.2023
Peter Wohlleben
„Der lange Atem der Bäume – Wie Bäume lernen mit dem Klimawandel umzugehen und warum der Wald uns retten wird, wenn wir es zulassen“
Einlass ab 18:30 Uhr
Start der Veranstaltung 19:30 Uhr
Ticketpreise: Erwachsene 22 €, Ermäßigt 19 €
23.08.2023
Eckart von Hirschhausen
„Gesunde Erde – Gesunde Menschen. Heilungschancen für unser zerbrechliches Paradies.“
Einlass ab 18:30 Uhr
Start der Veranstaltung 19:30 Uhr
Ticketpreise: Erwachsene 22 €, Ermäßigt 19 €
ARD-Silverstergottesdienst im Gasometer Oberhausen
Mit dem Oberhausener Gasometer den Jahreswechsel begehen: Erstmals findet der beliebte ökumenische Silvestergottesdienst, übertragen durch die ARD, im Gasometer statt.
Die Ausstellung “Das zerbrechliche Paradies“ zelebriert die Schönheit unserer Erde, dokumentiert aber auch gleichzeitig ihre Verletzlichkeit. Eine Verletzlichkeit, die auch wir Menschen in diesem Jahr immer wieder vor Augen geführt bekommen: Krieg in Europa, eine anhaltende Pandemie und nicht zuletzt die Sorge vor einem kalten Winter. Angelehnt an Titel und Inhalt der aktuellen Schau überträgt die ARD den Gottesdienst zum Jahreswechsel nun unter dem Namen "Ein zerbrechliches Jahr" aus der höchsten Ausstellungshalle Europas, dem Gasometer Oberhausen.
Der katholische Pfarrer Gereon Alter, aus dem Fernsehen bekannt vom "Wort zum Sonntag", hält den Silvestergottesdienst zusammen mit der evangelischen Theologin Sarah Vecera. Die in Oberhausen geborene Autorin und Bildungsreferentin sagt zur Produktion im Gasometer: "Es ist kalt dort drin – aber auch das ist in Zeiten der Gasknappheit Thema bei den Menschen. Ihre Sorgen und Nöte, ihre Bitten sollen in diesem besonderen Gottesdienst zum Jahresschluss Platz haben." Und so kommen die vorgetragenen Fürbitten direkt von Besucher*innen der Ausstellung “Das zerbrechliche Paradies“. Diese hatten seit Anfang Herbst die Möglichkeit, ihre persönlichen Anliegen für das neue Jahr in ein spezielles Fürbittbuch zu schreiben.
Umrahmt von den großflächigen Fotos der Schau, sorgt der WDR-Rundfunkchor für die stimmungsvolle Musik zum spirituellen Jahresausklang. Unter der Leitung von Nicolas Fink singt das Ensemble dann auch das "Locus iste" von Anton Bruckner sowie die Hymne "Von guten Mächten", nach einem Text von Dietrich Bonhoeffer, in einem eigens für diesen Gottesdienst komponierten Arrangement. Ebenso werden die Sängerin Judy Bailey sowie Dominik Maxelon am Piano zu hören sein. Ein besonders berührender Moment entsteht, wenn am Ende des Gottesdienstes das Vaterunser unter der schwebenden Erdkugel gesprochen wird. Über diese Verbindung sagt Jeanette Schmitz, die Geschäftsführerin des Gasometers: “Ich freue mich, dass das Thema der Ausstellung von den Kirchen als derart wichtig empfunden wird, dass es am Jahressende quasi den Schlussakkord gibt.“
Da es sich um eine Voraufzeichnung handelt, ist ein Besuch des Silvestergottesdienstes leider nicht möglich. Es besteht aber natürlich vor und nach Silvester die Möglichkeit, Zeit in der Ausstellung und im Gasometer zu verbringen.
Unsere Öffnungszeiten zwischen den Feiertagen und zum Start in das neue Jahr:
Täglich 10 bis 18 Uhr vom 26.12.2022 bis zum 30.12.2022 sowie vom 2.1.2023 bis zum 8.1.2022.
An den Weihnachtstagen am 24.12.2022 und am 25.12.2022 sowie an Silvester und Neujahr bleibt der Oberhausener Gasometer geschlossen.
Wer die Sendung verpasst hat - hier geht es zur ARD-Mediathek und zur Aufzeichnung:
Licht aus – Lampe an! Neue Taschenlampenführungen im Gasometer
Es ist ein ganz besonderes Raumerlebnis, durch den dunklen Gasometer zu gehen. Die gewaltigen Abmessungen des Bauwerkes wirken im Licht der Taschenlampen noch beeindruckender und die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ erscheint im wahrsten Sinne des Wortes in einem neuen Licht. So etwas gab es in der fast 30-jährigen Geschichte des Gasometers als Ausstellungshalle noch nie. Die Entdeckungsreise der besonderen Art eignet sich speziell für Familien und für alle, die den Gasometer einmal aus einer anderen Perspektive erleben möchten. Die Teilnehmerzahl ist im Sinne des Erlebnischarakters auf 30 Personen limitiert. Die Taschenlampenführung dauert rund 90 Minuten und startet nach der regulären Öffnungszeit um 18:30 Uhr. Die Kosten pro Teilnehmer liegen bei 17 € (ermäßigt 14 €).
Derzeit sind alle Termine ausverkauft. Weitere Termine folgen in Kürze.
Alle Jahre wieder - Geschenktipps und Öffnungszeiten über die Festtage
Weihnachten kommt doch jedes Jahr wieder überraschend daher. Und so auch die Frage: Was schenke ich? Ganz einfach: Tickets, Kataloge oder eine Führung durch die aktuelle Schau im Oberhausener Gasometer!
„Das zerbrechliche Paradies“ zelebriert die Schönheit der Natur und dokumentiert ihre Verletzlichkeit. Als Highlight präsentiert sich die monumentale Erdskulptur, die im 100 Meter hohen Raum zu schweben scheint und einen atemraubenden Blick auf unsere Heimat ermöglicht. Unser Tipp: Verschenken Sie Eintrittskarten an Ihre Liebsten – bei der großen Auswahl ist für jeden etwas dabei.
Für 29 € etwa geht es in trauter Gemeinsamkeit mit der Familienkarte für jeweils 2 Erwachsene und bis zu 5 Kinder (im Alter von 6 bis 17 Jahren) in den Gasometer. Nach den vielen schönen Weihnachtstreffen mal wieder Zeit für sich allein genießen? Dann passt ein Einzelticket für 12 € (ermäßigt 9 €) oder gleich eine Dauerkarte für die gesamte Laufzeit der Ausstellung für nur 27 €. Übrigens: Kinder bis 5 Jahre haben freien Eintritt in „Das zerbrechliche Paradies“.
Eine weitere begehrte Gabe unter dem Weihnachtsbaum ist sicherlich der informative und reich bebilderte Ausstellungskatalog für 19,95 €. Das hochwertige Buch ist in deutscher sowie englischer Sprache erhältlich und so beliebt, dass er gerade schon in der zweiten Auflage gedruckt wird.
Für viel Freude bei den Beschenkten sorgt gewiss auch ein gemeinsamer Ausflug in den Oberhausener Gasometer inklusive einer der unterhaltsam geleiteten Rundgänge. So bieten die offenen Führungen an Sonn- und Feiertagen um 11 Uhr, 12 Uhr, 14.00 und 15 Uhr Uhr viele Zusatzinformationen und erläutern Zusammenhänge. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine individuelle Führung durch die Ausstellung zu buchen oder im eigenen Tempo mit dem Audioguide am Ohr die beeindruckenden Exponate zu erkunden.
Alle Ticketvarianten können als Geschenke direkt an der Gasometer-Kasse sowie an den Touristeninformationen am Bahnhof und im Centro gekauft werden. Eine Auswahl ist ebenfalls über den Online-Ticketshop erhältlich.
Hier geht es zum Online-Ticketshop
Über die Weihnachtsfeiertage und in den NRW-Schulferienferien gelten gesonderte Öffnungszeiten:
Vom 26.12.2022 bis zum 30.12.2022 sowie vom 2.1.2023 bis zum 8.1.2022 ist die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
An den Weihnachtstagen am 24.12.2022 und am 25.12.2022 sowie an Silvester und Neujahr (31.12.2022 und 1.1.2023) bleibt der Oberhausener Gasometer geschlossen.
Gasometer verlängert „Das zerbrechliche Paradies“ bis zum 26. November des nächsten Jahres
Das neue Megaposter mit dem neuen Ausstellungsende 26.11.2023. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Montage des neuen Megaposters. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Montage des neuen Megaposters. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Montage des neuen Megaposters. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Jetzt schon 700.000 Gäste! Die Zuschauerzahlen sind hoch, die Rückmeldungen durchweg positiv. Logische Konsequenz: Der Oberhausener Gasometer behält seine Türen zur spektakulären Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ bis zum 26.11.2023 geöffnet.
Die Schau nimmt die Besucherinnen also auch weiterhin mit auf eine bildgewaltige Reise durch Eis- und Wüstenwelten, hinauf auf Berge und hinab in Ozeane. Auf drei Etagen lässt die spannende Erkundungstour tief in die bewegte Klimageschichte unserer Erde eintauchen, unterstützt durch preisgekrönte Fotografien, atemraubende Filme und ausgewählte Exponate – darunter wertvolle Fossilien wie Dinosauriereier oder das Skelett eines rund 180 Millionen Jahre alten Krokodils. Und natürlich schwebt auch das Highlight, die monumentale Skulptur der Erde, weiter frei im 100 Meter hohen Raum des Gasometers.
Und genau unter diesem riesigen Globus standen in 2022 viele bekannte Persönlichkeiten, die im Gasometer zu Besuch waren: Die Aktivistin Luisa Neubauer veranstaltete hier mit Fridays for Future erstmals ein Jahresauftaktgespräch, Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen führte Schülerinnen durch die Ausstellung und der ESA-Astronaut Alexander Gerst berichtete von seiner Mission an Bord des Raumschiffs Sojus sowie über den Alltag auf der ISS. Forschungsteilnehmerinnen des deutschen Expeditionsschiffs „Polarstern“ erzählten von ihren Erfahrungen am Nordpol, das ehemalige Mitglied des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, stellte die Frage, ob wir Klimaschutz mit hohem Wohlstand kombinieren können und der studierte Meteorologe Sven Plöger erläuterte den Zusammenhang von Dürre, Hitze, Starkregen und Hochwasserkatastrophen.
„Wir schauen äußerst zufrieden auf zwölf Monate voller schöner Erfahrungen zurück und freuen uns sehr auf ein weiteres Jahr mit dieser facettenreichen Ausstellung“, sagt Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH, „Insbesondere die steigende Dringlichkeit, sich mit unseren Themen wie Klimazerstörung, globalen Zusammenhängen oder der rasant fortschreitenden ökologischen Krise zu beschäftigen, macht „Das zerbrechliche Paradies“ mit jedem Tag aktueller.“
Verliebte Graumulle und ein Gedächtnis ohne Hirn - Science Slam im Gasometer Oberhausen
Abgebildete Personen von links nach rechts: Moderatorin: Insina Lüschen; Science Slammer: Sophia Müllner, Bryan Nowack, Patricia Hess, Daniel Meza
Science Slam-Moderatorin Insina Lüschen
Science Slammer Daniel Meza
Science Slammer Danie Meza
Science Slammerin Patricia Hess
Science Slammer Bryan Nowack
Science Slammer Daniel Meza
Science Slammerin Sophia Müllner
Science Slammerin Sophia Müllner
Publikumsvoting
Der WDR berichtete "Live" vom Science Slam
Wer dachte, Wissenschaft sei langweilig, konnte sich im Rahmen der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ überraschen lassen. Gleich vier junge Forscher*innen erklärten beim Science Slam anschaulich wie auch unterhaltsam ihre aktuellen Projekte - und das alles direkt unter der gigantischen Erdkugel.
Lediglich elf Minuten hatten die Wissenschaftler*innen jeweils Zeit, um den aktuellen Stand ihrer Projekte aufzuzeigen. Der Physiker Daniel Meza erläuterte anhand von Familienbesuchen bei den mexikanischen Tanten seine Forschung zu Solarzellen und Bryan Nowack beschäftigte sich mit dem hervorragenden Gedächtnis von Pflanzen. Liebevoll kümmerte sich Patricia Hess um Fukomy, den pelzigen Verwandten des Nacktmulls, und um die Frage: Was genau passiert eigentlich, wenn sich unterschiedliche Arten dieser Nagetiere fortpflanzen? Eines war klar: Der putzige Graumull avancierte schnell zum Star des Abends.
Schon die Themenauswahl verrät es: Mit langweiligem Schulunterricht hatten die gestrigen Auftritte nichts gemein. Denn im Gasometer traten die Forscher*innen lebhaft und mitreißend in den kreativen Wettstreit um die Gunst des Publikums. Und das entschied dann auch per Punktvergabe, wer beim wilden Science Slam besonders überzeugte. Am Ende konnte Sophia Müllner, Doktorandin am Julius-Kühn-Institut, mit ihrem in Reimform vorgetragenen Beitrag „Wettrüsten im Weinbau“ den Sieg erringen.
Das bunte Infotainment-Programm fand nicht zufällig im Rahmen der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ statt, sagt Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH: „Wissenschaft braucht eine Plattform und wir freuen uns, mit dem Gasometer Oberhausen, diese bereitstellen zu können. Unsere aktuelle Ausstellung zeigt sehr deutlich, dass wir die Wissenschaft brauchen, um unsere Erde zu retten“.
Für den laufenden Ausstellungsbetrieb sucht die Gasometer Oberhausen GmbH
Werkstudenten/innen
als Aufsichten/Kassenkräfte/Schichtleitungen.
Sie sorgen für den reibungslosen Ausstellungsablauf und sind während des Ausstellungsbetriebes als Ansprechpartner für unsere Besucher da.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen und uns beim Gelingen der Ausstellung helfen wollen, dann senden Sie bitte per E-Mail kurzfristig Ihre Kurz-Bewerbung mit Lebenslauf an:
Weitere Informationen zum Gasometer Oberhausen und den bisherigen Ausstellungen finden Sie unter hier auf dieser Webseite.
Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker im Gasometer
Am Mittwoch war das ehemalige Mitglied des Deutschen Bundestages zu Gast im Oberhausener Gasometer. In Anlehnung an die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ fragte Professor von Weizsäcker, ob wir Klimaschutz mit hohem Wohlstand kombinieren können.
Klima, Globalisierung und die Rolle der Politik standen im Mittelpunkt eines lebhaften Vortrags des studierten Physikers. Ganz klar: Die Klimakrise nötigt uns alle zum raschen Handeln, denn die bisherige Bilanz in Sachen Klimaschutz fällt ernüchternd aus. „Der Erwärmungstrend geht weiter gnadenlos nach oben“, berichtete der Umweltwissenschaftler, „Wir benötigen eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft und nicht das derzeitige Business-Model einer Wegwerfgesellschaft. Denn wenn der ökologische Sockel wegbricht, dann gibt es keinen Wohlstand.“
Für einen effektiven Umweltschutz, erklärte der ehemalige Ko-Präsident des Club of Rome dem interessiert lauschenden Publikum, brauche es eine Klimaweltpolitik: „Wir müssen ärmere Länder mit ins Boot holen und dabei helfen, die Reduzierung von Treibhausgas zu einem lohnenden Wirtschaftsziel zu machen“, ist sich Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker sicher. Gleichzeitig „ist es wichtig, dass wir uns auch selber erziehen und nicht mit dem Zeigefinger immer auf die anderen zeigen“.
Im Anschluss an den engagierten Vortrag, nahm sich das Gründungsmitglied des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie Zeit für einen regen Austausch mit den Gästen. Und wer wollte, konnte sich Professor von Weizsäcker danach auch noch in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ als (fast) lebensechtes Hologramm anschauen!
Weitere Veranstaltung
Für alle, die Professor von Weizsäckers Vortrag verpasst haben: Am 21. September erklären junge Wissenschaftler*innen beim Science Slam anschaulich, mitreißend und unterhaltsam aktuelle Forschungsprojekte. Hier werden Teilchenphysik, Molekularbiologie oder Linguistik zum faszinierenden Bühnenprogramm.
21. September 2022, Science Slam
Einlass ab 18:30 Uhr
Beginn um 19:30 Uhr
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zu besuchen und die Panoramaaussicht mit Blick über das abendliche Ruhrgebiet zu genießen. Der Gasometer bleibt an den Abenden bis 23 Uhr geöffnet.
Eintrittskarten (20 Euro, ermäßigt 17 Euro) sind im Vorfeld an der Gasometer-Kasse oder hier im ONLINE-TICKET-SHOP erhältlich.
Wetterexperte Sven Plöger begeistert im ausverkauften Gasometer
Bekannt ist der studierte Meteorologe durch seine zahlreichen Fernsehauftritte. Am Mittwoch berichtete Sven Plöger nun live im Oberhausener Gasometer vom Klimawandel.
Denn der findet jetzt und hier statt, wie auch die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ eindrücklich zeigt. Dürre, Hitze, Starkregen und Hochwasserkatastrophen nehmen zu, die Klimaveränderungen sind immer deutlicher spürbar. Als Wettermoderator und Meteorologe wird Sven Plöger damit jeden Tag konfrontiert: „Wasser nimmt eine Doppelrolle ein, es ist neben der Luft unser Lebenselixier und gleichzeitig eine Gefahr durch Starkregen oder Meeresspiegelanstieg“. Auch dadurch ist es das wichtigste Klimathema der kommenden Zeit.“
Seit über 20 Jahren steht der gebürtige Bonner vor der Kamera und beteiligt sich als kompetenter Experte an der aktuellen Klimadiskussion. Sein Wissen und persönliches Engagement vermittelte Sven Plöger unterhaltsam, aber stets eindringlich, denn „Wir müssen aufhören uns die Welt schönzureden. Wir müssen die Klimarealität anerkennen und endlich handeln“, ist sich der Meteorologe sicher.
Der faszinierende Abend, direkt unter der beeindruckenden Erdkugel, war gespickt mit wissenschaftlichen Fakten zur Attributionsforschung, dem menschlichen Fußabdruck und natürlich zum Temperaturanstieg. Im Anschluss an seinen Vortrag „Zieht euch warm an, es wird heiß“, beantwortete der Wetterexperte im entspannten persönlichen Gespräch noch zahlreiche Fragen zum globalen Wettersystem sowie dem Klimawandel.
Weitere Veranstaltung
Für alle, die Sven Plögers Vortrag verpasst haben: Am 24. August ist Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker zu Besuch im Gasometer und fragt in seinem Vortrag „Wie können wir guten Klimaschutz mit hohem Wohlstand kombinieren?“.
24. August, Beginn um 19:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Und im September erklären junge Wissenschaftler*innen beim Science Slam anschaulich, mitreißend und unterhaltsam aktuelle Forschungsprojekte. Hier werden Teilchenphysik, Molekularbiologie oder Linguistik zum faszinierenden Bühnenprogramm.
21. September, Beginn um 19:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Im Anschluss an die Veranstaltungen gibt es Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zu besuchen und die Panoramaaussicht mit Blick über das abendliche Ruhrgebiet zu genießen. Der Gasometer bleibt an den Abenden bis 23 Uhr geöffnet.
Eintrittskarten (20 Euro, ermäßigt 17 Euro) sind im Vorfeld an der Gasometer-Kasse oder hier im ONLINE-TICKET-SHOP erhältlich.
„Das zerbrechliche Paradies“ hat die magische Marke von einer halben Million Besucher/innen geknackt
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Abgebildete Personen von links nach rechts: Apostolos Tsalastras, Kulturdezernent der Stadt Oberhausen; Torsten und Susanne Frenkel; Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH; Nils Sparwasser, Abteilungsleiter am Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
Und das bedeutet, dass mittlerweile 500.000 Menschen die im Raum schwebende Erdkugel bestaunt, sich an den großformatigen Fotografien, Hologrammen und Exponaten erfreut und dabei auch viel Neues über ihren Heimatplaneten gelernt haben.
Als die aus Velbert stammende Susanne Frenkel ihr Ticket kaufte, ahnte sie noch gar nichts von ihrem Glück. Am Donnerstag wollte sie, gemeinsam mit ihrem Mann Torsten, ganz entspannt die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ besuchen und war plötzlich die 500.000 Besucherin! Zu diesem besonderen Anlass wurde Frau Frenkel von Nils Sparwasser, Abteilungsleiter am Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Apostolos Tsalastras, Kulturdezernent der Stadt Oberhausen sowie natürlich von der Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH, Jeanette Schmitz, mit einem großen Blumenstrauß persönlich begrüßt.
Die überwältigenden Gästezahlen des beliebten Industriedenkmal sind auch der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zu verdanken: „Unsere Schau nimmt mit auf eine Reise durch die Geschichte unseres Planeten, wie sie noch nie zu sehen war. Auf drei Etagen präsentieren wir in einem einmaligen Rundgang die unvergleichliche Schönheit unserer Welt, dokumentieren jedoch auch die Fragilität des Planeten. Denn der rasant fortschreitende Klimawandel betrifft uns alle und kommt in Form von Waldbränden, Flutkatastrophen und Hitzewellen immer näher.“ erklärt Jeanette Schmitz.
Preisträger des landesweiten Wettbewerbs für junge Big Band Komponist*innen
Das Foto zeigt das JJO NRW bei der diesjährigen Extraschicht vor dem Gasometer.
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Die Preisträger des landesweiten Wettbewerbs für junge Big Band Komponist*innen, den das JugendJazzOrchester NRW in Kooperation mit dem Gasometer Oberhausen ausgelobt hatte, stehen fest.
Seit 1975 fördert das JugendJazzOrchester NRW (JJO NRW) junge Musiker*innen des Landes – in 2022 nun explizit auch junge Komponist*innen aus und in NRW.
Aus diesem Anlass schrieb das Auswahlensemble in Kooperation mit dem Gasometer Oberhausen Anfang des Jahres einen Kompositionswettbewerb aus, mit dem Ziel, mehrere herausragende Kompositionen zu küren und in das eigene Programm aufzunehmen.
Die aktuelle Gasometer-Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ bildete den thematischen Rahmen für die Komposition. Fakten, Bilder und die damit verbundenen Emotionen galt es im Rahmen des Wettbewerbs individuell in musikalischer Form verarbeiten. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die bewusst vielfältige Herangehensweisen der Teilnehmenden zuließ.
In die Bewertung der eingereichten Stücke flossen sowohl die thematische Umsetzung als auch das Handwerkszeug, mit dem die Big Band-Kompositionen geschrieben wurden mit ein. Unter diesen vergab die Fachjury die folgenden Platzierungen:
von oben links nach unten rechts:
Jorik Berman (1. Platz, Foto: Marcel Gleitmann)
Nicklas John (2. Platz, Foto: Emiko Tamura)
Noah Reis-Ramma (3. Platz, Foto: Noah Reis-Ramma)
Felicitas Ammer (Sonderpreis, Foto: Sara-Florentine Milcent)
Platz 1: „The Messenger“ der Kölner Komponistin Jorik Bergman
Platz 2: „Ursus Maritimus“ des JJO NRW-Alumni Nicklas John
Platz 3: „A Floresta“ des Essener Pianisten Noah Reis-Ramma
Ein „Sonderpreis für besonders gelungenen Bezug zum Thema“ wurde an Felicitas Ammer und ihr unter die Haut gehendes Stück „How Dare You“ vergeben.
Mit den Platzierungen verbunden sind Preisgelder und Sachpreise, darunter eine professionelle Aufnahmesession in den Hansahausstudios Bonn und ein Videodreh im Gasometer.
Am 29. Oktober 2022 steht die Uraufführung der Werke beim Preisträger*innen-Konzert in der Jazzschmiede Düsseldorf auf dem Plan.
Personen auf dem Foto von oben links nach unten rechts:
Jorik Berman (1. Platz, Foto: Marcel Gleitmann)
Nicklas John (2. Platz, Foto: Emiko Tamura)
Noah Reis-Ramma (3. Platz, Foto: Noah Reis-Ramma)
Felicitas Ammer (Sonderpreis, Foto: Sara-Florentine Milcent)
Zelten unter der Erdkugel des Oberhausener Gasometers
Das Zelt unter der Erdskulptur im Gasometer Oberhausen.
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Exklusive Führung durch den Gasometer. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Gewinner Holger bezieht mit seiner "Reisegruppe" "Das Zelt". Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Fotoshooting der Gewinner auf dem Gasometer-Dach
Nachts alleine im Museum - freie Wahl bei den 3D-Brillen. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Exklusive Führung der Gewinner durch die aktuelle Gasometer-Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies". Foto: Dirk Böttger Gasometer Oberhausen GmbH
Nachts allein im Museum: Die WDR 2 Aktion „Das Zelt“ ermöglichte einen spannenden Kurzurlaub in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“.
Holger aus Köln ist Ruhrgebiets-Fan und hatte sich ganz bewusst für die Übernachtung im Gasometer bei WDR 2 beworben. Und so freute sich der glückliche Gewinner sehr, mit seiner Frau und einem befreundeten Pärchen gemeinsame Zeit in der „Tonne“ verbringen zu können: „Unter der animierten Erdkugel zu stehen ist wirklich unglaublich“. Den glücklichen Gewinner erwartete jedoch nicht nur eine Nacht unter dem monumentalen Globus, sondern zum Einstieg auch eine exklusive Führung durch die aktuelle Schau. Diese dokumentiert die bewegte Klimageschichte unserer Heimat und begeisterte die Gäste, machte sie aber auch nachdenklich, wie Holger erzählte: „Die Ausstellung ist emotional schwierig zu beschreiben. Da muss man einfach rein“.
Im Anschluss ging es erst einmal zu Speis und Trank an den Grill. Gefolgt von einem weiteren einzigartigen Erlebnis: Sundowner-Drinks auf der über 100 Meter hohen Aussichtsplattform des Gasometers. Natürlich inklusive Panoramaaussicht mit spektakulärem Blick über das abendliche Ruhrgebiet. Zur Nachtruhe zog sich die Kölner Gruppe dann in das kuschelige Zelt auf der Manege, mitten im Gasometer, zurück. Die luxuriöse Campingherberge befand sich direkt unter der beleuchteten Erdkugel, auf deren Oberfläche Bergketten, Meere und Eisflächen im dunklen Gasometer zu schweben schienen. Wohlig ausgeschlafen erwartete die Kurzurlauber*innen das Frühstück auf der Terrasse des Gasometers. Eine absolut einmalige Erfahrung!
Ein Ticket, zwei Ausstellungen
Mit dem aktuellen Kombiticket kann neben der aktuellen Schau im Gasometer Oberhausen auch das Visiodrom in Wuppertal besucht werden.
„Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer
Großformatige Fotografien, der brasilianische Regenwald, Hologramme, original Exponate aus den vergangenen 180 Millionen Jahren und natürlich das absolute Highlight, die im 100 Meter hohen Luftraum schwebende Erdkugel erwarten die Besucher*innen in der aktuellen Schau in Oberhausen. Die höchste Ausstellungshalle Europas nimmt mit auf eine einmalige Reise durch die Geschichte unseres Heimatplaneten. Auf drei Etagen präsentiert „Das zerbrechliche Paradies“ die unvergleichliche Schönheit, aber auch die Fragilität unserer Welt.
In einem abwechslungsreichen Rundgang lassen sich unterschiedlichste Lebensformen von Blattschneiderameisen mit Superkräften bis zur Saiga-Antilope genauso entdecken wie Projekte zur Rettung unserer Umwelt. Zusätzlich beeindruckt „Das zerbrechliche Paradies“ mit modernster Technik: 3D-Brillen ermöglichen es, als knallbunter Pfeilgiftfrosch durch einen Nationalpark zu hüpfen, lebensechte Hologramme erklären klimatische Zusammenhänge und die monumentale Erdskulptur präsentiert vom Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gesammelte Satellitendaten. Wie ein Astronaut auf einer Apollo-Mission können die Gäste dann auf die Erde schauen und Wolken, Strömungen oder Meerestiefen verfolgen.
„Monet“ im Wuppertaler Visiodrom
„Monet – Rebell und Genie“ im Visiodrom ist ein immersives Erlebnis auf über 6.100 m² Projektionsfläche. Die Show sticht mit Details und den Arrangements berühmter Gemälde weit aus der Masse der üblichen immersiven Angebote hervor. Mit Respekt vor dem Werk des Vaters des Impressionismus einfühlsam speziell für die Räume des Visiodroms komponiert, erweckt „Monet – Rebell und Genie“ die meisterhaften Gemälde von Claude Monet zum Leben. Der Besucher reist auf den Spuren des Malers durch Frankreich und erlebt Monets größten malerischen Momente hautnah mit. Der Zuschauer ist mittendrin und komplett von der beeindruckenden 360°-Show umgeben. Die begleitende Ausstellung gibt zudem tiefe Einblicke in das stürmische Leben Monets und seiner Zeit.
Kombiticket
Das Kombiticket gilt für beide Ausstellungen im Gasometer (bis 26.11.2023) und Visiodrom und kostet nur 21,50 Euro. Innerhalb des Zeitraums können Inhaber des Kombitickets ihren Besuch frei wählen.
Erhältlich ist das Kombiticket in Oberhausen an der Gasometer-Kasse sowie über den Online-Ticketshop. Auch in Wuppertal können Besucher*innen das Kombiticket an Kasse sowie über den Online-Ticketshop erhalten.
"Beats and Noises" bei der Extraschicht im Gasometer
"Beats and Noises" bei der Extraschicht im Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Das JugendJazzOrchester NRW auf der Extraschicht am Gasometer
Am Wochenende war es soweit: Die Extraschicht führte im Lichterschein durch das Ruhrgebiet - natürlich auch zum Oberhausener Gasometer.
Zahlreiche Besucher/innen nutzten in der Nacht auf den 26. Juni die Möglichkeit vom über 100 Meter hohen Dach des Gasometers aus, den Sternenhimmel sowie die Panoramaaussicht auf das Umland zu genießen. Und auch die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ fand begeisterten Anklang bei den Gästen. Direkt unter der freischwebenden Erdkugel gab die Percussiongruppe „Beats and Noises“ den Ton an. Das Ensemble aus Köln bot mit dem satten Sound von Ölfässern, Besen und Autoteilen eine mitreißende Allround-Show.
Eine weitere Live-Performance gab es auf dem Außengelände der Oberhausener „Tonne“, denn dort unterlegte das JugendJazzOrchester NRW die entspannte Stimmung mit einer Mischung aus traditioneller und zeitgenössischer Musik. „Eine wirklich perfekte Nacht“, freut sich Jeanette Schmitz, die Geschäftsführerin des Gasometers, „die wieder einmal zeigt, wie wichtig ehemalige Industriebauten für unsere Region, aber auch über deren Grenzen hinaus, sind.“
Eis, Schnee und Kälte: Die größte Arktisexpedition aller Zeiten machte Halt im Oberhausener Gasometer
Vor ausverkauftem Haus entführten gleich drei Forschungsteilnehmerinnen an den Nordpol ˗ und das unter der monumentalen Erdkugel der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“.
Im September 2019 startete das deutsche Expeditionsschiff „Polarstern“ von Bremerhaven aus in die Kälte und Schwärze der Polarnacht, wo es an einer Eisscholle festfror. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse und auch persönlichen Erfahrungen die Forscher*innen aus einem Jahr im arktischen Ozean mitnahmen, davon berichteten die Meereisphysikerin Dr. Stefanie Arndt, die Fotografin Esther Horvath sowie die GEO-Reporterin Marlene Göring am Mittwochabend im Gasometer.
Und die Verbindung zur klimarelevanten Schau „Das zerbrechliche Paradies“ ist nicht schwer zu finden, wie Dr. Stefanie Arndt weiß: „Unser Wetter hat seinen Ursprung in der Arktis." Und das bedeutet nichts Gutes für das Weltklima, denn, so die Meereisphysikerin weiter, „Die Arktis ist das Epizentrum der globalen Erwärmung. Die Temperaturen dort steigen zwei- bis dreimal schneller als sonst irgendwo auf der Welt. Wir werden an den Punkt kommen, an dem es zumindest zeitweise kein Meereis mehr in der Arktis gibt."
Stürme, die das Forschungscamp verwüsteten, die ewige Finsternis im Winter und das brechende Eis unter den Füßen im Sommer. „Magisch waren die unfassbaren Farben, aber auch die dreieinhalb Monate Dunkelheit im Winter. Man fühlte sich wie in einer Schneekugel, die von einer perfekten Dunkelheit umgeben war.", berichtete Fotografin Esther Horvath, die im Gasometer ihre beeindruckenden Bilder der Expedition präsentierte und wie die Wissenschaftsjournalistin Marlene Göring die abenteuerliche Reise an den Nordpol begleitete.
Einen einmaligen Blick auf diese Veränderungen unseres Heimatplaneten ermöglicht auch die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ - hautnah, wissenschaftlich fundiert und emotional. Denn:
Das ewige Eis ist nicht mehr so ewig!
2002 Schüler besuchten die Gasometer-Lesungen
Von Räubern, Hexen und Formwandlern…
Hohe Beteiligung an den Schülerlesungen im Gasometer
2002 Schüler besuchten die insgesamt sechs Lesungen, die der Gasometer Oberhausen in Kooperation mit dem Bildungsbüro der Stadt sowie der Stadtbibliothek veranstaltete. Der Schauspieler und Sprechkünstler Rainer Rudloff nahm die Zuhörer mit auf eine spannende Reise durch die Welt der Bücher.
Der „Vorleser“ Rainer Rudloff schlüpfte gekonnt in die unterschiedlichen Rollen und erweckte sie so für die Zuhörer zum Leben. Neben Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ und „Wildhexe“ von Lene Kaaberbøl stand noch „Woodwalkers“ von Katja Brandis auf dem Leseplan – und dies alles unter der im 100 Meter hohen Raum schwebenden Erdkugel der aktuellen Gasometer-Ausstellung.
Die drei Geschichten der diesjährigen Lesereihe beschäftigten sich mit der Frage nach der eigenen Identität, aber auch mit Lebensräumen und Artenvielfalt. So wie die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“, die durch großformatige Fotografien, lebensechte Hologramme, eine 3D-Reise in den Urwald und Exponate aus den vergangenen 180 Millionen Jahren die unvergleichliche Schönheit, aber auch die Fragilität unserer Welt aufzeigt. Direkt im Anschluss an die Lesungen absolvierten die Schulklassen eine Quiz-Rallye durch die Ausstellung.
Öffnungszeiten während der NRW-Sommerferien
Nicht nur während der Schulzeit, sondern auch in den Ferien lohnt ein Besuch der aktuellen Gasometer-Ausstellung. In den NRW-Ferien ist der Gasometer durchgehend – also auch montags – von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Komponisten gesucht
Das JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen (JJO NRW) schreibt in Kooperation mit dem Gasometer Oberhausen erstmals einen Kompositionswettbewerb für junge Komponist/innen unter 30 Jahren aus. Die Bewerber/innen sollen sich mit dem Thema „Klimawandel und Umweltschutz“ auseinandersetzen und ihre Eindrücke und Erfahrungen in einer eigenen Komposition verarbeiten.
Das Leitungsteam des JJO NRW fungiert in dieser Ausschreibung als Jury und wählt drei Stücke aus, die die Gewinner während der Herbstarbeitsphase des JJO NRW vom 03. bis 07. Oktober 2022 in der Landesmusikakademie Heek vorstellen und mit der Band proben.
Als Gewinnprämie erwartet den oder die Erstplatzierte ein exklusiver Videodreh im Gasometer Oberhausen – direkt unter der gigantischen Erdkugel, dem Highlight der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Die Komposition wird zudem durch das JJO NRW in den Hansahausstudios Bonn professionell eingespielt. Letzteres winkt auch dem oder der Zweitplatzierten. Zudem erhalten alle drei Gewinner ein Honorar und bestreiten gemeinsam ein Konzert in der Jazzschmiede Düsseldorf.
Bewerbungsschluss ist der 1. Juli 2022. Teilnahmebedingungen und Anforderungen unter:
„Fly me to the moon“ hat Astronaut Alexander Gerst zwar nicht gesungen, der ausverkaufte Gasometer ist aber dennoch beschwingt mit ihm ins Universum geflogen.
Die unendlichen Weiten des Weltalls beginnen direkt unter der im 100 Meter hohen Raum schwebenden Erdkugel der Schau „Das zerbrechliche Paradies“. Der perfekte Ort also, für einen Auftritt des bekannten ESA-Astronauten Alexander Gerst.
Und so begann Gerst seinen Vortrag "Über unsere Horizonte - warum wir den Weltraum erforschen" am 2. Juni mit den Worten: „Ich bin vom Gasometer begeistert, seit ich vor 12 Jahren das erste Mal hier in Oberhausen war.“ Nach diesem „Geständnis“ berichtete der studierte Geophysiker und Geowissenschaftler von seiner Mission an Bord des Raumschiffs Sojus und über den spannenden Alltag auf der ISS. Dabei ließ Alexander Gerst die begeisterten Zuschauer*innen an seinen persönlichen Erfahrungen als Astronaut teilhaben, ging aber auch auf die aktuellen Herausforderungen der Weltraumforschung ein.
Denn oftmals werden neue Technologien für die Erde erst einmal in der Schwerelosigkeit des Weltalls getestet. Neben der Erforschung von Klimawandel-resistenten Nutzpflanzen oder der Optimierung von Beton, kommt so dann auch ein Schmelzofen mit in das Raumschiff.
Mit satellitengestützter Erdbeobachtung beschäftigt sich Nils Sparwasser und zeichnet damit auch für die auf der Oberfläche der gigantischen Erdkugel präsentierten Daten verantwortlich. Sein Bericht über die Arbeit als Projektleiter beim Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt eröffnete den „Weltraumabend“. Und Sparwasser ist sich sicher: „Wissenschaft muss nicht trocken sein und der Gasometer ist eine absolut einzigartige Plattform, um das zu transportieren.“
Weitere Veranstaltung
Für alle, die Alexander Gerst verpasst haben: Am 24. August ist Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker zu Besuch im Gasometer und fragt in seinem Vortrag „Wie können wir guten Klimaschutz mit hohem Wohlstand kombinieren?“. Noch gibt es Eintrittskarten für die Veranstaltung:
24. August., Beginn um 19:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Eintritt 20 Euro, ermäßigt 17 Euro
Eintrittskarten sind im Vorfeld an der Gasometer-Kasse oder hier im ONLINE-TICKET-SHOP erhältlich.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zu besuchen und die Panoramaaussicht mit Blick über das abendliche Ruhrgebiet zu genießen. Der Gasometer bleibt an diesem Abend bis 23 Uhr geöffnet.
Premiere der Schülerlesungen
Die Schülerlesungen im Gasometer Oberhausen feierten heute erfolgreich Premiere. Vor vollen Rängen gab der Schauspieler und Sprecher Rainer Rudloff „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren zum Besten. Mitreißend und spannend erzählt, mal laut, mal leise vorgetragen, erweckte Rainer Rudloff durch seinen ganz besonderen Stil die Helden der Geschichte, Ronja und Birk, zum Leben. Die rund 400 anwesenden Schüler der 4. Klassen waren mittendrin in der fantastischen Geschichte und hätten gerne noch weitergelesen.
Zwei weitere spannende #Lesungen für Schulklassen stehen noch auf dem Programm: Wildhexe von Lene Kaaberbøl, am 13. Juni 2022 und Woodwalkers von Katja Brandis am 20. Juni 2022, Start jeweils um 8:30 und um 11:30 Uhr. Bei allen Terminen sind noch Plätze frei. Interessierte Klassen melden sich bitte per Mail bei Frau Simone Schwering unter ausstellung@gasometer.de
Fotos: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Auf in die Gasometer-Schule mit Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen!
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Nein, Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen hat nicht auf Lehramt umgeschult – aber als studierter Mediziner und Wissenschaftsjournalist hat er einen guten Einblick in das Zusammenspiel von Klimakrise und menschlicher Gesundheit.
Und genau mit diesem Fokus führte von Hirschhausen heute Oberstufenschüler*innen durch die aktuelle Ausstellung im Oberhausener Gasometer. Dabei sprach er in seiner entspannt offenen Art wichtige Themen wie weltweite Zusammenhänge, die Klimakrise und deren Auswirkungen auf den Menschen an. Dass er als Ort die aktuelle Schau „Das zerbrechliche Paradies“ gewählt hat, ist natürlich kein Zufall: „Wir brauchen Ausstellungen wie diese, die auf emotionaler Ebene die wissenschaftlichen Fakten vermitteln“, erklärt Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen.
Eine solche Verbindung von Daten und Emotionen schafft der Gasometer mit eindringlichen Bildern, bewegenden Filmaufnahmen und – nicht zuletzt – anhand der im 100 Meter hohen Raum schwebenden gigantischen Erdkugel. Für Kinder und Jugendliche bietet „Das zerbrechliche Paradies“ sogar spezielle Führungen an. Zusätzlich plant von Hirschhausen, das im Rahmen seiner Besuche im Gasometer erstellte Material für die freie Nutzung im Schulunterricht aufzubereiten.
Und wir alle können aktiv zur Rettung unseres Planeten beitragen, ist sich Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen sicher: „Jeder kennt jemanden der etwas bewegen kann. Es geht darum Teil der Lösung zu sein“. Er selbst hat im März 2020 seine Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ gegründet. Sie veranschaulicht, welche massive gesundheitliche Gefahren die Klimakrise bringt, denn „Die Klimakrise ist die größte Gesundheitskrise der Menschheit“, so von Hirschhausen.
Impressionen vom evo-Familienfest
Vergangenen Samstag fand rund um den Gasometer der evo-Familientag statt. Neben Spiel und Spaß für die ganze Familie, informierte die Energieversorgung Oberhausen AG rund um die Themen Energiesparen, Solarenergie und E-Mobilität. Die aktuelle Gasometer Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ konnte besucht werden, und für das leibliche Wohl war natürlich auch gesorgt – mit dem Fokus auf regionalen Produkten und Müllvermeidung.
Fotos: Dirk Böttger
Nachruf Prof. Klaus Ganser
Prof. Dr. Karl Ganser, der Gründervater des Oberhausener Gasometers, ist verstorben
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Karl Ganser, ohne den es heute den Gasometer in Oberhausen nicht mehr gäbe.
Seit seiner Stilllegung im Jahr 1988 stand der ehemalige Scheibengasbehälter ungenutzt und ungewollt auf einer Oberhausener Brache. Die Genehmigung zum Abriss des einst stolzen Bauwerks lag bei der Stadtverwaltung unterschriftsreif vor. Doch Karl Ganser, damals Geschäftsführer der Internationalen Bauausstellung (IBA), gehörte zu den Menschen die mehr sehen, die hinter Problemen Möglichkeiten erkennen und denen es nie an Fantasie und Wagemut fehlte.
Und so begann die Rettung des Gasometers mit einer verrückten Idee Gansers: Eine Ausstellung zur Geschichte des Ruhrgebiets, präsentiert in einem ehemaligen Industriebau. Damit rettete der Ruhrgebiets-Visionär den Gasometer nicht nur vor der Zerstörung, sondern hauchte ihm auch bis heute neues Leben ein. Die „hässliche Dose“ wurde im Rahmen der IBA für 16 Millionen D-Mark zu Europas höchster Ausstellungshalle umgebaut und öffnete mit der spektakulären Schau „Feuer und Flamme“ erstmals ihre Türen für Besucher*innen. Ein fulminanter Erfolg, auf den viele weitere folgten.
Nun ist Karl Ganser am 21. April im Alter von 84 Jahren in seinem Heimatort Breitenthal verstorben. Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin des Gasometers: „Ein wunderbarer Mensch und eine herausragende Persönlichkeit ist von uns gegangen. Karl Ganser war für mich ein steter Wegbegleiter und ein großes Vorbild. Sein wacher Verstand sowie seine Kreativität werden vermisst.“
Karl Ganser selbst sagte einst ganz bescheiden über den Erhalt der Industrie-Kathedrale Gasometer: „Das technische und konstruktive Meisterwerk der Gasspeicherung mit einer beweglichen Scheibe aus dem Jahre 1929, der Scheibengasometer, wurde nach seiner Ausmusterung Anfang der neunziger Jahre noch einmal zur Sensation. Das haben wir dem nordrhein-westfälischen Denkmalschutzgesetz zu verdanken und den Behörden, die über dieses Gesetz wachen.“
Doch eines ist gewiss: In der Hauptsache haben wir den Oberhausener Gasometer Prof. Dr. Karl Ganser, dem "Architekt des neuen Ruhrgebiets", zu verdanken!
EarthDay 2022
Erdskulptur im Gasometer. Foto Thomas Wolf
Juri Gagarin, Neil Armstrong und Sigmund Jähn kennen das erhabene Gefühl, auf den eigenen Planeten zu blicken. Diese faszinierende Ansicht ist auch in der Schau „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer möglich – sogar ganz ohne Raumschiff.
Um das breite Spektrum des Umwelt- und Klimaschutzes in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und dauerhafte Veränderungen anzuregen, findet jährlich am 22. April in über 175 Ländern der Internationale Tag der Erde statt. Ein wichtiges Anliegen, welches sich auch in „Das zerbrechliche Paradies“ widerspiegelt, denn die aktuelle Ausstellung im Gasometer dokumentiert in eindringlichen Bildern die Folgen der Klimaerwärmung für unseren Planeten. Das Highlight, die im 100 Meter hohen Raum schwebende Erdkugel, präsentiert eine spektakuläre Reise durch Milliarden von Jahren, globale Zusammenhänge sowie die rasant fortschreitende ökologische Krise unserer Heimat.
Die dramatische Situation beschreibt auch der aktuelle Jahresbericht des EU-Klimawandeldienstes #Copernicus. Demnach war der vergangene Sommer aktuellen Klimadaten zufolge der wärmste in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Direkte Folgen waren die Hitzewellen im Mittelmeerraum und die Überschwemmungen in Westeuropa mit alleine 180 Toten in Deutschland.
Insgesamt 13 Projektoren bespielen die 1.256 Quadratmeter große Oberfläche der Erdskulptur mit Visualisierungen von Bergketten, Meeren und Eisflächen, die als 3D-Modelle mit einer Auflösung von 72.000.000 Pixeln auf der Kugel erscheinen. In Form gehalten wird der rund 400 Kilogramm schwere Globus durch im Inneren liegende Seile und Luftdruck. Auf ihm können die Besucher*innen der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ in brillanter Schärfe die spannende Verwandlung vom Urkontinent zum besiedelten Planeten miterleben.
Ermöglicht wird dies durch die Wissenschaft: Das Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat unzählige Datensätze zum Zustand unserer Erde gesammelt und analysiert. Professor Stefan Dech, Direktor am DLR, berichtet: „Unsere Welt ist ein hochkomplexes System: Alles ist seit Millionen von Jahren miteinander verwoben. Aber erst in den letzten fünf Jahrzehnten hat die Geschwindigkeit, mit der der Mensch die Erde verändert, ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht“. Diese rasante Entwicklung dokumentieren tausende Satelliten, die im All ständig unseren Heimatplaneten umkreisen und ihre Messwerte an Empfangsstationen auf der ganzen Welt senden.
So können Spurengase in der Atmosphäre und Schadstofffrachten verfolgt, Ernteprognosen erstellt und Ölverschmutzungen im Meer detektiert werden. Die Aufnahmen der Erdbeobachtungssatelliten fungieren auch als wertvolle Zeitdokumente für künftige Generationen und helfen, das komplexe Ökosystem unserer Erde zu verstehen – wissenschaftlich, aber auch emotional. Nils Sparwasser, Projektleiter beim DLR, dazu: „Für mich ist der Gasometer eine absolut einzigartige Plattform, um auch wissenschaftliche Themen an die Allgemeinheit zu bringen. Denn Wissenschaft ist nicht trocken, Wissenschaft kann schön sein, Wissenschaft ist begeisternd, und Wissenschaft ist vor allem für uns als Gesellschaft überlebensnotwendig. Und das wollen wir in dieser Ausstellung transportieren.“
Klasse! Unterrichtsbegleitendes Programm für Schulen
Die Schülerrallye als App. Foto Dirk Böttger
Spannende Lesungen, abwechslungsreiche Themenführungen und eine neue interaktive Schülerrallye per App – die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ bietet ein abwechslungsreiches Programm an unterrichtsbegleitenden Möglichkeiten.
In der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ gibt es für Schülerinnen und Schüler einiges zu den Themen Klimawandel, Artenvielfalt und Umweltschutz zu entdeckten. Als Leitfäden stehen für die Nachwuchsforscher zwei Schülerrallyes für die Klassen 1 bis 3 sowie 4 bis 6 bereit. Ausgerüstet mit Fragebögen geht es auf eine abenteuerliche Rätselreise durch die aktuelle Ausstellung – eine optimale Ergänzung zu den spannenden Schülerlesungen oder einer individuellen Themenführung.
Bisher konnten die Fragebögen lediglich von der Gasometer-Homepage heruntergeladen und ausgedruckt werden. Nun liegt die Schülerrallye für die Klassen 4 bis 6 auch in digitaler Form vor und kann mithilfe der App Biparcours auf einem Smartphone oder Tablet absolviert werden. Die digitale Lern-App wird von Schulen sowie von außerschulischen Lernorten in Nordrhein-Westfalen genutzt. Neben Fragen und Fakten zur Ausstellung bietet die App interaktive Elemente wie das Erstellen von kreativen Selfies oder lustiger Memes.
Die Anwendung ist denkbar einfach: Dazu lediglich die kostenlose Bildungs-App Biparcours aus dem jeweiligen App-Store des Smartphone/Tablet-Herstellers herunterladen und den QR-Code für die Rallye auf der Webseite des Gasometers einscannen – fertig.
Bei der digitalen Schülerrallye und bei der Lesereihe für Schüler*innen handelt es sich um eine Kooperation der Gasometer Oberhausen GmbH mit dem Bildungsbüro der Stadt Oberhausen sowie der Stadtbibliothek Oberhausen.
Das Wahrzeichen leuchtet wieder
Treppenturm des Gasometers. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Der Blick vom Dach des Gasometers Richtung Centro. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Aufgang zur Rotunde auf dem Dach des Gasometers. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Blick vom Dach des Gasometers Richtung Oberhausen Zentrum. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Ausbläser auf dem Dach des Gasometers. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Der Gasometer mit neuer Beleuchtung. Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH
Gerade erst hat der Oberhausener Gasometer sein königsblaues Krönchen zurückerhalten, da wird die neue Beleuchtung auch schon wieder ausgeschaltet. Dafür gibt es einen guten Grund: Am 26. März 2022 findet die Earth Hour statt und Wahrzeichen auf der ganzen Welt schalten dazu ihr Licht aus.
Lange war es trist und dunkel am Rhein-Herne-Kanal, doch nun erstrahlt das Oberhausener Wahrzeichen endlich wieder im traditionellen blau-goldenem Glanz. Doch was vertraut aussieht, ist komplett neu: Im Zuge seiner Sanierung erhielt das Industriedenkmal eine moderne, leistungseffizientere LED-Ausstattung, durch die der Energieverbrauch um 32 Prozent verringert werden konnte. Dabei bilden 78 Strahler die beiden oberen Lichtkränze und illuminieren den Treppenturm in „Königsblau“. Ergänzt werden diese durch 20 goldfarbene Leuchtmittel, die die Fassade von allen Seiten ins rechte Licht rücken. Pandemiebedingte Lieferprobleme verzögerten zunächst die Fertigstellung.
„Es war uns wichtig, mit der neuen LED-Beleuchtung nicht nur Energie einzusparen, sondern auch den alten charakteristischen Farbton zu treffen, den viele Oberhausener*innen traditionell mit ihrem Wahrzeichen verbinden“, erklärt Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH. „Insgesamt benötigten wir drei Lichttests, um die Farbtemperatur der Leuchten auf die sanierte und farblich veränderte Fassade des Gasometers abzustimmen.“
Diese neue Beleuchtung ist seit dem 24. März jeden Abend ab der Dämmerung zu sehen. Mit einer wichtigen Ausnahme: Am Samstag werden die Strahler um 20:30 Uhr für eine Stunde abgeschaltet.
Die „Stunde der Erde“
Sie ist die wohl größte friedliche Klimaschutzaktion des Planeten: Bei der vom WWF ins Leben gerufenen Earth Hour schalten Wahrzeichen auf der ganzen Welt das Licht aus. Am 26. März soll die Stunde der Erde dann auch ein gemeinsames Zeichen für Frieden in der Ukraine, in Europa und auf der ganzen Welt setzen.
Mit Blick auf die Klimakrise und unsere Abhängigkeit von fossilen Energien ist das Signal, das von der Earth Hour ausgeht, wichtiger denn je. Unsere Abhängigkeit von urzeitlichen Energien und die daraus entstehenden Folgen für Mensch und Natur dokumentiert die aktuelle Ausstellung im Gasometer Oberhausen. Im Kapitel „Fossile Brennstoffe“ sowie auf der im 100 Meter hohen Luftraum schwebenden Erdskulptur, auf die hochaufgelöste Sattelitendaten des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt projiziert werden, zeigt sich dies besonders deutlich. Doch „Das zerbrechliche Paradies“ vermittelt in beeindruckenden Fotos und Videos auch die Schönheit unseres Planeten und macht durch Umweltprojekte Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Klimabericht: Um das Klima steht es schlecht
Zu warm: Dieser Globus zeigt in roter Farbe die Regionen der Erde, bei denen sich die Durchschnittstemperatur überdurchschnittlich erhöht hat. Foto: Thomas Wolf
Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist ein wichtiger Schritt, um den Klimawandel abzumidern.
Verschiedenen Postionen und Lösungsansätze zum Thema Klimawandel präsentieren die als Experten-Hologramme in der Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies". Das Foto von Thomas Wolf zeigt das Hologramm von Prof. Maja Göpel.
Extreme Trockenheit, Waldbrände, extreme Niederschläge - insbesondere Australien bekommt die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Das Foto zeigt einen Teilbereich der aktuellen Gasometer-Ausstellung mit dem Schwerpunkt Klimawandel.
Klimaschutz und Artenschutz müssen besser miteinander verknüpft werden, so der Sachstandbericht des Weltklimarates. Zwergpinguine, St Kilda Pier, Melbourne von Doug Gimesy in der Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies" .
Der aktuelle Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) zu den Folgen des Klimawandels für Mensch und Natur betont, wie wichtig die Verzahnung von Klima- und Naturschutz ist, und, dass nur noch wenig Zeit zum Handeln bleibt, um den Klimawandel zu mildern.
Laut Klimaabkommen streben die Länder der Welt an, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dieses Niveau dürfte laut Weltklimarat in den kommenden 20 Jahren erreicht oder überschritten werden. Auswirkungen, wie die sogenannten Extremwetterereignisse zuletzt im Ahrtal, sind erste Auswirkungen des Klimawandels, die in Zukunft häufiger auftreten und dabei Milliarden Menschen betreffen werden. Laut Weltklimarat lag die globale Durchschnittstemperatur von 2010 bis 2019 aufgrund der von Menschen verursachten Treibhausgase rund 1,1 Grad höher als von 1850 bis 1900. Bereits bei einer Erwärmung des Klimas um 1,5 Grad besteht laut des IPCC-Berichts für 14 Prozent aller Arten an Land ein sehr hohes Risiko auszusterben.
Der Sachstandsbericht macht deutlich, dass es nur noch einen begrenzten Zeitraum gibt, in dem erfolgreiches Handeln auf den Weg gebracht werden kann. Dazu, so die Klimaexperten, sei ein massiver Rückgang des Treibhausgasausstoßes nötig. Genau diese Auswirkung des menschlichen Handels auf unserer Umwelt ist das zentrale Thema der aktuellen Gasometer-Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Anhand mehr als 200 preisgekrönter Fotografien, Dokumentarfilmsequenzen und urzeitlichen Exponaten wird die Klimageschichte der Erde anschaulich nacherzählt und auch der aktuelle Stand der Klimaentwicklung skizziert.
250.000 Gäste! Die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ hat die Viertelmillion geknackt
Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen Der Gasometer Oberhausen kann sich freuen: Schon 250.000 Besucher/innen haben die im 100 Meter hohen Raum schwebende Erde, großformatige Fotografien, Hologramme und original Exponate aus den vergangenen 180 Millionen Jahren in der Schau „Das zerbrechliche Paradies“ in Oberhausen bestaunt.
„Unsere aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ trifft den Nerv der Zeit und lockt bestimmt auch deshalb die Besucher/innen zahlreich in den Gasometer. Besonders gut angenommen werden dabei unsere multimedialen Angebote, wie etwa die 3D-Reise in den Nationalpark Tumucumaque in Brasilien oder die nahezu lebensechten Hologramme.“, freut sich Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH. „Ausgestattet mit modernster Technik bieten wir damit einen direkten und sehr spannenden Zugang zu klimarelevanten Informationen – nicht nur für Kinder.“
Seit dem 1. Oktober 2021 nimmt die höchste Ausstellungshalle Europas mit auf eine einmalige Reise durch die Geschichte unseres Planeten. Auf drei Etagen präsentiert „Das zerbrechliche Paradies“ in einem abwechslungsreichen Rundgang die unvergleichliche Schönheit, aber auch die Fragilität unserer Welt. Das Highlight ist dabei sicherlich die 20 Meter große Erdkugel, auf der sich in brillanter Schärfe vom Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gesammelte Satellitendaten präsentieren.
Zusätzlich hat der Gasometer Oberhausen ein spannendes Begleitprogramm zusammengestellt: Im Mai und Juni etwa können sich Schulklassen auf Wald, Räuber, Hexen und Formwandler freuen, wenn der Schauspieler und Sprechkünstler Rainer Rudloff aus mitreißender Kinderliteratur vorträgt:
• 30. Mai: Lesung für Schulklassen aus „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren
• 13. Juni: Lesung für Schulklassen aus „Wildhexe“ von Lene Kaaberbøl
• 20. Juni: Lesung für Schulklassen aus „Woodwalkers“ von Katja Brandis
Rosenmontag geöffnet
Für alle Jecken und Karnevalsverweigerer: Auch zur fünften Jahreszeit vom 24. Februar bis zum 1. März ist die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ für Besucher/innen geöffnet. Ausnahmsweise dann sogar an einem Montag – dem Rosenmontag!
Die Ausstellung ist ansonsten dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr - an Feiertagen und in den NRW-Ferien auch montags - geöffnet. Tickets können über den neuen Online-Shop bestellt oder direkt vor Ort an der Tageskasse erworben werden. Der Preis für ein Erwachsenenticktet beträgt 11 Euro, ermäßigt 8 Euro. Familien (2 Erwachsene und max. 5 Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren) zahlen 27 Euro.
Klimagespräch von Fridays for Future
Personen von links nach rechts: Prof. Dr. Niklas Höhne - NewClimate Institute Köln, Luisa Neubauer - Fridays for Future Deutschland, Peter Donatus - Journalist und Aktivist und Linda Kastrup -Fridays for Future Oberhausen
Erstmals hat Fridays for Future heute die Form eines Jahresauftaktgesprächs gewählt, um sich zur aktuellen Klimalage zu äußern. Thema der Veranstaltung mit Luisa Neubauer und Linda Kastrup von Fridays for Future, Klimaexperte Prof. Dr. Niklas Höhne sowie dem Journalisten und Aktivisten Peter Donatus: “Intervention: Zerstörung stoppen - Greenwashing offenlegen”.
Die Schwerpunkte lagen dabei auf den Sektoren Mobilität und Energie. Ganz konkret zeigt sich die Gefahr der fortschreitenden Entwaldung am Beispiel des Sterkrader Waldes in Oberhausen – vermehrte Verdrängung von Natur für den Ausbau von Autobahnen. Fridays for Future fragt daher: Geht so Verkehrswende, Volker Wissing? Aber auch die wichtigen Klimathemen Taxonomie und Greenwashing standen im Fokus der Gespräche. Das gesamte Jahresauftaktgespräch als Streaming-Video: https://www.youtube.com/watch?v=UVTTCyP6XDc
Der Gasometer Oberhausen wurde als Ort nicht zufällig gewählt: Die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im ehemaligen Scheibengasbehälter zeigt die Schönheit unseres Planeten – dokumentiert in eindringlichen Bildern aber auch die Folgen der Klimazerstörung, globale Zusammenhänge sowie die rasant fortschreitende ökologische Krise in Zeiten des Anthropozäns.
Die animierte Darstellung von schrumpfenden Eis-Polen, Schiffs- und Luftfahrtbewegungen sowie Lichtverschmutzung auf der im 100 Meter hohen Raum schwebenden Erdkugel führen eindrücklich vor Augen, womit sich die Bewohner dieser Erde jetzt zu befassen haben. Die an Aktualität kaum zu überbietende Ausstellung im Gasometer zeigt es klar und deutlich: wir müssen jetzt handeln.
Zu Luisa Neubauer:
Geboren 1996 in Hamburg, ist eine der Mitorganisatorinnen von Fridays for Future und in den Medien die prominenteste Vertreterin der deutschen Bewegung. 2018 lernte sie bei der UN-Klimakonferenz die schwedische Schülerin Greta Thunberg kennen und startete danach mit weiteren Aktivist*innen zusammen die Bewegung in Deutschland. Seitdem hat Luisa Neubauer diverse Staats-und Regierungschefs getroffen, an der Weltklimakonferenz in Madrid sowie in Glasgow und dem Weltwirtschaftsforum in Davos teilgenommen.
Zu Prof. Dr. Niklas Höhne:
Der anerkannte Wissenschaftler ist Experte für nationale und internationale Klimapolitik, einer der Gründer des NewClimate Institute sowie Professor an der Universität Wageningen. Am 7. Februar diesen Jahres ist sein “Corporate Climate Responsibility Monitor” erschienen, der die Netto-Null-Klimaversprechen von 25 der weltweit größten Unternehmen untersucht hat.
Emschergenossenschaft illuminiert den Gasometer
Die Renaturierung der Emscher ist ein Jahrhundertprojekt, das nun kurz vor dem Abschluss steht. Darauf weist die Emschergenossenschaft mit ihrer großflächigen Projektion und Illumination des Gasometer Oberhausen hin.
Der Treppenturm und das Dach des Oberhausener Wahrzeichens werden zunächst in dunklem Blau angeleuchtet, während auf der Centro-Seite eine Projektion zu sehen ist. Nach dem 23. Dezember wird das Motiv farblich variiert. Aber nicht nur auf der Außenhülle des Gasometers wird deutlich, dass „Die neue Emscher kommt“. Auch im Inneren des Industriedenkmals ist die Renaturierung der Emscher ein Thema. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ wird der Wandel des Flusses von der „Köttelbecke“ zum artenreichen Biotop beschrieben.
Die Illumination des Gasometers ist noch bis zum 4. Januar von 16 bis 0 Uhr zu sehen.
Danach starten die Arbeiten an der neuen LED-Beleuchtung des Gasometers, die dann, ab dem Frühjahr, den Gasometer wieder im gewohnten Licht mit blauer Krone erstrahlen lässt.
Das zerbrechliche Paradies - eine Ausstellung entsteht
Emotionale Reise durch die Klimageschichte – Gasometer öffnet mit neuer Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“
Am Freitag, den 1. Oktober startet „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer. Eine Schau auf die bewegte Klimageschichte unseres Planeten, globale Zusammenhänge und den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt.
Einmal wie ein Astronaut aus dem All auf die Erde schauen? Die Welt und ihre Verwandlung vom Urkontinent zum besiedelten Planeten beobachten? Sehr gerne: Die neue Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen ermöglicht dies mit ihrer gigantischen Erdkugel. Im 100 Meter hohen Raum schwebt der spektakuläre Globus frei über den Köpfen der Besucher/innen. Auf dessen Oberfläche präsentieren sich in brillanter Schärfe neben einer poetisch anmutenden Reise durch Milliarden von Erdenjahren auch die Folgen menschlichen Handelns.
Nach fast zweijähriger Sanierungsphase kommt der Gasometer Oberhausen am 1. Oktober mit seiner außergewöhnlich ambitionierten Schau „Das zerbrechliche Paradies“ zurück. Die innovative Ausstellung dokumentiert breit gefächert Spannungen zwischen überbordender Schönheit und erschreckender Zerstörung unserer Heimat. „Dafür haben wir mit großer Sorgfalt mehr als 100 preisgekrönte Fotografien, aufwühlendes Filmmaterial und original Exponate aus den vergangenen 180 Millionen Jahren zusammengetragen“, erzählt Jeanette Schmitz. Die Geschäftsführerin des Gasometer Oberhausen freut sich auf viele Besucher/innen: „Endlich können wir unseren Gästen die neue Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ mit all ihren mitreißenden Facetten präsentieren – so auch unsere virtuellen Welten und natürlich das absolute Highlight: die imposante Erdkugel.“
Wissenschaftlich fundiert und auch schön
Das Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat fleißig Satellitendaten gesammelt: von Wolken, Flugzeug- und Schiffsbewegungen, Meeresoberflächen und Meerestiefen, am Tag und in der Nacht. Nils Sparwasser, Projektleiter beim DLR, erläutert die schiere Menge an Daten: „Kein einzelner Satellit ist in der Lage, eine solche Sicht zu liefern, wie sie im Gasometer zu bestaunen ist. Allein die Möglichkeit, Taifune und Hurrikans rund um den Globus zu verfolgen, erfordert die Kombination von einem Dutzend verschiedener Datensätzen. Als Quelle nutzen wir Empfangsstationen in der ganzen Welt, von der Arktis bis zur Antarktis, aber natürlich auch in Deutschland. So etwa in Oberpfaffenhofen oder Neustrelitz“.
All diese Messwerte helfen, das komplexe Ökosystem unserer Erde zu verstehen – wissenschaftlich, aber auch emotional: Vereint in einer animierten Projektion entsteht auf der 20 Meter großen Erdkugel ein Gesamtkunstwerk voll bildgewaltiger Anmut. Unterlegt ist dieses visuelle Erlebnis mit speziell für die Ausstellung verfasster Musik des Österreichischen Komponisten Rupert Huber.
Stickoxide, die Rodung großer Urwälder, Ölverschmutzungen im Meer oder die Visualisierung des Ozonlochs – die zwanzig beleuchteten Globen auf der mittleren Etage des Gasometer Oberhausen zeigen Ergebnisse langfristiger Analysen der Erdbeobachtung durch spezialisierte Satelliten. Anschaulich und zum Anfassen lädt „Das zerbrechliche Paradies“ damit nicht nur zur ganz persönlichen Erkundung unseres Heimatplaneten ein, sondern bietet einen völlig neuen Blick auf die Erde, wie ihn auch Astronauten so nicht kennen.
Multimedial mittendrin
Einen direkten und multimedialen Zugang zu klimarelevanten Informationen bietet die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ mit dem Einsatz modernster Technik. Als lebensechte Hologramme berichten vier internationale Expert/innen über Klimaveränderungen und die Zukunft unserer Erde. Eine wohl einmalige Gelegenheit etwa dem deutschen Gesicht von Fridays for Future, Luisa Neubauer, oder dem Umweltwissenschaftler Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker Aug in Aug gegenüberzustehen.
Wie eine Vampirfledermaus rasant durch die Lüfte flattern oder als knallbunter Pfeilgiftfrosch in einer Landschaft aus Felsen und üppiger Vegetation herumhüpfen? Diesen immens spannenden Blickwechsel ermöglicht eine furiose 3D-Reise in den Nationalpark Tumucumaque im Nordosten Brasiliens. So wird in „Das zerbrechliche Paradies“ aus der Illusion eines Regenwaldgebiets ganz schnell gelebte Realität.
Der Klimawandel ist da
Menschengemachte Umweltkatastrophen sind längst nicht mehr wegzureden. Die Anzahl extremer Wetterereignisse wie Starkregen, Überschwemmungen, Erdrutsche, Hitzewellen und Waldbrände auf der ganzen Welt hat sich seit den 1990er Jahren nahezu verdoppelt. „Das zerbrechliche Paradies“ spiegelt diese beängstigend aktuellen Ereignisse, führt den Raubbau des Menschen an Umwelt und Tieren vor Augen und erinnert an unsere Pflicht zum aktiven Handeln. Denn es gibt Hoffnung: Internationale Protestbewegungen finden regen Zulauf, besonders bei jüngeren Menschen, und alternative Energieformen decken bereits über die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland ab.
Exemplarisch für klimaschonende Energiegewinnung steht „Noor“, der weltgrößte Solarkomplex mitten in der Wüste Nordafrikas. Zusätzlich widmet sich „Das zerbrechliche Paradies“ Projekten wie dem sogenannten „Bosco Verticale“, einem an Hauswänden senkrecht wachsenden Großstadt-Dschungel in Mailand oder der „Grünen Mauer Afrikas“, die Klimaschutz mit sozialen Konzepten vereint.
Aber „Das zerbrechliche Paradies“ blickt auch vor die eigene Gasometer-Haustür. Mehr als 100 Jahre lang diente die Emscher als Abwasserlauf für das Ruhrgebiet und konnte sich des Titels „schmutzigster Fluss Deutschlands“ rühmen. Nach dem Ende des Bergbaus begann die Emschergenossenschaft mit der aufwändigen Renaturierung und konnte so in den vergangenen 30 Jahren einer einst idyllischen Flusslandschaft wieder Leben einhauchen. Professor Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, erläutert dazu: „Unser Beitrag in der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen spiegelt eine konkrete Utopie. Er zeigt nicht nur die Einbetonierung eines sich einst wild durch die Landschaft schlängelnden Flusses zu einer Abwasserrinne, sondern auch seinen Wandel zu einem neuen blau-grünen Raum der Möglichkeiten. Ein Wandel, der mit einer erheblichen Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität für die Menschen im Revier einhergeht. Die neue Emscher – sie kommt!“.
Durchführung und Konzeption
Die kommende Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ wird realisiert von der Gasometer Oberhausen GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie mit freundlicher Unterstützung der Emschergenossenschaft. Als weitere Partner fördern die Energieversorgung Oberhausen (EVO) sowie der NABU NRW die Ausstellung. Medienpartner sind WDR 5 und GEO.
Nach dem Auspacken wird das Exponat sorgfältig auf Schäden untersucht.
Perfekt positioniert - das Exponat aus Pompeji hat seinen Platz in der Ausstellung gefunden.
Das Exponat aus Pompeji zeigt ein drei- bis vierjähriges Kind, das bei dem Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. ums Leben kam.
Jetzt sind alle da – letztes Exponat der neuen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ ist im Gasometer eingetroffen
In vier Wochen öffnet „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer seine Türen für Besucher/innen. Nun hat auch das „Bambino“ aus Pompeji seinen Platz in der Ausstellung eingenommen.
Brände, Überflutungen, Dürre – in den vergangenen Dekaden hat sich die Häufigkeit von Umweltkatastrophen stark erhöht. Doch die zerstörerische Kraft der Natur ist für den Menschen nicht neu. Zu den dramatischsten Szenarien der Weltgeschichte zählt sicherlich der Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr., bei dem das antike Pompeji vollkommen unter Asche und Lavabrocken verschwand. Die verschüttete Stadt, die Opfer und das erfahrene Leid gerieten in Vergessenheit.
„Das zerbrechliche Paradies“ widmet sich dieser kaum vorstellbaren Katastrophe mit einem Relikt direkt aus Pompeji: dem Bambino. „Ein ganzes Jahr lang haben wir intensive Gespräche mit dem Parco Archeologico di Pompei geführt“ berichtet Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin des Gasometers, über die Verhandlungen zur kostbaren Leihgabe aus Italien. Im Eingangsbereich der neuen Ausstellung verweilt nun der lebensechte Abguss des etwa 3 bis 4 Jahre alten Kindes. Zusammen mit seiner Familie hatte es wahrscheinlich Schutz unter einer Treppe im „Haus des Goldenen Armreifs“ gesucht - vergeblich.
Im Laufe der Zeit verfielen die Körper der Toten unter der bis zu acht Meter hohen Ascheschicht, lediglich Hohlräume blieben im erkalteten Gestein zurück. Kanalarbeiter entdeckten bereits 1592 alte unterirdische Gänge, doch es dauerte noch fast weitere 200 Jahre bis archäologische Grabungen stattfanden. Im neunzehnten Jahrhundert wurden dann erste Versuche unternommen, die Gestalt der Opfer zu rekonstruieren. Die berühmten Gipsabdrücke der Verstorbenen, zu denen auch unsere „Copia des Calco di Bambino della Casa del Bracciale d‘Oro“ gehört, erzählen erschütternd detailliert vom Martyrium in Pompeji.
Megaposter zur neuen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ an der Fassade des Oberhausener Gasometer angebracht
Fünf Wochen dauert es noch, bevor der Gasometer mit der neuen Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ am 1. Oktober endlich wieder seine Türen öffnet. Doch das erste Highlight ist schon jetzt weit sichtbar: die neuen Megaposter an der Außenwand des 117 Meter hohen Gasometer.
Der Gasometer Oberhausen ist die höchste Ausstellungshalle Europas – und so avanciert auch eine Plakataufhängung zum besonderen Event. Die beiden spektakulären Megaposter zur Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ sind jeweils knapp 1500 Quadratmeter groß und bestehen aus gewebtem Netzvinyl – allgemein eher bekannt als Mesh. Dies zeigt sich auch im Gewicht und so bringt es ein Megaposter auf mehr als 545 Kilogramm. Oder auch: beide Megaposter zusammen wiegen über eine Tonne.
Da diese Riesenplakate natürlich nicht einfach an die Fassade geklebt werden können, kommen hier versierte Profis zum Einsatz. In luftiger Höhe seilen sich Industriekletterer Peter Peilert und sein Team vom Gasometer ab, bringen die insgesamt 24 Einzelteile in Position und verbinden sie zu zwei überdimensionalen Megapostern. Die bis zu sieben Kletterer vom „Höhenhandwerk“ wissen was sie tun, denn bereits bei den Gasometer Ausstellungen „Der Berg ruft“, „Christo: Big Air Package“, „Der schöne Schein“ und „Wunder der Natur“ kam ihre Expertise zum Einsatz. Bleibt uns nur noch die traditionelle Grußformel von Bergsteigern – und auch Fassadenkletterern – zu rufen: „Berg Heil!“
Ausstellungsaufbau im August 2021
Fotos: Dirk Böttger
Weihnachten im Juli
Das „Geschenke“-Auspacken fand für das Gasometer Team bereits Anfang Juli statt. Denn das feierliche Enthüllen der ersten Ausstellungsfotos ist für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes. Die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ nimmt nun immer mehr Form an. Stück für Stück wird das, was vorher nur ein Konzept, war tatsächlich Realität. Und mit jedem weiteren Exponat steigt auch die Vorfreude. Nicht nur auf Weihnachten, sondern auch auf die baldige Eröffnung der Ausstellung.Ausstellungsaufbau im Juli 2021
Fotos: Dirk Böttger
Das Zeitraffervideo von Thomas Wolf zeigt die Enthüllung der Bilder der kommenden Gasometer-Ausstellung “Das zerbrechliche Paradies” im Schnelldurchlauf.
Ansichtssache Globen
Neben der gigantischen Erdskulptur im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers erwarten die Besucher der kommenden Ausstellung “Das zerbrechliche Paradies” 20 kleinere beleuchtete Globen, auf denen die Wissenschaftler des Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt verschiedene Daten von Erdbeobachtungssatelliten zeigen. Diese Messwerte helfen der Wissenschaft, die komplexen Ökosysteme unserer Erde zu verstehen. Unter anderem zeigen die von Columbus Globen produzierten Erdkugeln in anschaulicher Art und Weise CO2-Werte, Ozonkonzentrationen, Stürme oder die Erde bei Nacht. Ausstellungsaufbau im Juni/Juli 2021
Fotos: Dirk Böttger
Der Einzug der Bilder
Im Inneren des Gasometers verläuft der Aufbau der Ausstellung nach Plan. Die Ausstellungsbilder hängen bereits an ihren Plätzen. Vorerst bleiben die Exponate allerdings in ihren schützenden Verpackungen. Ausstellungsaufbau im Juni 2021.
Fotos: Dirk Böttger
Abdunklung der Manege
Damit die hochauflösende Projektion auf der Erdskulptur im Luftraum des Gasometers nicht durch Reflexe oder Streulicht aus dem Ausstellungsbereich gestört wird, befestigten Höhenkletterer in den letzten Aprilwochen eine ganze Reihe von Stoffbahnen. Diese trennen die Manege und den darüberliegenden Luftraum vom Rest der ersten Ausstellungsebene. Auch die Dachgauben werden noch mit einer Folie abgedunkelt. Ausstellungsaufbau im Mai 2021.
Fotos: Dirk Böttger
Eine runde Sache - riesige Erdkugel schwebt im Gasometer
Die Erdskulptur im Gasometer misst 20 Meter im Durchmesser. Anfang dieser Woche wurde die Gasometer-Erde im 100 Meter hohen Luftraum über der Manege montiert. Klingt leicht, ist es aber nicht, denn die Kugel wiegt rund 400 Kilogramm.
Um die Erdskulptur in ihre charakteristische Form zu bringen, wurde mit einer Kombination aus Luftdruck und 44 innen liegenden Halteleinen gearbeitet. Automatisch wird laufend der Luftdruck „in der Erde“ überwacht und reguliert. So ist gewährleitet, dass sich das Volumen der Kugel nicht verändert und die projizierten Bilder immer eine optimale Brillanz und Schärfe bieten. Dreizehn Projektoren sorgen für eine bestechende Bildqualität.
Von der Entstehung der Kontinente über spektakuläre weltweite Wetterphänomene bis hin zu den Besonderheiten verschiedener Klimazonen – der Blick auf die Erdkugel zeigt in beeindruckenden Bildern globale Zusammenhänge auf.
„Wir können es gar nicht erwarten, bis die Erdskulptur mit ersten Projektionen und Satellitenbildern des DLR zum Leben erweckt wird“, erklärt Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH voller Vorfreude. Nils Sparwasser, Projektleiter beim DLR, ergänzt: „Dieses Mal präsentieren wir nicht nur diese riesige faszinierende Erdskulptur, sondern wir zeigen auch wissenschaftliche Daten auf 20 kleineren Globen unter der Manege, die uns einen Einblick in die Möglichkeiten der Erdbeobachtung geben. Die Erdbeobachtung ist das einzige Werkzeug, das es uns erlaubt, globale Zusammenhänge zu erkennen, zu analysieren, zu verstehen und entsprechend zu handeln.“ Ausstellungsaufbau im Mai 2021.
Fotos: Dirk Böttger
Experten als Hologramme
Die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf unsere Umwelt erklären in der Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies" vier Experten, die die Besucher als Hologramme abrufen können.
Marc Buckley ist einer der Experten, die als Hologramme im Ausstellungsbereich „Perspektiven-Ideen-Hoffnung“ zu Wort kommen. Der international angesehene Klimaaktivist berät unter anderem die Vereinten Nationen (UN) in Fragen der Nachhaltigkeit (Sustainable Developement). Besonders setzt er sich für eine Umstellung der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ein.
Mit Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker sprachen wir über unser Klima, die Globalisierung und die Rolle der Politik. Fotos/Video: Thomas Wolf
Die Politökonomin, Transformationsforscherin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin Professorin Maja Göpel haben wir zum Gespräch in Hamburg getroffen.
Ausstellungsaufbau im Januar und Februar 2021.
Das zerbrechliche Paradies
Im Gasometer Oberhausen laufen die Vorbereitungen für die neue Ausstellung auf Hochtouren. „Das zerbrechliche Paradies“ nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch die bewegte Klimageschichte unserer Erde. Als Höhepunkt erwartet die Besucher eine gigantische Erdskulptur. Hochaufgelöste Projektionen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen in beeindruckenden Bildern und Animationen die einmalige Schönheit unserer Erde. Die Besucher können so einen Blick auf ihren Heimatplaneten werfen, der sonst ausschließlich Astronauten vorbehalten ist.**
Bilder des Jahres 2020
Foto: Andreas Beier
Foto: Bertram Rupietta
Foto: Cozien Eric, Sky Motion
Foto: Torsten Frankowiak
Foto: Gabriele Zwickler
Foto: Holger Pens
Foto: Frank Malotke
Foto: Rene Brandt
Foto: Sandra Gehlichs
Foto: Michael Ziegert
Seit rund einem Jahr zeigen wir Woche für Woche auf unseren sozialen Kanälen Ihre Fotos des Gasometers. Aus diesen Bildern haben wir eine Auswahl der besten Aufnahmen zusammengestellt – sozusagen die Gasometer-Fotos des Jahres. Wir bedanken uns herzlich für Ihre bisherigen Einsendungen!
Haben Sie auch ein Gasometer-Bild der Woche fotografiert? Dann senden Sie dieses einfach an info@gasometer.de.
Bilder des Jahres 2021
Woche für Woche senden Sie uns Ihre persönlichen Gasometer-Bilder. Vielen Dank dafür! Wir haben eine Auswahl der besten Bilder des vergangenen Jahres zusammengestellt. Diese zeigen die Entwicklung des Gasometers vom verhüllten Sanierungsfall bis zur Eröffnung der aktuellen Ausstellung. Mehr Bilder gibt jede Woche es auf unseren sozialen Kanälen Facebook, Twitter und Instagram.
Haben Sie auch ein Gasometer-Bild der Woche fotografiert? Wir zeigen dieses gerne über unsere sozialen Netzwerke. Senden Sie uns einfach Ihr Foto per Mail mit dem Betreff „Bild der Woche“ an presse@gasometer.de.
Cookie-Einstellungen
Unsere Website verwendet Cookies zum Anzeigen externer Inhalte, Speichern persönlicher Präferenzen, zur Auswertung von Social-Media-Aktionen und Werbekampagnen – auch durch unsere Partner –, sowie zur Auswertung von Nutzungsdaten zur Verbesserung unserer Website.
Ergänzende Informationen über die Verwendung von Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Unsere Website verwendet Cookies zum Anzeigen externer Inhalte, Speichern persönlicher Präferenzen, zur Auswertung von Social-Media-Aktionen und Werbekampagnen – auch durch unsere Partner –, sowie zur Auswertung von Nutzungsdaten zur Verbesserung unserer Website.
Ergänzende Informationen über die Verwendung von Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Essenziell
Immer aktiv
Technisch notwendige Cookies, die für den Betrieb unserer Website grundlegend sind.
Statistik
Statistik-Cookies dienen zur Auswertung von Nutzungsstatistiken, sowie zur Erfolgsmessung von Social-Media- und Werbe-Kampagnen. Durch diese Auswertungen können wir unsere Website besser an die Bedürfnisse unserer Nutzer anpassen.
Externe Medien
Unsere Videos hosten wir auf externen Videoplattformen. Bei der Einbindung dieser Videos werden persönliche Daten an die Server der Videoplattform übertragen, sowie Drittanbieter-Cookies gesetzt. Die Anzeige der Videos bedarf daher Ihrer Zustimmung.