Planet Ozean
„Planet Ozean“ präsentiert die faszinierende Schönheit der Weltmeere und ihrer vielfältigen Lebensformen. Dafür führt die innovative Schau in kaum bekannte Tiefen dieses komplexen Ökosystems.
Von den Küsten bis in die Tiefsee
In verschiedenen Ausstellungskapiteln zeigt der Gasometer anhand von teilweise noch nie gesehenen großformatigen Fotografien und Filmen die Ozeane unseres Planeten. Da tanzt dann ein Harlekin-Oktopus munter durch die Lagune von Mayotte, gibt es direkten Blickkontakt mit einem Blauhai oder beobachtet ein niedlicher Seelöwe den kunstvoll getarnten Fetzenfisch. Die Folgen der menschlichen Nutzung der Weltmeere als Energielieferant, Transportstrecke oder Nahrungsquelle dokumentiert dagegen das Bild „Net loss“ von Audun Rikardsen: Ein geplatztes Netz verliert seinen Fang und überschwemmt das Wasser mit toten Fischen.
Folgerichtig beschäftigt sich „Planet Ozean“ auch mit den wichtigen Bereichen Meeresschutz und -forschung. Hierfür steht der neuen Schau mit dem Deutschen Meeresmuseum ein versierter Partner zur Seite, dessen wissenschaftliche Expertisen das inhaltliche Fundament bilden. Dank modernster Technologien ist es heute möglich, die steten Veränderungen unserer Ozeane detailliert zu erfassen. Diese Datenmengen vermittelt der Gasometer Oberhausen mit dem „Ocean Twin“: Beim vom Environmental Systems Research Institute (kurz Esri) entwickelten Zwilling der Weltmeere handelt es sich um einen interaktiven Globus, der als geografisches Informationsnetzwerk aktuellste Erkenntnisse visualisiert.
Eintauchen in Unterwasserwelten
Im eigens für die neue Ausstellung entwickelten Raumobjekt „Klang der Tiefe“, in der Mitte des Erdgeschosses platziert, tauchen die Besucher*innen in einzigartige Klangwelten ein. Hier ploppt, knistert, kracht und klopft es, wenn tausende kleinster Krustentiere, lebendige Korallenriffe oder ein Schwarm Kabeljaue belauscht werden können. Die sinnliche Geräuschreise durch die Meere beginnt an der Nordsee und wird vom Spezialisten für Naturklangaufnahmen Chris Watson, gemeinsam mit Soundartist Tony Myatt und der Lichtkünstlerin Theresa Baumgartner, inszeniert.
Dramaturgischer Höhepunkt der neuen Schau „Planet Ozean“ ist die immersive Inszenierung „Die Welle“ von Ars Electronica Solutions. Installiert im Luftraum des Gasometers, dient die 40 Meter hohe und 18 Meter breite Leinwand in L-Form als Projektionsfläche für eine fotorealistisch animierte Meereswelt. Ganz ohne Taucheranzug und Atemmaske können die Besucher/innen hier auf Augenhöhe mit Walen, Fischen oder auch Quallen den Ozean ergründen.
„Planet Ozean“ ist bis zum 30. November 2025 im Gasometer Oberhausen zu sehen. Tickets für die kommende Ausstellung sind an der Tageskasse oder über den Online-Ticket-Shop erhältlich.
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Download des Ausstellungsflyers "Planet Ozean" mit weiteren Informationen