Ausstellungen

Ich Phoenix

1996

Ein Kunstereignis im Gasometer Oberhausen

14 Künstler und wie sie den Wandel beschreiben. „Ich Phoenix“ war 1996 das Kunstereignis im Gasometer Oberhausen. Die Erneuerung, die Zeitenwende - an und für sich, optimistisch und selbstbewusst betrachtet, aber auch nachdenklich. Und das an einem Ort, der selbst ein deutliches Symbol für den Wandel ist. Der gigantische Gasometer wurde als pragmatischer Raum und effiziente Maschine von Ingenieuren entworfen – jetzt sollte er nicht nur untypische Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst, sondern gleichzeitig Ideengeber für ganz neue, ganz unterschiedliche Begriffe von Wandel sein.

Mit gezielt für die Ausstellung gefertigten Bildern, Objekten, Installationen und Aktionen bespielten die Künstler den ganzen Raum. Bei aller Unterschiedlichkeit in Mitteln, Sichtweisen und Akzenten, griffen die Arbeiten organisch ineinander. Das gemeinsame Thema und der gemeinsame Ort, auf dessen Wucht und einzigartige Atmosphäre die Künstler eingehen mussten, verbanden die einzelnen Arbeiten zu einem modernen Kunstereignis.

„Ich Phoenix“ setzte sich mit steriler Arbeitswelt, mit dem Untergang des Industriezeitalters und seinen Spuren, aber auch mit der Zukunft auseinander. Heraus kam ein nie zuvor gesehenes modernes Kunstereignis in der ungewöhnlichsten Ausstellungshalle Europas. Mehr als 96.000 Besucher sahen in nur fünf Monaten „Ich Phoenix“, viele von ihnen zählten nicht zum typischen Ausstellungspublikum. Der Ort und die spektakuläre Inszenierung der Kunstwerke machten auch sonst weniger Kunstinteressierte neugierig. Auch das: ein Wandel.

Kurator: Dr. Uwe Rüth

Die Künstler von „Ich Phoenix“:

Anne und Patrick Poirier
Esther und Jochen Gerz
Marie-Jo Lafontaine
Georges Rousses
Erasmus Schröter
Thomas Ruff
Katharina Sieverding
Hermann Josef Hack
Supreme Particles (Kollektiv)
Joyce Hinterding
Andreas M. Kaufmann