Der Berg ruft
Berge. Heimstätten der Götter. Lebensraum der Extreme. Ultimative Herausforderung für Abenteurer und Eroberer. Zufluchtsorte der Mystiker und Mönche. Sehnsuchtsorte für Wanderer, Romantiker und Bewunderer der Natur.
„Der Berg ruft“ zeigt die Vielfalt der Berge und erzählt von der ewigen Faszination, die diese imposanten Welten in kargen Höhen und dünner Luft auf uns Menschen ausüben. Die Ausstellung lässt ihre Besucher teilhaben an den legendären Erstbesteigungen der berühmtesten Gipfel der Erde, sie berichtet von großartigen Triumphen und dramatischen Niederlagen. Und sie erzählt von der jahrtausendealten Ehrerbietung, mit der Menschen den Bergen begegnen; denn sie waren stets auch Orte religiöser Verehrung, der Zuflucht und Besinnung in Abgeschiedenheit, voller Mythen und Geheimnisse.
Ein schwebendes Matterhorn
Höhepunkt der Ausstellung im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers ist eine monumentale Nachbildung des Matterhorns. Der legendäre Berg wird anhand modernster 3D-Projektionen im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten eindrucksvoll in Szene gesetzt, aber auch die Besteigungsrouten werden beispielweise erkennbar gemacht. Die monumentale Skulptur schwebt seitenverkehrt im riesigen Raum und spiegelt sich im Fußboden der obersten Gasometer-Ebene. Die Besucher haben damit die einmalige Gelegenheit, aus der Vogelperspektive auf den bekanntesten Gipfel der Alpen herabzublicken.

Sonnenaufgang in den Dolomiten. Foto: Ralf Gantzhorn

Wanderer auf Bergspitze. Foto: gettyimages, deimagine

Grand Teton Nationalpark, Wyoming USA. Foto: Charlie Hamilton James

Der Nanga Parbat im Westhimalaya ist mit 8125 Metern Höhe der neunthöchste Berg der Erde. Foto: Yasir Nisar

Misurinasee bei den Drei Zinnen, Südtirol. Foto: Mammuth
In einzigartigen Filmausschnitten und prachtvollen Fotos zeigt die Ausstellung, wie in den gewaltigen Gebirgsmassiven der Erde einzigartige Lebenswelten mit ihrer ihnen eigenen Tier- und Pflanzenwelt entstanden sind. Und sie macht den ewigen Kreislauf des Gesteins nachvollziehbar, das sich in Jahrmillionen auffaltet – und in gleichen Zeiträumen von Erosion zermahlen wird und wieder vergeht.

Bodenprojektion des Himalaya. Foto: Thomas Wolf

Das Matterhorn schwebt von der Gasometer-Decke. Foto: Thomas Machoczek

Original-Stein von der Spitze des Matterhorns. Foto: Thomas Wolf

Ein Blick in den Spiegel zeigt das im Luftraum schwebende Matterhorn. Foto: Thomas Wolf

Großformatige Ausstellungsbilder in der unteren Ausstellungsebene des Gasometers. Foto: Thomas Wolf
Projektpartner der Ausstellung ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Erdbeobachtungszentrum des DLR rechnete aus 70 Milliarden Pixeln ein hochpräzises virtuelles Modell. Die daraus enstandene Animation auf dem schwebenden Matterhorn umfasst die 19-fache Datenmenge dessen, was auf den derzeit besten Kinoleinwänden gezeigt wird.
„Der Berg ruft“ ist eine Ausstellung der Gasometer Oberhausen GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt unter der Gesamtleitung von Jeanette Schmitz und Prof. Dr. Stefan Dech.
Kuratoren sind Prof. Peter Pachnicke und Nils Sparwasser, die im Gasometer Oberhausen bereits mitverantwortlich für die Realisierung der Ausstellung „Wunder der Natur“ waren.